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Tag 4 - Die Reise zum Mond

Eigenartig! Ich kann mich auf dem Mond bewegen wie auf der Erde. Nichts zu spüren von einer veränderten Gravitation. Ob der Reisende dafür gesorgt hat? Oder hat die Besiedlung des Mondes durch die Menschheit dazu beigetragen. Ich werde es wohl nie erfahren.

Die Musik, die mir mein geisterhafter Begleiter in den verschiedensten Situationen vorspielt, passt oft gut zum Spielgeschehen. Wirkliche Ohrwürmer sind nicht dabei und teilweise wundere ich mich über den Musikgeschmack meiner Stimme im Ohr. Wenn dann aber das Rattern meiner Waffen erklingt, ist das alles vergessen.

Sei es drum, dann muss ich mich im Kampf wenigstens nicht auch noch darum kümmern. Mit meinen beiden Hüter-Freunden machen wir uns auf den Weg, den Mond von der Herrschaft des Feindes zu befreien. Weil wir eine Herausforderung benötigten, nahmen wir eine besonders schwere Mission an. Mal schauen wie wir uns schlagen werden!

Tag 5 - Sind unter schwerem Beschuss

Wir haben uns definitiv übernommen. Ein Captain der Gefallenen beharkt uns und wir haben ihm nichts entgegenzusetzen. Selbst meine Goldene Pistole, die ich der Kraft des Lichtes des Reisenden zu verdanken habe, kann nichts gegen ihn ausrichten. Auch das Super meiner Kameraden wirkt nicht. Es nützt nichts, wir müssen umkehren und es zu einem späteren Zeitpunkt, wenn wir im Rang gestiegen sind, erneut versuchen.

Dann halt ein wenig Patrouille laufen, vielleicht findet sich ja der ein oder andere nützliche Gegenstand. Und gleichzeitig kann ich bei verschiedenen Problemen helfen. Wenn die doch nur nicht so stumpf wären. Ständig heißt es töte diese Gegner hier, untersuche das Gebiet dort. Allmählich werde ich zur apathischen Killermaschine. Immerhin klingen die Stimmen, die mir diese Aufgaben zuteilen, vertraut und hochwertig. Das Funksignal bleibt rauschfrei - selbst auf dem Mars.

Hat aber auch Vorteile. So muss ich mich wenigstens nicht mehr um die Hintergründe kümmern, warum ich auf dem Weg von Planet zu Planet unzählige Gegner bekämpfe und Artefakte entschlüssele. Versteht eh niemand, was das hier soll, zudem scheint es auch noch ziemlich belanglos. Möchte ich etwas mehr erfahren, muss ich mich in ein Terminal hacken und auf die Seite meiner Arbeitgeber, Bungie.net, gehen. Dort kann ich mir dann verdiente, so genannte Grimoire-Karten durchlesen.

Tag 6 - Gemeinsam auf Strike-Missionen

Mit zunehmenden Rang finde ich immer mehr Equipment. Zwar kann ich dies meist nicht mehr gebrauchen, aber wenigstens lässt sich so der ein oder andere Credit dazuverdienen. Ich bin mittlerweile immer mehr mir meinem Squad aus einem weiteren Jäger und einem Titanen unterwegs. Wir wollen wirkliche Herausforderungen und treten daher immer häufiger in simulierten Strike-Missionen an. Hier warten am Ende besonders große und schwierige Gegner darauf, ihre gerechte Strafe zu empfangen. Gerade zu dritt haben wir richtige Schwierigkeiten, wir müssen uns absprechen, uns Deckung geben und falls nötig uns wiederbeleben. Von allen Seiten werden wir angegriffen. Ich weiß nicht wie lange wir es hier drinnen aushalten können...

Nun ist auch noch einer unserer Hüter auf Grund schwerwiegender Verbindungsfehler zu seinem Geist abhandengekommen. Ein Glück, dass die Simulation auf Anhieb reagiert und uns schwächere Gegner vorsetzt. So haben wir auch zu zweit eine Chance. Dennoch werden wir unsere Stellung nicht mehr lange halten können...

Im letzten Moment kam er zurück. Die Simulation hat ein verspätetes Hinzukommen unseres Kameraden gestattet, der das Feuer auf sich ziehen kann. Die Schlacht scheint gewonnen, der Gegner besiegt. Die Belohnung fällt zwar mager aus, doch an Erfahrung mangelt es uns nicht mehr. Wir werden gleich die nächste Simulation starten.

Tag 7 - Der Krieg unter den Hütern

Wie konnte das passieren. Es war den Hütern bestimmt zusammen zu arbeiten, um dem Reisenden bei seinen nicht durchschaubaren Aufgaben zu helfen. Die Verwirrung der Hüter führte allerdings dazu, dass sie sich gegenseitig bekämpfen. Ich schließe mich einem Team von fünf weiteren Hütern an und versuche, die Herrschaft in dem Gebiet zu erlangen. Doch keine Chance, der Gegner scheint einfach zu stark. Eigentlich hatten sich alle Hüter darauf geeinigt, ihre Ränge abzulegen, damit die Kämpfe fair bleiben. Doch scheinbar hielt sich nicht jeder daran. So habe ich kaum eine Chance gegen Hüter höheren Ranges und muss aufgeben.

