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Die Arena

Die Kampfarenen wurden aufwendig gestaltet und ausgefeilte Manöver können davon profitieren. Es gab zwar schon immer die Möglichkeit, Gegner herunterzuwerfen, aber mit Dead or Alive 5 bekommen die Stages ein völlig neues Level. Zunächst einmal sieht keine Arena langweilig aus. Es wurde viel animiert und die Hintergründe sind hübsch und ansprechend designt. Es macht Spaß, sich umzuschauen und zu bewundern, was alles in welcher Arena passiert. Aber im Kampf solltet ihr das besser nicht tun, während ihr herumsteht.

Die sogenannten Danger-Zones können euch nämlich ein schnelles Ende bereiten. Beispielsweise könnt ihr von einem Tiger oder einem reinfahrendem Zug erledigt werden. Dies lässt sich natürlich auch wieder zum taktischen Vorteil nutzen. Wer also die Arena besser kennt, hat definitiv einen nennenswerten Vorteil gegenüber dem anderen Fighter. Hier kommt nun das zum tragen, was Yosuke Hayashi mit Entertainment meinte: Jeder Kampf wird hier zum Spektakel. Gewaltige Explosionen, Helis und zerdeppernde Autos im Hintergrund während des Wettkampfs sind hier keine Seltenheit und tragen dazu bei, den Kampf als würdiges Ereignis im Kopf zu behalten.

Bildhafte Schmankerl

Durch die gut geformten Kö... ähm Umgebungen gibt es viel zu staunen. Wie bereits erwähnt machen die visuellen Effekte einiges her. Wer also nach optischen Verbesserungen im Gegensatz zum letzten Teil sucht, wird hier mit Sicherheit fündig werden. Feuer, Rauch, Schmutz alle diese Dinge spiegeln sich nicht nur in der Umgebung, sondern auch in den Charakteren wieder. Man sieht jetzt, wo wer gekämpft hat und wie. Das hier und da die Kleidung nicht so ganz mithalten kann, ist dann ja auch normal - oder?

Doch nicht nur die Szenerie, sondern sämtliche Objekte wurden stark verbessert. Man sieht bei den Figuren schön ausgearbeitete Haare, Kleidung die sich perfekt dem Rhythmus des Kampfes anpasst und natürlich auch beeindruckende Animationen. Damit sind vor allem die authentisch wirkenden Kampfbewegungen der Kämpfer gemeint.

Der Sound ist typisch für ein japanisches Kampfspiel. Ein schnelles Stakkato hier ein paar rhythmische Trommeln dort, die Musik passt sich auf natürliche Weise dem Kampfgeschehen an. Die Explosionen lassen den Subwoofer seine Muskeln ausspielen und hinterlassen ein hämisches Grinsen auf dem Gesicht des Spielers, wenn er seinen Gegner mal wieder in eine Wand gedonnert hat.

Spielmodi

Neben der erwähnte Kampagne kann der Spieler natürlich auch direkt in einen Kampf springen. Ihr könnt euch offline mit bis zu drei Freunden kloppen. Online gibt es hingegen bis zu 15 Mitspieler. Dort gibt es dann allerdings hauptsächlich den einfachen Duell-Modus. Das besondere bei den Online-Matches ist nun, dass ihr euch mit den anderen Spielern über den gerade stattfindenden Kampf unterhalten und diesem als Zuschauer beiwohnen könnt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen spiegeln sich auch in Form diverser Statistiken online wieder.

Hinzu kommen etliche Einstellungsmöglichkeiten und Regeln, um den Kampf weiterhin spannend zu gestalten. Für die besonders guten hartnäckigen Spieler gibt es da noch die Ranglistenspiele. Dabei werden die Kämpfe von der ganzen Welt aufgezeichnet und verglichen. Um hier die Nummer eins zu sein, gilt es also viele Kämpfe zu bestehen. Es gibt sogar ein Online-Dojo, wo man sich durch Freunde Tipps geben lassen und gemeinsam trainieren kann. Dazu kommt noch die Facebook-Integration, die es Spielern ermöglicht, über ihre Siege oder Niederlagen öffentlich zu sprechen.

