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Wer kennt sie nicht? Die frechen Pinguine aus dem Kinofilm ,,Madagascar" haben sogar ihre eigene TV-Sendung und jetzt ihre eigenes Xbox 360 Spiel. Wer Kinect sein eigen nennt, der kann nun auch den Pinguinen helfen und gegen den bösen Dr. Seltsam kämpfen. Wir sind in den Zoo mit den Tieren aus Madagaskar gegangen und verraten euch jetzt in unserem Review, wie es sich spielt!

Lustige Geschichte mit einzigartigen Charakteren

Eines muss man DreamWorks lassen: Sie wissen, wie man eine lustige Story mit faszinierenden Charakteren erschafft. Das Kinect-Spiel profitiert von Anfang an von den lustigen Pinguinen, die alle ihre einzigartigen Charakterzüge haben. Auch sonst ist die Besetzung alles andere als normal oder langweilig: ob von den scheuen Krokodilen über die intelligenten Affen bis hin zu King Julien, dem verrückten Lemuren, sind alle vertreten. Die Story im Spiel ist auch gut erzählt und mit einigen guten Witzen gespickt. Allerdings, natürlich: Eher für das jüngere Publikum gedacht. Das Zielpublikum liegt deutlich unter 16 Jahren und das merkt man schnell an der Aufmachung und den oft moralisch wertvollen Hinweisen.

Schade ist, dass die Synchronsprecher nicht die Originalsprecher sind. Aber die haben sowieso bei ,,Madagascar" so oft gewechselt, dass man nicht mehr wirklich weiß, wer denn jetzt der richtige Sprecher ist. Das Spiel ist komplett auf Deutsch - aber teilweise nicht unbedingt ganz prickelnd synchronisiert worden. King Juliens Stimme klingt einfach falsch und viele Nebencharaktere wirken recht leblos bei ihren Darstellungen.

Nichts desto trotz: Die Story ist unterhaltsam. Gott sei Dank - denn das ist das einzige was das Spiel bietet. Die Einzelspieler-Story ist der einzige Modus, in welchem man die Pinguine aus Madagascar spielen kann. Kein Multiplayer, keine andere Spielmodi. Da muss die Story ja schon etwas bieten.

Jump'n Run im 21. Jahrhundert

Wie sieht das Gameplay mit den Pinguinen aus? Ihr schlüpft in die Rolle eines neuen Rekruten und werdet nach und nach in die Story eingeführt. Von Beginn an habt ihr eine gute Einführung in das Standard-Gameplay, welches mit der Zeit immer etwas komplexer und weniger linear wird. Ihr steuert praktisch stetig einen der vier Pinguine (ihr habt keinen Einfluss darauf, welchen - das Spiel wechselt automatisch zwischen ihnen hin und her) und seht ihn aus der Third Person Perspektive. Nun spielt sich das Spiel wie ein klassisches Jump' Run. Der Pinguin läuft automatisch nach vorne und ihr müsst Kurven machen indem ihr euch seitwärts lehnt und auch so z.B. Hindernissen ausweichen. Ihr müsst klettern (beide Arme nach oben), über Hindernisse springen (hüpfen) und einige andere klassische Elemente. Es gilt dabei stets, während des Hindernisparcours möglichst viel Eiskrem aufzusammeln (Items) - sie geben euch Punkte.

Zwar beschränkt sich das Gameplay auf relativ lineare Abläufe (ihr könnt nicht direkt beeinflussen, welchen Weg ihr nehmt, da es nur einen direkten gibt) - allerdings gibt es nachher immer mehr verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt dem Hindernis links ausweichen, rechts ausweichen oder über es springen. In jedem Fall gibt es Eiskrem aufzusammeln.

Zur Eiskrem hinzu kommen andere versteckte, oder schwierigere Objekte, wie gewisse Cocktails und die sich tarnenden Chamäleons. Sie sollen den Wiederspielwert erhöhen (ich finde auch das letzte Chamäleon!), allerdings ist das Spiel dann dennoch nicht abwechslungsreich genug, um so einen Anreiz bieten zu können.

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Fazit

Die Pinguine aus Madagascar sind kein schlechtes Spiel - wenn das Zielpublikum stimmt. Leider ist es ein reines Singleplayerspiel, aber die Story ist lustig und trotz linearem Gameplay doch recht abwechslungsreich.

Dank guter Kinect-Unterstützung klappt springen, Balance halten und schießen einwandfrei und ihr könnt mit den vier Chaoten ein lustiges Abenteuer bestreiten.

Wenn auch die Grafik und der Sound (Synchronisation) nicht perfekt sind - der Kern des Spieles stimmt.

Wer Fan der Pinguine ist und auch Kinect sein eigen nennen darf, der kann hier zugreifen. Das Spiel ist lustig und unterhaltsam. Man muss sich aber alleine auf die Reise machen und darf kein allzu komplexes Spiel erwarten.


Bewertung

Pro

  • Für Kinder gut geeignet
  • Gute Kinect-Unterstützung
  • Mehrere Möglichkeiten im Gameplay
  • Lustige Story mit den Pinguinen

Contra

  • Nur alleine spielbar (kein Multiplayer, kein Xbox Live)
  • Etwas zu linear
  • Technische Mängel, besonders grafisch
  • Zu schnell wiederholendes Gameplay ohne Spannung

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

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