
Nach der tollen EM 2008 hat man als Sportfan kaum Zeit zum Luftholen. Denn schon am 08.08.08 um 08:08 Uhr beginnen die Olympischen Sommerspiele. Auf der Xbox 360 haben die Olympischen Sommerspiele aber bereits jetzt begonnen. Ob bei Beijing 2008 alles Gold ist was glänzt, versucht euch unser Review zu zeigen.
Aller Anfang ist schwer?
Sega präsentiert uns die Olympischen Sommerspiele auf der Next-Generation-Konsole, damit wir auch von unseren Wohnzimmern aus, auf Medaillen-Kurs gehen können. Beim Start des Spiels kommt euch akustisch sofort China zu Ohren und ihr seit bereits mittendrin. Vom Menü aus gelangt ihr wahlweise in folgende Modis: Training, Wettbewerb oder Olympische Spiele. Des Weiteren könnt ihr in dem Menupunkt "Team anpassen" für jede der 36 angebotenen Disziplinen euren Athleten optisch zusammenbasteln.
Außerdem könnt ihr im Menu die Bestenlisten für jede einzelne Disziplin anwählen und übliche Optionen einstellen. Zu Anfang empfiehlt es sich das Training zu wählen, um erstmal ein Bein ins National Stadium zu setzen, damit der erste echte Wettbewerb nicht völlig in die Hose geht. Nachdem ihr die Länderwahl vollzogen habt und aus der Liste der Disziplinen eine ausgewählt habt, geht's bereits um die Wurst. Äußerst gut gelungen ist die Möglichkeit, vor dem Start die Steuerungsanleitung anzuwählen. Hier wird haarklein erklärt, welche Art von Fingerakrobatik zu bewerkstelligen ist, um nach der heißbegehrten Goldmedaille greifen zu können. Die Steuerungsanleitung ist etliche Male wiederholbar und das ist auch gut so, denn bei den meisten Disziplinen ist eine völlig andere Spielsteuerung von Nöten.
Dabei sein ist nichts - Gold ist alles
Sind die ersten Trainingseinheiten absolviert, kann man den Hunger nach Gold kaum noch bremsen und ihr wählt entweder die Olympischen Sommerspiele oder aber einen selbst zusammengestellten Wettbewerb als Singleplayer. Der Einzelspieler-Modus bietet die Olympischen Sommerspiele im vorgegebenen Ablauf, mit Eröffnungsfeier und den darauffolgenden Qualifikations-Wettkampftagen. Hier müsst ihr euch an jedem Tag für die verschiedenen Disziplinen qualifizieren um im Wettkampf zu bleiben.
Erreichst ihr das Tagesziel, erhaltet ihr Punkte zur Verbesserung eurer Fähigkeiten und baut somit eure Athleten kontinuierlich auf. Da die KI´s nicht die allerschlechtesten sind und sich die Qualifizierungsanforderungen ständig erhöhen, ist der Singleplayer, für den Anfang, um einiges zu schwer und lässt trotz Abwechslung, durch wechselnde Disziplinen, kaum Dauerspaß zu. Besonders empfehlenswert ist es daher, sich nach den ersten erfolgreichen Trainingseinheiten direkt und frohen Mutes in den Multiplayer zu stürzen.
Wettkampf pur und jede Menge Spaß
Ihr wollt richtig Spaß? Ihr wollt Fun in Sachen Sport und Multiplayer bis zum Abwinken? Dann seid ihr hier genau richtig, denn Beijing ist das Multiplayer-Sportgame schlechthin. Soviel Frust im Singleplayer aufkommt, soviel Spaß und mehr kommt auf, wenn ihr den Multiplayer-Wettkampf wählt und somit Online oder mit Freunden zusammen an einer Konsole um Gold kämpft. Hier vergesst ihr schnell das schmerzende Handgelenk und die verkrampften Finger, denn im Multiplayer-Wettkampf gibt's in mehreren Disziplinen jede Menge Spaß. Schnell hat man den Bogen raus und findet "seine" Disziplin und merkt, man befindet sich mitten im Sahneteilchen von Beijing 2008.
Die Auswahl an Wettkämpfen ist groß und genügend Teilnehmer füllen schnell die Lobby, um sich mit Spielern aus aller Welt im Wettkampf zu messen. Und keine Bange, denn noch ist kein Meister vom Himmel gefallen. Leider ist nicht jede der Disziplinen für den Multiplayer geeignet, muss man doch in einigen Disziplinen erst gegen KI´s antreten um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. So wartet man als Teilnehmer mehrere Minuten pro Mitspieler, bis der jeweilige Wettkampf gegen die KI-Gegner erledigt ist. Das nervt und so verlässt einer nach dem anderen den Online-Wettkampf. Hierbei ist es also wichtig, dass der Host die "richtigen" Disziplinen auswählt, denn in der Lobby ist nur die Startdisziplin und die Anzahl der gewählten Disziplinen für Mitspieler einsehbar, aber nicht die einzelnen Sportarten. Eine kurze Absprache vor Beginn des Wettkampfes ist mehr als empfehlenswert, will man nach ein paar Minuten nicht allein im Wettkampf stehen.
Fazit
Beijing 2008 wird sicher seine Fans und Freunde finden, denn der Multiplayer bietet genügend Abwechslung und macht richtig Fun. Schnell wird der Hunger nach Siegen geweckt und hat man sich erstmal auf einige Disziplinen eingeschossen, steht dem Onlinespielspaß kaum etwas im Wege.
Die Präsentation des Games kommt richtig gut rüber und erzeugt das nötige Feeling wirklich mitten im Geschehen zu sein. Der Singleplayer überzeugt leider nicht wirklich und kann auf Dauer schnell den Reiz verlieren, wobei man ihn sicher gut als Übungsmodus nutzen kann, um Online richtig gut in Fahrt zu kommen. Meistens läuft das Onlinematch flüssig, aber selbst mit DSL 16000 wird man immer wieder von kleinen Rucklern und Verzögerungen überrascht. Dies sollte auf jeden Fall noch abgestellt werden, will man ungestörten Spielspaß garantieren.
Als Gelegenheitsgame wird es Beijing 2008 allerdings schwer haben, da die Spielsteuerung leider nicht locker von der Hand geht.
Bewertung
Pro
- Ordentlicher Umfang
- Gute Präsentation
Contra
- Schwierige Steuerung
- Kleiner Online-Ruckler

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