Review zu Cars: Race-O-Rama

Sammellust?

THQ hat diesmal natürlich auch die vielen Gegenstände und Blitze zum Freischalten oder Einsammeln nicht weggelassen, und so gibt es wieder jede Menge Zeug, welches ihr am Steuer des roten Flitzers sammeln könnt. Dabei dreht sich diesmal alles um neue Fahrzeugteile und Designs für Lightning. Die bis jetzt nur Punkte bringenden Blitze schalten in Race-O-Rama neue Charaktere für den Arcade Modus oder andere neue Teile frei, und sind sie jetzt seltener aufzufinden. Dennoch ist es aber ein leichtes Spiel, alle einzusammeln, da spätestens beim nächsten Neuladen alle schon eingesammelten Blitze wieder an ihrem Platz sind und erneut aufgenommen werden können.

Neue Teile wie z.B. Spoiler, Motorhauben oder Stoßstangen für die Garage kann man mit dem Einsammeln von Zündkerzen in den Goldevents freischalten und so Lightning nach eigenem Wunsch gestalten. Wie immer ist das Anfangs recht spannend, doch nach ein paar Stunden vergeht einem auch da die Sammellust und nur Gamerscorejäger müssen dann hart bleiben und die Zündkerzen Rennen für Rennen einsammeln.

Ich bin der Schönste

Nicht nur die Minigames und der Stoymodus wurden aufgepeppt, auch grafisch hat sich Race-O-Rama leicht verbessert. Die verschiedenen Landschaften sind zwar immer noch etwas karg und mit wenig Details eingebunden, dafür ist aber Lighning in neuem Glanz zu sehen. Der schnelle Flitzer schimmert schön im Sonnenlicht und bietet mit den anderen Charakteren das beste Bild im Spiel. Städte wie Radiator Springs oder die Rennstrecken sind zwar meistens schön bunt, aber mit viel zu wenig Pepp und nicht ganz scharfen Texturen versehen. Immer wieder wiederholt sich das Gesehene und es wird schnell langweilig.

Auf den Tribünen rund um die Rennstrecken befinden sich viele Fahrzeuge, die als Publikum fungieren und auch wie Menschen bestimmte Gesten ausdrücken. PopUps sind aber leider keine Seltenheit und auch nach dem Installieren des Spiels noch immer zu finden. Die Zwischensequenzen sind jedoch gut animiert und zeigen, das es auch mit mehr Details und guter Eindeutschung geht.

Die Synchronisation ist allgemein sehr gut gelungen und hört sich gut an. Etwas langweilig sind da wiederum die Sprüche, die man im Spielverlauf alle paar Sekunden zu hören bekommt. Einfach zu wenig Abwechslung und zu oft eingebunden für ein Rennspiel. Die Musik wechselt zwischen ein paar Countrysongs und anderen Melodien hin und her und lässt vor allem die Wünsche älterer Gamer offen. Die Soundeffekte sind passend zum Spiel und gleichen sich gut an die Umgebung an.

180° Drehung und Gaaaaas

Schon nach den ersten Minuten hinter dem Steuer von Lightning McQueen bekommt man eine etwas veränderte Steuerung von THQ zu spüren. Am Steuer des roten Flitzers bleibt allerdings noch alles beim alten. Gas auf A, Turbo mit RT und gesprungen wird mit dem RS, dazu könnt ihr noch mit LT um die Kurven driften und Punkte sammeln. Das ist auch in manchen Events erforderlich und ihr müsst eine bestimme Punktzahl mit dem Driften erreichen. Das ist alles schnell erlernt und Groß und Klein werden kein Problem mit der Steuerung bekommen.

Etwas schwieriger wird es, warum auch immer, bei den anderen Events die nicht mit Lightning gefahren werden. Aus mysteriösem Grund steuern sich Luigi, Guido oder die Monstertrucks viel sensibler und ruckartige Lenkbewegungen enden schnell mit der Querstellung oder einer Drehung des Wagens. Da ist irgendetwas schief gelaufen und so werden die Nerven immer wieder aufs neue strapaziert, wenn man doch einfach nur eine kleine Kurve machen wollte. Mit viel Gas kann man leider auch nicht von Event zu Event springen, während kleine Ruckler nur kurz das Spielgeschehen stören, sind die Ladezeiten zwischen jedem Event etwas zu viel des Guten.

Ganz alleine müsst ihr aber nicht durch die Straßen von Radiator Springs ziehen, im Arcade-Modus könnt ihr mit einem Freund einzelne Rennen und Minispiele spielen. Mehr Multiplayer gibt es aber nicht.