Review zu Devil May Cry 4

Was Capcom uns an Grafik bietet, egal ob Video oder Spiel, ist einfach Atemberaubend. Die impulsanten Gebäude, die schnellen Kämpfe, super Weitsicht, scharfe Texturen und die super animierten Charaktere... herrlich! Die Lichteffekte sind auch nicht zu vergessen, allerdings kann man hier nicht von 100% guter Leistung sprechen. Die Schatten vom Charakter oder kleineren Überbrückungen sind statisch und nicht ,,glatt", viel zu kantig für eine sonst sehr, sehr schöne Grafik, besonders bei einem schnellen Dreh um die eigene Achse, dann kommt die Engine nicht immer hinterher.

Wenn Nero mit seinem Schwert, ,,Red Queen" genannt, Gas gibt, fängt es rot zu leuchten an. Die Kombo-Effekte, die ,,Checkpoint-Statue", alle diese Dinge haben einen wunderschönen Lichteffekt, aber da sind auch eben die störenden und einfach unpassenden Schattenschwächen, weshalb es einen kleinen Punkt-Abzug gibt.

Eine wunderbare Idee ist die Möglichkeit, alle Videosequenzen nochmal anzusehen. Momentan gibt es wohl kaum eine vergleichbare Art von Zwischensequenzen, die so gut animiert und vertont sind. Trotz einiger kleiner Schwächen hat das Spiel in Sachen Grafik kaum etwas falsch gemacht. Großer Respekt an Capcom, die die Xbox 360 richtig fordern, sie aber nicht in die Knie zwingen und Ruckler oder Slowdowns provozieren.

Jetzt gibt's heiße Ohren!

Wie schon erwähnt verbindet DMC 4 opulente Orchestermusik mit rockigen Klängen. Immer passend zum Geschehen hören wir entweder Geigen und Harfe oder harte Gitarrenriffs. Wenn eine Videosequenz zu Ende geht, kann man schon vorher hören, ob man kämpfen muss oder einfach seine Mission weiterführt. Jeder Kampf wird passend mit harten Tönen untermalt, sollte kein Gegner mehr stehen, wird die Musik leise gedreht und sanfte Klänge sind angesagt.

Was die Synchronisation angeht, glänzt das Spiel genauso hell. Die Sprache wurde Original übernommen und deutsch untertitelt. Es fällt aber auf, dass es japanische Synchronsprecher waren, da die englische Sprache zwar sehr gut, aber nicht perfekt ist. An manchen Stellen ist leider die Lautstärke der Stimmen etwas mau. Wenn im Hintergrund noch etwas anderes passiert, ist es schon schwer, die Charaktere zu verstehen. Trotzdem sind klasse Stimmen am Werk, die die Situation sehr motiviert darstellen.