Review zu Assassin's Creed Origins - Curse of The Pharaos

Ubisoft hat die letzte Erweiterung des Season Pass mit Curse of The Pharaos (Fluch der Pharaonen) veröffentlicht. Diesmal begibt sich Bayek in die Stadt Theben und das Jenseits der Pharaonen, um dort erneut aufregende Abenteuer zu bestehen. Wir haben uns die Erweiterung angeschaut und berichten live aus der Unterwelt.

Die Geheimnisse des Alten Ägyptens

In der Erweiterung verschlägt es den Protagonisten Bayek nach Theben, eine Stadt die von mysteriösen Ereignissen heimgesucht wird. So entdeckt er gleich bei seiner Ankunft, dass das Gebiet mit einem Fluch belegt wurde, der grausame Kämpfer auf die Bürger loslässt. Diese sind auch äußerst knackig, da sie nicht nur schnell und wendig sind, sondern zudem noch über massig Leben verfügen. Schlimmer noch, sie können nicht sterben.

Die Aufgabe des Spielers ist es, den Fluch zu brechen, indem man die Ursprünge ergründet und alptraumhafte Bestien bekämpft, die in der normalen Realität nicht vorkommen können. Man merkt also gleich, dass man hier nicht nur eine optisch veränderte Umgebung bekommen hat, sondern dass man auch mit dem Setting einen interessanten Vorstoß in den Fantasy-Bereich wagt. Eine Rechnung, die tatsächlich sehr gut aufgeht.

Ubisoft geht in die Vollen

Anders als beim Vorgänger-DLC, besteht dieser Teil nicht aus recycelten Assets des Hauptspiels. Die Entwickler von Ubisoft haben hier richtig Gas gegeben und eine völlig neue Umgebung geschaffen, die nicht nur andere Architekturen enthält, sondern dabei auch neu ausschaut. Beeindruckende Paläste und tolle Landschaften runden das Bild ab. Man merkt also deutlich, dass hier ein höheres Budget zur Verfügung stand. Es wurden auch völlig neue Kreaturen aus der ägyptischen Mythologie erschaffen und beeindruckend integriert.

Ein Palast im Kornfeld

Anstatt sich wie die sonst üblichen westlichen Unterweltdarstellungen dazu hinreißen zu lassen, alles dunkel, blutig und möglichst grausam zu zeichnen, wurde hier von den Entwicklern ein völlig anderer Ansatz gewählt. Betritt man das Jenseits, sieht man einen Palast, der sich in Mitten eines goldenen Kornfeldes befindet. Umgeben von riesigen und tödlichen Skorpionen, die einem neben den Anubis-Dienern nach dem echten Leben trachten.

Obendrein fahren auch noch große Schiffe völlig natürlich durch das Feld. Der Surrealismus ist also perfekt inszeniert.

Jede Menge zu tun und neue Herausforderungen zu meistern

Die Erweiterung hat mit rund 20 Stunden Spielzeit schon mehr auf dem Kerbholz, als so mancher Vollpreis-Titel. Hinzu kommt, dass die neu erfundene Tradition der Assassin's Creed-Reihe aus Geschichte und Erforschung, hier ihre würdige Fortsetzung findet. Das Erleben der Haupt- und Nebenmissionen ist genauso Teil des Spiels wie auch die Entdeckung der Region. Erneut lässt man hier die Muskeln spielen und bietet dem Käufer viel Spiel für das Geld.

Doch wer jetzt dachte, dass man sich mit seiner hohen Stufe inzwischen einen lauen Lenz machen kann, wird sich ganz schön wundern. Gerade die Bosse haben es durchaus in sich und wissen mächtig auszuteilen.

Selbst wenn man mit Level 55 an der maximalen Grenze angekommen ist, hat man immer noch um sein virtuelles Leben zu bangen. Man muss die Angriffsmuster genau studieren und richtig taktieren, um nicht von den Kreaturen zerlegt zu werden.

Special Award: Wir verleihen den XBoxUser Special Award, weil man hier einen umfangreichen DLC erschaffen hat, der für einen äußerst fairen Preis ein völlig neues Szenario präsentiert, welches über viele Spielstunden hinweg die Spieler fesseln wird.