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Fazit

Dead or Alive erfindet das Genre nicht neu, aber bereichert das Spiel durch sinnvolle Funktionen. Team Ninja hat auf die Community gehört und nicht nur die Brust-Physik, sondern tatsächlich das Gameplay deutlich verbessert. Der übermächtige Konter wurde entschärft und neue Moves wie beispielsweise die Burst-Attacke bringen frischen Wind ins Spiel.

Dead or Alive 5 begrüßt Neulinge sowie Profis zugleich und liefert viele Features, um die Kämpfe dementsprechend zu analysieren und Bewegungen zu schulen. Das Schere-Stein-Papier-Kampfprinzip wird auch im fünften Teil nicht langweilig und vermag immer noch viele Stunden vor den Bildschirm zu fesseln.

Kombiniert mit den umfangreichen Online-Features wird Dead or Alive 5 warscheinlich noch lange Zeit die Fans und solche, die es noch werden wollen, begeistern.


Bewertung

Pro

  • Schicke Animationen
  • Techniken gut ausbalanciert
  • Neue Moves

Contra

  • Onlinespiele laggen hin und wieder etwas
  • Story-Modus könnte länger sein
  • Co-Op Modus ist nicht besonders umfangreich

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

3 Kommentare

gutter Mi, 10.04.2013, 15:34 Uhr

Ja ich finde du schreibst das sehr passend.. es ist "Füllmaterial" für nen Abend.. aber keineswegs ein Game, welches ich an einem Wochenende ohne Unterbrechung durchzocken würde. Schade eigentlich.. Die Serie an sich hat doch viel Potantial! :-k

Panschev Sa, 09.03.2013, 19:01 Uhr

Geht mir ganz genauso. Man hätte echt etwas mehr aus der Grafik rausholen können. Vor allem finde ich, dass es doch stark vom jeweilligem Charakter abhängt, wie leicht oder schwer der SP wird. Da fehlt irgendwie die Balance. Der gleichen Meinung bin ich auch im MP. Manche Charaktere sind meiner Meinung nach nur Füllmaterial, damit es mehr Charaktere gibt. Alles in allem aber trotzdem immer wieder ein gutes Spiel, wenn man abends mal zusammen sitzt und sich die Köpfe einschlägt

XBU Philippe Sa, 09.03.2013, 13:50 Uhr

Sodele. Hab ja jetzt auch Hand angelegt an dem Spiel.

Mir gefällt's ganz gut, aber irgendwie sieht es für mich aus, als ob das Spiel nicht mit der Zeit gegangen ist. Grafisch schon ganz schön, aber auch nur die einzelnen Charaktere. Die Umgebung ist nur toll, wenn sie interaktiv ist. Das macht zwar viel aus - aber ich war grafisch besonders in der "Story" stakr enttäuscht. Das sah teilweise sehr billig aus.

Gameplaymäßig hat sich nicht viel geändert seit DoA3. Das Kampfsystem mit blocken, kontern und genauen Eingaben ist SEHR komplex, wenn man gegen gute Gegner spielt. Buttonmashing hilft gar nicht. Kompliziert korrekte Eingaben sind gefordert (Hayabusa... oh Gott....).

Mir gefällt es insofern nicht mehr, da im Vergleich zu andern guten Beat'em Ups auch der Umfang etwas eingeschränkt ist. In Soul Calibur z.B. kann man seine eigenen Charaktere erstellen und frei nach Wahl Kostüme für andere Charaktere basteln.

Insgesamt ist mir das Ganze doch zu schwer geworden (ich schaff noch nicht mal den Arcademodus auf Leicht, dem zweiten Schwierigkeitsgrad von 7.....). Soul Calibur ist mehr mein Ding, auch wenn das ebenfalls sehr schwer werden kann.