Review zu Devil May Cry 5

Spezialkräfte und Superbosse

Neben den unterschiedlichen Kampfstilen und Combos gibt es auch Spezialkräfte, die sich auch bei unseren drei Helden unterscheiden. Auch hier ist Devil May Cry 5 pflegeleicht, denn selbst zu späterer Stunde in der Story werden neue Gameplay-Elemente kurz erklärt. So werdet ihr an den Einsatz von Neros Devilbreakern gewöhnt, die euch zusätzliche Angriffsoptionen bieten, aber bei Erleiden von Schaden während der Verwendung sofort zerstört werden.

V hingegen kann mit Nightmare einen zusätzlichen, mächtigen Dämonenjäger einsetzen, der zeitlich begrenzt zur Verfügung steht. Wie auch bei den Waffen können die Spezialkräfte im Laufe des Spiels verbessert werden. Das ist auch sinnvoll, da in fortlaufender Story mehr Gegner erscheinen, die ordentlich einstecken können. Kämpfe gegen besonders mächtige Bosse warten selbstverständlich zum Ende eines Levels auf euch.

Im Gegensatz zu den einfachen Gegnern haben sie auch eine Vielzahl von Kräften und einen langen Gesundheitsbalken, den es klein zu machen gilt. Neben den Angriffen auf die Bosse selbst sind auch immer wieder Ausweichmanöver gefragt, denn da kommt durchaus Einiges auf euch zu. Wirklich unfair ist das aber nie, so dass man strategisch vorgehen kann, wenn man einmal die Welle von Angriffsvarianten der Bosse kennengelernt hat.

Sammeln und Wiederbeleben

In der Welt von Devil May Cry 5 geht es geradlinig zur Sache und ihr kommt stets ohne Suchen an euer nächstes Ziel. Danke, dass DMC5 nicht auch noch ein Open-World-Spiel geworden und sich treu geblieben ist. Ab und zu gibt es abseits des Weges Sackgasse, die euch stets etwas Gutes bringen. Mal sind es zusätzliche rote Orbs, die ihr zum Aufleveln nutzen könnt, mal sind es goldene Kugeln, die euch beim Ableben wiederbeleben können und die man auch täglich für das Anmelden erhält. Das wird auf einfacher Schwierigkeitsstufe nicht notwendig sein, aber natürlich bietet DMC5 weitere Schwierigkeitsgrade, die ihr nach und nach freischalten könnt. Neben weiteren Erfolgen ist es vor allem befriedigend, dann mehr Gegnerhorden ordentlich was auf die Mütze zu geben.

Dann lohnen sich auch die Checkpoints, die zwischendurch automatisch erreicht werden und nur durch ein Speichersymbol in der rechten, unteren Ecke des Bildschirms zu erkennen sind. Zudem warten vor allem direkt vor den Bossfights immer Götterstatuen oder Telefonzellen auf euch, an denen ihr euch aufleveln könnt und die gleichzeitig wieder ein Speicherpunkt darstellen. Mit einem Telefon ruft ihr immer die bezaubernde Nico vorbei, die mit ihrem DMC Transporter angerast kommt und auch neue Devil Breaker aus Überresten der Monster herstellt.

Passend zu den drei Herren gibt es neben Nico zwei weitere Damen, die Fans der Reihe bekannt sein dürften. Trish und Lady. Sie sind in Nebenrollen dabei und treten zu Beginn unbekleidet in Erscheinung, was bereits für die PS4 für einen Patch gesorgt hat. Hierzulande auf der Xbox One gibt es bisher noch etwas mehr nackte Haut zu sehen, was aber nicht wirklich von Bedeutung ist.

Bedeutender ist die Tatsache, dass ihr über Xbox Live auch quasi im Coop spielen könnt, aber anders als ggf. vermutet, denn ihr ladet keine Spieler aktiv dazu ein. Hier ist noch etwas undurchsichtig, wieso das Spiel manchmal dazu auffordert, einen anderen XBoxUser zu bewerten, obwohl man ihm im Spiel selbst gar nicht gesehen oder wahrgenommen hat. Bei dem Cameo-System kommen einem eigentlich andere Spieler automatisch zur Hilfe, wenn es in der Story vorgesehen ist. An manchen Stellen ist es eindeutig, nämlich wenn zwei Charaktere von Beginn an in einen Kampf verwickelt werden. Die Spieler sind dann entweder in Echtzeit oder durch vorher gespielte Sequenzen als Geist mit dabei. Nicht wirklich Multiplayer also, aber eine nette Idee, um Partneraktionen in der Story nicht gescripted ablaufen zu lassen.