
,,Ich werde die Weltherrschaft an mich reißen, MUAHAHA!"
Um ein bisschen Licht ins Dunkeln der ,,BlazBlue" zu bringen, gibt es wieder den Storymodus, in welchem ihr die, mal recht spannende und mal totlangweilige, Story der verschiedenen Charaktere durchspielt. Normalerweise erwartet man mit jeder Mission einen neuen Teil der Haupstory aufzudecken, aber man erfährt viel mehr über das Leben der einzelnen Personen, als dass geholfen wird, die verstrickte, komplexe Storyline zu verstehen. Trotzdem zaubern einem die einzelnen kleinen, meist unterhaltsam und witzig gestalteten Geschichten ein Lächeln ins Gesicht. Leider nervt dabei das viele Lesen, denn das nimmt den längsten Teil der jeweils ca. 40 minütigen Story ein.
Doch in diesem Modus ist das Spiel eher ein Anime mit Beat'em Up Elementen, als ein Fighter mit Anime Passagen. Das viele Lesen kratzt ganz schön an den Geduldsnerven und gerade mal nach ein paar Seiten Text lechzt ihr schon wieder nach dem nächsten Battle. Zur Verteidigung der Entwickler ist zu sagen, dass es der ,,Storymodus" ist, und wer Story bestellt, bekommt hier halt auch viel Story.
Weiterführend gesellen sich verschiedenste Modi, wie beispielsweise: ,,Legion", ,,Punktespiel" oder ,,Herausforderung" hinzu. Wer den ersten Teil bereits auf seiner Box gespielt hat, wird merken, dass der ,,Legion"-Modus neu hinzugekommen ist. Sucht euch einen Charakter aus und übernehmt die Weltherrschaft, indem ihr immer mehr Gegner bezwingt.
Mehr als die Weltherrschaft
Ist einem die Welt nicht genug, ist es möglich, sich im neuen Challenge-Modus auszutoben. Hier liegt es an euch, praxisbezogene Aufgaben zu erfüllen. Es werden Combos und Tastenkombinationen angezeigt, die zu meistern sind. Die anfänglich einfachen Abläufe stellen sich schon nach einigen Level als beinahe unmöglich heraus und erfordern einiges an Geschick, Können und Durchhaltevermögen, bis ihr die Nuss geknackt habt.
Leider sind dies eine der einzigen Neuerungen. Die 12 mageren Krieger aus dem ersten Teil wurde nochmals grafisch überarbeitet und nur mit einigen neuen Attacken ausgestattet. Zur Besetzung aus Teil eins gesellen sich nur zwei neue und ein paar neue Hintergründe. Mehr Charaktere sind als relativ teure DLC's verfügbar. Für meist 560 MS Points sind die neuen Krieger anheuerbar und gesellen sich im Kampf an eure Seite.
Kunstsammler kommen auch im Nachfolger von ,,Calamity Trigger" auf ihre Kosten. In der Gallery können von euch Bilder, Concept-art's, Videos und Vieles mehr freigespielt werden. Wer seine Sammlung vervollständigen will, muss wirklich lange spielen, denn die Gallery scheint nahezu bodenlos zu sein. Hunderte Inhalte warten darauf, von euch freigespielt zu werden.
Fazit
BlazBlue: Continuum Shift konnte mich, trotz seiner anfänglich von mir kritisch beäugten Grafik, doch noch überzeugen.
Auch wenn die Steuerung zu Beginn sehr überfordernd wirkt, man unkoordiniert auf die Tasten hämmert und keinen Überblick übers Geschehen hat, so ändert sich dies nach einiger Zeit.
Leider ist die Auswahl mit zwölf Kämpfern nicht die Größte, doch diese sind prima gebalanced und alles passt. BlazBlue: Continuum Shift bietet euch ein super schnelles ausgewogenes Gameplay, wenn man erstmal seinen Rhythmus gefunden hat.
Durch die neuen Spielmodi kommt Abwechslung ins explosive Geschehen und auch Trophäenjäger haben mit den freischaltbaren Features einiges zu tun. Erfahrene Beat'em Up-Spieler kommen hier auf ihre Kosten. Neulinge haben sicherlich mit Startschwierigkeiten zu kämpfen.
Bewertung
Pro
- Tiefgründige Story
- Endlich ein Tutorial
- Unzählige Combos
Contra
- Schwierige Steuerung
- Zu viel Text

1 Kommentar
Nom1nus Di, 28.12.2010, 15:02 Uhr
Ich will's haben o:
Klasse Spiel und 'nen klasse Review. ( :