Mit Cabela's Dangerous Adventures eröffnet Activision die nächste Cabela-Jagdsaison. Wer also schon immer mal auf Großwildjagd gehen wollte, der kann nun in die weite Welt hinaus und seinem Jagdfieber freien Lauf lassen. Wir haben trotz aller Tierliebe unsere alte Flinte vom Speicher geholt und haben uns unters Jagdvolk gemischt. Was wir erleben durften, zeigt euch unser Review.
Der Ruf der Wildnis
Die Konstellation Mensch gegen Tier ist sicher nicht jedermanns Sache, zumal es bei Cabela's Dangerous Adventures mitunter um das Erlegen von Vertretern bedrohter Tierarten geht. Aber es handelt sich bei der Jagd auf dem heimischen Bildschirm um eine virtuelle Großwildjagd, bei der im Gegensatz zur realen Jagd immerhin niemand zu Schaden kommt. Und so heißt es für Löwe, Jaguar, Büffel und Konsorten, das Weite zu suchen, um nicht von euch in die ewigen Jagdgründe befördert zu werden.
Expeditionen ins Jagdreich
Als Großwildjäger Flint Abrahams könnt ihr im Karrieremodus zu verschiedenen Jagdzielen rund um den Globus reisen. Schließt ihr euren aktuellen Jagdeinsatz erfolgreich ab, schaltet ihr dadurch das nächste Areal frei, um unter neuen Voraussetzungen und örtlichen Gegebenheiten aufs nächste Zielobjekt vorzustoßen.
Ist es zu Anfang noch ein wehrloser Hirsch, der niedergestreckt werden muss, wobei das Erinnerungsfoto nach vollbrachtem Jagdglück nicht fehlen darf, wird das Jagdvergnügen durch einen aufgebrachten Bären auf gefährliche Art und Weise unterbrochen. Mit großen, um sich schlagenden Pranken kommt er auf euren Protagonisten zugestürmt. Jetzt heißt es schnell reagieren und ums nackte Überleben kämpfen, denn es kann nur einen geben, der den Ruhm des Erfolges ernten wird: Mensch oder Tier.
Am Ende eines jeden Jagdlevels erwartet euch ein Boss-Gegner in Gestalt eines Großwildes, welches ihr erlegen müsst, wollt ihr zum nächsten Schauplatz vorstoßen. Auf dem Weg zum finalen Schuss, bieten sich verschiedene weitere Jagdopfer, wie kampflustige Wolfsrudel, Krokodile oder unvorsichtige Geweihträger, um die doch recht weitläufigen und mitunter extrem spärlich belebten Jagdareale aufzupeppen. Jagderfolge erzielen zudem den Gewinn an weiteren Bonusjagden, die für den Modus Bonus Missionen gelten und dort angewählt werden können.
Fazit
Cabela's Dangerous Adventures hat, mit seinem für manche vielleicht fragwürdigem Setting, eine Genrelücke gefüllt. Wer durchaus ein Jagdfreund ist, kann durch diesen Titel einige Stunden unterhalten werden, wenn er bereit ist, eine recht unspektakuläre Story sowie einige technische Schwächen in Kauf zu nehmen.
Wer sich mit dem eher trägen sowie langatmigen Jagdgedanken identifizieren kann, wird mit Cabela's Dangerous Adventures einige exotische Jagdstunden verbringen können.
Für die wahren Tierfreunde sicher nicht gedacht, sollten Gamer mit ausgeprägter Tierliebe lieber auf andere Titel zurückgreifen. Der neutrale Gelegenheitsspieler und auch Freunde des Shootergenres drohen leider Gefahr, schnell von der Langeweile gepackt zu werden, da der Titel einfach zu wenig Nervenkitzel, Spannung und anspruchsvolle Aktion sowie Story bietet.
Bewertung
Pro
- Leichter Einstieg
- Umfangreiche Ausrüstungsmöglichkeiten
- Große Auswahl an Upgrademöglichkeiten
Contra
- Ständig aufploppende Objekte
- Dürftige Story
- Fehlender Spielspaß
- Kein Multiplayer/Coop-Modus
5 Kommentare
El Laffos Fr, 17.04.2009, 16:21 Uhr
kann mir jemand verraten,wie ich im jaguarlevel auf den baum komme,auf den ich klettern soll
irgendwie funktioniert das nich und daher geht es auch nich weiter und ich würd es schon gern noch n bisschen zocken wollen
Klimbim Mo, 06.04.2009, 13:09 Uhr
Klingt eigentlich ganz interessant für zwischendurch.Werd ich mir wohl mal aus der Videothek ausleihen.
XBU Dirty Mo, 06.04.2009, 13:02 Uhr
Zitat aus dem Review:
"Aber es handelt sich bei der Jagd auf dem heimischen Bildschirm um eine virtuelle Großwildjagd, bei der im Gegensatz zur realen Jagd immerhin niemand zu Schaden kommt."
Damit hab ich auch keine Probleme...es macht aber halt echt keinen Spaß, völlig sinnlos nen gut animierten Löwen, Leopard einfach so wegzuknallen...fand es einfach blöd und völlig unpassend, wie ein Bilderbuch-Wilderer durch die Gegend zu trotteln.
Das Setting hätte ganz gut sein können, wenn ich als Wildhüter, kranke Tiere aus ner Herde treiben muss um es von mir aus auch niederzustecken...aber einfach so rumlatschen und wie son Dummbrötchen auf bedrohte Tierarten zu knallen ist sicher für viele fragwürdig...
Sicher ist es nur ein Spiel...aber ich will zB. auch kein Spiel spielen, in dem ich mir aus nem eigenen Haufen, Knetfiguren bastel...auch wenns nur nen Spiel ist ;)
CeAzZ Mo, 06.04.2009, 12:57 Uhr
Auf der alten Xbox war es eigentlich recht gut das Game. Teils echt harte Simulation wenn man sich an so nen Hirsch oder so ranpirscht und dieser dich dann auf 50m bei falschem Wind riechen kann oder irgendwelche Geräusche von dir hört. Teils auch ne kleine Snipersimulation (Kugel fällt auf weiter Distanz). :D
Würds gerne selber mal testen den neuen Teil. von den Vids her siehts mir nicht mehr so sehr Simulationslastig aus :(.
Viva Colonia Mo, 06.04.2009, 12:47 Uhr
Werd ich mir mal anschauen. Noch nie vom Game gehört. Das dies nix für Tierfreunde ist, der ich bin, stimmt auch nicht so ganz. Ich spiele ja auch Shooter, mag die Menschheit und laufe nicht Amok ;).
Ist nur ein Spiel!