
Du bist nicht allein
Wie bereits beschrieben, wird der Spieler im gesamten Spielverlauf niemals allein gelassen. Dies bezieht sich nicht nur auf die räumliche Nähe von Teammitgliedern, die dadurch jederzeit angesprochen werden können und so gerne mal einen Tipp preisgeben, wie es denn jetzt weiter gehen könnte, sondern auch auf das gesamte System. Anfänger können sich durch das Tutorial mit den unterschiedlichen Hilfsmitteln vertraut machen. Fortgeschrittene können dies im Optionsmenü ausschalten.
Dort findet sich auch eine Einstellung zu Tipps, die das System z.B. in der Form von E-Mails der Teammitglieder mit Hinweisen an den Spieler schickt. Damit müsste man sich schon sehr dämlich anstellen, wenn man die Fälle nicht gelöst bekommt. Diese Tipps können jedoch auch störend sein, denn der Spieler wird im gesamten Fallverlauf über mit drei Parametern bewertet
- Gründlichkeit (Gründlichkeit in der Analyse der Tatorte)
- Fähigkeiten (Geschick im Umgang mit den Analysegeräten)
- Kombination (Kombinationsgabe)
So kann z.B. eine bis dato 100%ige Kombinationsgabe durch eine unangeforderte E-Mail der Abteilungsleiterin die Wertung um 25% herunterziehen, und das obwohl man nur im Labor einfach mehrere Gegenstände der Analyse unterziehen wollte und nicht sofort mit dem nächsten Beweis losgestürmt ist - Ärgerlich!
Wer also gute Wertungen erlangen und zumindest etwas knifflige Fälle lösen will, der sollte bereits zu Beginn die Tipps im Optionsmenü ausschalten. Beweise lassen sich zudem nahezu nicht übersehen, denn fertig analysierte Beweisstücke und Tatorte werden mit einem grünen Haken versehen. Somit ist immer ersichtlich, ob am Tatort weitere Beweise zu sichern sind.
Zusätzliche Erfolge haben die Entwickler in Form von Teamarbeit in den einzelnen Fällen versteckt. So gibt es in jedem Fall einen Kollegen, der die Hilfe des Spielers benötigt, um einen Fall zu lösen. Die Lösung dieser kleinen Rätsel ist dem Spieler jedoch freigestellt. Dabei handelt es sich jedoch jeweils nur um kurze Analyse-Minispiele, die mit den unterschiedlichen Hilfsmitteln gelöst werden.
Kaum Wiederspielwert
Die fünf schon sehr unterschiedlichen Fälle sind in der Regel in jeweils 90-120 Minuten gelöst, sodass sich eine Gesamtspieldauer von knapp 10 Stunden ergibt. Aufgrund der sehr strengen Linearität und der nicht vorhandenen Möglichkeiten, den Schwierigkeitsgrad tatsächlich anzupassen, dürfte das Spiel nach dem erstmaligen Durchspielen im Schrank verstauben oder schnell seinen Besitzer wechseln. Der Wiederspielwert wird nur indirekt durch die zu erlangenden Erfolge in den drei Wertungskategorien erzielt. Generell können diese jedoch auch bereits beim erstmaligen Durchspielen erreicht werden.
Fazit
CSI: Tödliche Absichten ist für Fans der Serie oder des ersten Spiels sicher ein guter Kauf, da man direkt mit dem CSI typischen Flair umgeben ist und sich auf die Suche nach des Rätsel´s Lösung machen kann. Actionfans sollten ebenso wie Knobelfans, die eine echte Herausforderrung benötigen sollten, einen Bogen um das Spiel machen. Da kann auch der niedrige UVP Preis von 49,90EUR nicht auf Dauer motivieren.
Erwarten kann man von CSI: Tödliche Absichten eine kurzweilige nicht sonderlich wiederspielbare Unterhaltung, die nach heutigen Masstäben grafisch nciht überragend umgesetzt wurde. Man merkt dem Spiel an, dass es sich um ein Multiplattform-Spiel handelt, welches auch in gleicher Weise auf der Nintendo Wii erschien. Lediglich die Texturen wurden für die HD-Konsolen etwas besser aufgelöst. Die Schauspieler der Serie sind schnell zu erkennen.
Insgesamt handelt es sich um ein leicht retuschiertes Remake mit fünf neuen Fällen des bereits vor zwei Jahren erschienenen CSI: Eindeutige Beweise.
Bewertung
Pro
- Umfangreiche Tutorials
- Audiovisueller CSI Stil
- Originalsprecher mit dabei
Contra
- Story zu linear
- Zu wenig Abwechslung
- Grafisch nicht aufregend
4 Kommentare
XBU Böhser Onkel Mi, 25.11.2009, 09:05 Uhr
Mir hat der erste Teil iwi Spass gemacht evtl riskiere ich mal en Blick und spiel diesen Teil auch mal an.:-k
XBU Mastermind Mi, 25.11.2009, 08:56 Uhr
Qualifizierte Aussage :-#
Freunde von Point & Click Adventure Spielen haben ja leider wenig Alternativen. Der Cursor ist ziemlich merkwürdig und ich bin immer wieder verwundert, was so alles durch die Endkontrolle geht....Wer auf Shooter und Action steht macht einen Bogen rum - eine Abwechslung ist es allemal.
FatzCapulet Di, 24.11.2009, 20:56 Uhr
Das Spiel ist totaler Schrott. Was sich Ubisoft bei dem Curser gedacht hat, der wild durch's Bild springt, weiß ich nicht. Als Gamescorehure ist's aber zu gebrauchen. ^^
Torres619 Di, 24.11.2009, 15:07 Uhr
mieses spiel