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Zurück in die 80er

Call of Duty ohne Zombie Modus ist kein Call of Duty, wenn es nach der Community geht. Fertig mit dem Story Modus gehts auf die Zombie Jagd. Mit bis zu vier Mitspielern können wir den Freizeitpark betreten. Dieses Jahr gibt es lediglich nur ein Areal, welches jedoch sehr weitläufig gestaltet wurde. Der Freizeitpark bietet coole Details wie eine Riesenrutsche oder Karussels. Der Modus bietet dieses Jahr einige witzige Ideen. Es stehen zum Beispiel einige Geldautomaten im Freizeitpark, bei denen man das eingesammelte Geld einzahlen kann, sodass eure Freunde in Geldnot genug Geld in den Taschen haben, um Munition oder neue Waffen zu kaufen. Sollten wir in einer Runde sterben und nicht rechtzeitig wiederbelebt werden, müssen wir nicht gelangweilt warten, bis die Runde vorbei ist, sondern wir haben die Möglichkeit, einige Minispiele wie beispielsweise Basketball zu zocken.

Rasante Multiplayergefechte

Nun kommen wir zum interessantesten Teil in Infinite Warfare und zwar dem Mehrspielermodus. Im Online Modus können wir uns zwischen acht verschiedenen Spielmodi entscheiden. Dabei stehen uns zwölf unterschiedliche und abwechslungsreiche Karten zur Verfügung. Neu am Start sind die zwei neuen Spielmodi Defender und Frontline. Bei dem Modus Defender müssen wir eine Drohne finden und diese solange es geht im eigenen Besitz halten. Damit man auch gegen starke Gegner eine Chance hat, wird die Drohne zu bestimmten Zeitpunkten zurückgesetzt. Frontline richtet sich eher an die unerfahrenen Call of Duty Spielern. Bestimmte Bereiche auf der Karte sind als Safe Zonen markiert, sodass man, sofern man sich dort aufhält, doppelte Energie erhält, jedoch nur einen halben Punkt für einen Kill. Wer sich aus den Sicherheitszonen herauswagt, erhält zwar einen vollen Punkt für einen Kill, ist jedoch leichter zu töten.

Das Gameplay im 13. Teil ist ähnlich wie beim Vorgänger Black Ops 3. Dieses Jahr können wir auch wieder auf Wänden entlang laufen und durch den Jetpack in die Lüfte fliegen. Die Karten wurden nun extra für das Jetpack konzipiert, sodass wir zahlreiche Möglichkeiten haben, an Wänden entlang zu laufen und unsere Gegner nach einem Wallrun auszuschalten.

Um den Multiplayer noch abwechslungsreicher zu gestalten, gibt es dieses Jahr die sogenannten Combat RIG´s. Es stehen uns dabei sechs unterschiedliche Anzüge zur Verfügung, die sich auf ein Spielstil spezialisieren. Jeder Kampfanzug besitzt unterschiedliche Payloads und Traits. Der Warfighter ist der klassische Allrounder und ist perfekt für die Rusher unter euch. Die Sniper unter euch sollten zu dem Phantom Rig greifen, denn dieser besitzt die Fähigkeit, sich fast komplett unsichtbar zu machen, um den Gegner aus dem Hinterhalt auszuschalten.

Das leidige Grafik Thema

Die Kampagne konnte mich im Test durch die Storyline und den abwechslungsreichen Gefechten bereits überzeugen, jedoch wirkt die Grafik-Engine manchmal altbacken. Vorzeigetitel in der Ego Shooter Szene ist vor allem die Battlefield-Reihe vom Konkurrenten Electronic Arts. Die Grafik Engine in Infinite Warfare macht durchaus einen soliden Eindruck. Die Gesichter der Hauptcharaktere wirken lebensecht und in einigen Sequenzen ist das Spiel sogar konkurrenzfähig zu Battlefield 1, jedoch wird beim Onlinepart die altbackene Grafik-Engine deutlich sichtbar. Der Sound hingegen ist wie gewohnt großartig, vor allem die englische Vertonung überzeugt auf ganzer Linie. 

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Fazit

Ich als Call of Duty-"Fanboy" bin mit niedrigen Erwartungen an Infinite Warfare herangegangen, da mir die zukunftsorientierten Kriege überhaupt nicht zusagen. Man darf auch dieses Jahr keine CoD-Revolution erwarten.

Die Kampagne ist im Vergleich zu den Vorgängern dank den neuen Schwierigkeitsgraden anspruchsvoller und wir bekommen eine packende Geschichte geboten. Nachdem wir die Kampagne nach sechs Stunden durchgespielt haben, geht es selbstverständlich in den Online Modus, welcher wie jedes Jahr zahlreiche Spielmodi und Abwechslung bietet.

Die neuen Combat RIG´s machen den Online Modus abwechslungsreicher und bieten für jeden Spielstil die entsprechende Ausrüstung. Die Karten sind ebenfalls schön gestaltet und dank der vertikalen Ausrichtung der Gebäude kommen die Jetpack-Boosts nicht selten zum Einsatz.

Meiner Meinung nach fehlt vor allem die Innovation in der Call of Duty-Serie. Zwar gibt es dieses Jahr eine packende Story und der Zombie-Modus ist ebenfalls unterhaltsam, jedoch fühlt sich das Gesamtpaket des Spiels nicht anders an. Es fehlt der "Wow Effekt", den man dieses Jahr beispielsweise bei Battlefield 1 bekommt.

Bereits für 74,99 Euro erhalten wir dank der Legacy Edition Modern Warfare Remastered dazu. Deshalb sollten alle Call of Duty-Fans, die nicht auf das neumodische Gehüpfe stehen, zur Call of Duty Infinite Warfare Legacy Edition greifen.


Bewertung

Pro

  • abwechslungsreiche und gut inszenierte Kampagne
  • coole Weltraumschlachten
  • sehenswerte Video Sequenzen
  • neue Schwierigkeitsgrade

Contra

  • Grafik immer noch altbacken
  • Multiplayer ohne deutliche Verbesserungen
  • nervige Online Spawns

Grafik 7 von 10
7/10
Sound / Synchronisation 9 von 10
9/10
Story / Kampagne 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

3 Kommentare

XC ShadowClaw Mo, 14.11.2016, 09:23 Uhr

ich werde es mir holen wenns etwas günstiger ist. :D

RagnaroekGER So, 13.11.2016, 19:44 Uhr

Ich habe DoD4 Remastered schon gesehen und es juckt wirklich. Naja, wenn es ausgekoppelt wird vielleicht... würde mich mal interessieren, wie sich das Gameplay dort derzeit gestaltet. Viele "Wallrunner" (OMG dafür hab ich Mirrors Edge, aber doch keine Shooter?<--- subjektiv) haben sicher auch die Legacy, ob der Spaßfaktor da bei CoD4 noch ist, wie 2008?

eightmileshome So, 13.11.2016, 15:06 Uhr

Mein Spiel wird gerade bei Rote Erd...versteigert. Hat für mich nichts mehr mit den Org. CoD Spielen zu tun. Schade um die Serie.