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...also nehme ich deinen Körper!
 
Einer abgezogen, bleiben uns noch 6 Figuren zwischen denen wir hin- und herschalten können. Segnet einer unserer Mitglieder das Zeitliche, können wir sie wiederbeleben, wenn wir in ihre Nähe kommen. Die Charaktere im Spiel sind:

Jones: Jones ist ausgerüstet mit einem Maschinengewehr, welches als Sekundärfeuermodus eine Schrotsalve abgibt. Seine Fähigkeit ist es, kurzzeitig seinen Körper zu verlassen und auf andere überzugehen. Dies nutzt ihr, um z.B. an Schalter hinter Toren zu kommen, indem ihr den Körper der Wache besetzt und das Tor öffnet.

Rawlings: Rawlings ist ein Priester und Exorzist. Da er ein Heiliger ist, hat er nur kleine Waffen zur Notwehr, die in diesem Fall durch 2 Handfeuerwaffen vertreten sind. Er kann zwischen noramlen, Dum Dum und explosiven Geschossen wechseln. Seine Fähigkeit beschränkt sich auf das Heilen, so kann er aus der Entfernung Teammitglieder wiederbeleben oder auch Gegnern das Leben aussaugen.

Cole: Cole istüberdurschnittlich intelligent und ist mit einem Computer am Handgelenk verbunden. Dieser erlaubt es ihr, mit ihrem Maschienengewehr bessere Zoomstufen zu erzielen als andere. Ihre hohen Rechenfähigkeiten verbunden mit der Technik ermöglichen es ihr, die Zeit zu verlangsamen, eine Art Bullet Time Effekt. Als zweite Fähigkeit unterstützt sie die Teammitglieder, indem sie deren Angriffe mit dem Element Feuer unterlegt. Feuer bringt auch ihre Sekundärwaffe, sie kann Granaten werfen, die entweder per Kontakt, Fernbedienung oder Zeit gesprengt werden.

Black: Black ist eine Scharfschützin mit Telekinese-Kräften. Sie schießt präzise genau durch ihr Visier oder feuert Gewehrgranaten ab, wenn es mal schnell gehen muss. Durch die Telekinese kann sie Gegner oder Gegenstände verschieben und somit Wege freiräumen. Ihre zweite Fähigkeit ist aber viel besser: Die Geisterkugel bewirkt, dass ihr Kontrolle über ihre Gewehrkugel habt und mit ein wenig Übung auch 3 Kopfschüsse nacheinander schaffen könnt.

Church: Church ist eine kleine Schleicherin. Sie hat nur eine UZI, aber dafür ein Katana, mit welchem sie leise und präzise töten kann. Als Fähigkeiten kann sie eine Kugel beschwören, die entweder die Gegner in der Umgebung festhält, um sie dann mit dem Katana anzugreifen, oder diese verbrennt.

Delgado: Delgado ist riesig und grob. Er hat eine großkalibrige Handweuerwaffe und eine Minigun, an Feuerkraft mangelt es ihm also nicht. Seine Spezialangriffe sind aber auch nicht ohne. Er kann eine Art Drachen aus Feuer schicken, der die Gegner verbrennt, oder sich ein Schild aus Feuer aufbauen, was ihm ermöglicht, durch sehr warme Gänge zu gehen, ohne verbrannt zu werden.
 
Das Gameplay

Wie schon gesagt erklären sich im Laufe des Spieles mehr der Figuren bereit, sich von Ross besetzen zu lassen, so das ihr am Ende zwischen 6 Figuren wechseln könnt. Die Figuren die ihr nicht steuert, könnt ihr mit dem Digikreuz befehligen. Unterteilt in zwei Gruppen gibt es die Möglichkeiten, sie angreifen, bzw. warten zu lassen oder diversen Punkten zu zuteilen.

Gewechselt werden die Figuren durch ein Menü, was durch das Gedrückhalten der A-Taste auftaucht oder ihr nehmt einfach eine Figur ins Fadenkreuz und drückt einmal A. Mit X bewirkt ihr dasselbe für euer Waffenmenü. Die verschiedenen Angriffe und Fähigkeiten laufen über Trigger und Schultertasten, insgesamt eine grundsolide Steuerung.

Auf eurem Weg seit ihr quasi in einer Paralellwelt, in welcher ihr durch verschiedene Zeiten reist. Diese werden von vielen Sequenzen, die atmosphärisch aus der Ego-Perspektive erzählt werden, untermalt. Lehnt euch aber nicht zurück, denn es kann immer passieren, dass in einer Sequenz etwas passiert, wo ihr schnell mit Tastenkombinationen reagieren müsst. Keine Angst, schafft ihr die Kombinationen nicht, so fangt ihr in der Sequenz wieder an und dürft danach weiter mit eurer Taschenlampe durch dunkle Gänge streifen. 

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Fazit

Jericho ist ein Spiel für Erwachsene, nicht wegen übertriebener Gewalt, sondern wegen der Kombination aus Setting, Gewalt, Charakteren und Story. Auch der Schwierigkeitsgrad ist eher für Erwachsene, die nicht so leicht ausflippen, denn der Schwierigkeitsgrad ist knackig bis unfair.

Die Spieldauer ist dafür umso kürzer, ca. 7 Stunden, die sich durch häufiges Ableben aber hinziehen. Performance-technisch steht Jericho mit kleinen Aussetzern auf der sicheren Seite, Audio-technisch kann noch nachgebessert werden.

Die Steuerung und das Squad-Feature sind 1A, machen es daher auch umso schmerzvoller, das kein Multiplayer vorhanden ist. Wer Clive Barker's Geschichten mag oder auf die völlig abgedrehte Welt aus den Hellraiser-Filmen steht, dürfte hier seinen Spaß haben.


Bewertung

Pro

  • Gute Grafik
  • Fesselnde Story

Contra

  • Geringer Umfang
  • Kein Multiplayer-Modus

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8