Wenige Stunden später kehre ich mit Rang 20 zurück. Schon scheint es viel besser zu laufen. In verschiedenen, schön gestalteten Umgebungen kann ich mein Können nun unter Beweis stellen. Rangniedere Soldaten stellen für mich kein Problem dar. Nicht die feine englische Art, aber Krieg bleibt nun einmal Krieg.

Ein wenig enttäuscht bin ich, dass ich mir nicht aussuchen kann, auf welchem Planeten ich gerne als nächstes spielen möchte. Zudem ist es mir nicht möglich, ausschließlich simulierte Kämpfe gegen Freunde zu veranstalten. Wenn es zum Trost wenigstens verschiedene Aufgaben gäbe! Doch vier verschieden Modi, in denen es im Großen und Ganzen darum geht, Feinde auszuschalten - Eroberungen bringen kaum spielentscheidende Punkte - reichen hier nicht aus.

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Fazit

Ist Destiny letztlich die erhoffte Shooter-Revolution? Ganz sicher nicht! Wer ein MMO mit packender Story, genialer Grafik und massig Online-Events erwartet, der wird gnadenlos enttäuscht werden.

Wer es hingegen schafft, sich auf das Spiel einzulassen und es zunächst als einfachen Shooter betrachtet, der kann eine Menge Spaß in unserem Sonnensystem verbringen. Doch man sollte Zeit mitbringen, denn Destiny zündet erst nach einigen Spielstunden richtig.

Vor allem im kooperativen Multiplayer mit bis zu drei Hütern trumpft Destiny so richtig auf. Dann erst machen die Strikes, die auch per Matchmaking bestreitbar sind, so richtig Spaß. Zusammen mit der schönen Optik, den guten Soundeffekten und einer an Perfektion grenzenden Steuerung kann man so mehre dutzende Stunden in Destiny verbringen.

Leider scheint Bungie, die den Multiplayer auf der Xbox erst eingeführt haben, ihr Handwerk in Destiny verlernt zu haben. Es gibt keine benutzerdefinierten Spiellisten und Votings für Karten wurden ebenfalls gestrichen. Zudem ist die Auswahl an Modi dürftig und das Balancing noch weit entfernt von gut.

Destiny ist ein solider Neuanfang einer neuen Shooter-Reihe. Es wird entscheidend sein, wie man die Spieler auf lange Sicht an das Spiel binden will, was die Add-Ons bringen und ob Dinge wie der Multiplayer noch in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Um diese Punkte zu berücksichtigen, werden wir in wenigen Wochen ein Hands-On zur Langzeitmotivation nachreichen!


Bewertung

Pro

  • Gut agierende KI, die Deckung sucht und den Spieler flankiert
  • Hervorragender Koop-Modus, in dem sich der Schwierigkeitsgrad dynamisch anpasst
  • Tolle Waffensounds und guter Soundtrack
  • Sehr gute deutsche sowie englische Sprecher
  • Offene, relativ große Landschaften...
  • Schöne Grafik mit tollen Lichteffekten und Skyboxen...

Contra

  • ...allerdings mit gelegentlichem Kantenflimmern, Treppchenbildung und unscharfen Texturen
  • ...in denen es nur wenig zu entdecken gibt
  • Instanziierungen sorgen für gefühlt leere Server
  • Lootsystem belohnt Anfänger zu wenig, erst mit steigendem Level findet man mehr Beute
  • Multiplayer, dem es an Balancing und Modi fehlt
  • Kurze Kampagne, dessen Story zudem schlecht erzählt und unbedeutend ist
  • Klassen spielen sich zu ähnlich
  • Speziell zu Beginn viel Backtracking

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 6 von 10
6/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

28 Kommentare

XBU ringdrossel Do, 09.10.2014, 15:05 Uhr

Es stimmt was Flone geschrieben hat. Die Strikes rocken inzwischen ab Level 20 nach dem Patch wesentlich mehr. Hab da in 30 Minuten 10-15 blaue Items und auch legendäre Belohnungen erhalten. Nicht zu vergessen Vorhutmarken mit denen man sich auch legendäre Items kaufen kann.

XBU Buttercup Do, 09.10.2014, 13:08 Uhr

War mein Fehler, habe das Video im falschen Thread gepostet. :-#

XBU TNT2808 Do, 09.10.2014, 13:06 Uhr

Die Diskussion um Loot etc. solltet ihr evtl. im Destiny Sammelthread weiterführen, passt hier nicht so ganz hin :smt023

XBU FloNÄ Do, 09.10.2014, 12:45 Uhr

XBU Razor schrieb:
Definitiv. Der wöchentliche Strike is echt übel. Ich hasse den Typ.

Gibt zwei nette Stellen zum 'verstecken' ;)
Damit geht das ganz gut. Sogar auf Level 26 mit zwei Hütern die Level 27 haben :smt023
Ansonsten hilft nur, in Bewegung bleiben und die kleinen Gegner möglichst schnell ausschalten.

XBU Razor Do, 09.10.2014, 12:39 Uhr

Definitiv. Der wöchentliche Strike is echt übel. Ich hasse den Typ.

Diese Loottreppe ist gut zum hochleveln bis Lvl 20. Aber um jetzt da herumzustehen um auf Loot zu warten...nicht wirklich.

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