
Nach einer fast 2-Jährigen Pause von Lightning McQueen bringt THQ, der amerikanische Publisher mit Hauptsitz in Kalifornien, einen weiteren Teil der besonders bei Kindern beliebten Cars-Serie auf die Xbox 360. Ob Cars Race-O-Rama Kinder und auch Erwachsene überzeugen kann, beschreiben wir euch in unserem Test.
Gib Gas!
Für die Xbox 360 gibt es inzwischen allerlei Filmversoftungen, die zumindest zum Großteil noch nicht wirklich überzeugen konnten, dabei gehört Cars zu denen, die dass noch recht gut geschafft haben und durch eine eigenständige Story, die nicht an den Film gebunden war, überzeugen konnten. Auch diesmal bieten die Entwickler der Incinerator Studios eine eigene Story, die sich nicht an eine Geschichte aus Filmen bindet.
Nachdem wir auf etwas komplizierte Weise unseren gewünschten Profilnamen und einen Speicherstand angelegt haben, bekommen wir gleich die komplette Übersicht über das Hauptmenü. Die ist, wie bei den Vorgängern schon, recht spärlich und bietet neben dem Story-Modus auf dem das Hauptaugenmerk liegt nur noch die Optionen und einen Arcade-Modus. Ohne große Umwege geht es also ab in die Story, welche uns gleich in das erste Rennen wirft. Unter unserer Kontrolle ist -wie zu erwarten-Lightning McQueen, der kleine rote Flitzer, der sich unter anderem zu einem echten Frauenheld entwickelt hat, dazu aber später mehr. Das erste Rennen ist natürlich ein Klacks und wir landen schnell im frei befahrbaren Gebiet der Radiator Springs Rennstrecke. Von dort aus geht es dann mit vielen kleinen und großen Missionen in bekannte, aber auch in neue Städte und Rennplätze.
Zuerst geht es nur darum, unter die ersten 3 Fahrer der Runden-Rennen zu kommen, doch schnell öffnen sich alle Pforten von Race-O-Rama und es wird abwechslungsreicher. Dabei sind Storyrelevante Events (Goldevents) klar von den Nebenmissionen getrennt. Die insgesamt 27 Goldevents führen den Spieler in die neue Geschichte von Lightning und seinen Freunden und bieten mit normalen Rennen aber auch bestimmten Stunt-Aufgaben oder Autocross-Rennen genügend Abwechslung. Unterlegt wird das Ganze mit kleinen Filmsequenzen, die schön animiert sind und sich sehen lassen können.
Die Nebenevents bieten noch viel mehr Abwechslung und beinhalten auch viele neue und nette Ideen. So kann man beim typischen ,,Traktorenärgern" nun mit Lightning und nicht mehr, wie in den Vorgängern, mit Hock auf Schreckensjagd gehen und die vielen verschiedenen Level versuchen. ,,Luigis Reifenjagd" fehlt aber natürlich genauso wenig, wie das neue Minispiel mit Guido dem Gabelstapler, der sich gegen seine Kollegen messen muss. Komplett neu sind die Fotoevents, dabei kann man einfach auf frei herumfahrende, kameratragende Autos zugehen und ein Fotowettbewerb starten. Dann muss schnell der geeignete Ort gefunden werden und die Aufnahme inklusive individueller Kameraeinstellung und ,,Gesichts"-Ausdruck gemacht werden. Hat alles gut geklappt, bekommt man praktisch schon die ersten Liebesbriefe von weiblichen Autos in Form vom klassischen ,,oooh so süß".
Geht man etwas weiter in die Story, bekommt man auch schon mal die harten Seiten des Rennsportes rund um Radiator Springs zu spüren. Mit Chick Hick trifft Lighting in Race-O-Rama wohl auf seinen größten Konkurrenten und das spürt man auch in den Rennen. Die Gegner zeigen sich aggressiv und pfiffig, geben einem aber trotzdem genügen Platz für Fehler, ohne Gefahr zu fahren, das Rennen zu verlieren.
Wer es knackiger mag kann den schwersten der drei Schwierigkeitsgrade auswählen, aber auch der ist noch recht Kindergerecht gestaltet. Natürlich spielt sich nicht alles in Radiator Springs, welches Spieler der Vorgänger übrigens sofort wieder auswendig kennen werden, sondern in vielen weiteren Gegenden, in die euch Lightnings großer Freund Mack, der Lastwagen, problemlos fährt. Darunter sind unter anderem Santa Carburera, Motoropolis City, Autovia, Cadillac Range, Lightning Stadium, Ornament Valley und der bekannte Tailfin Pass.
Fazit
Mit Cars Race-O-Rama bringt THQ einen Nachfolger, der gerade noch in die Fußstapfen der Vorgänger treten kann. Die Story bietet 27 Haupt-Events und dazu noch viele Neben-Events wie Fotoaufträge oder die Cars klassischen Minigames "Traktorenärgern" und "Luigis Reifenjagd".
Das bringt Spaß und Unterhaltung für mehrere Stunden und für Groß und Klein, nervig sind da nur die langen Ladepausen.
Etwas gelitten hat zudem die Steuerung, dafür gibt es aber eine gute Synchronisation und wieder jede Menge Sammelgegenstände zum optischen Tunen von Lighting McQueen.
Die Grafik lässt sich beim wohl am meisten angesprochenen jungen Publikum sehen, bietet aber sonst wenig Details und zudem Ruckler sowie PopUps.
Für Gamerscorjäger gibt es wieder 22 Erfolge, die mit ein wenig Zeitaufwand alle offline erreicht werden können.
Bewertung
Pro
- Neue Spielmodi
- Gute Synchronisation
Contra
- Lange Ladezeiten
- Steuerung nicht gelungen
- Präsentation sehr dürftig
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