Review zu Alarm für Cobra 11: Burning Wheels

Wechselbad der Sinne

Grafisch bietet Alarm für Cobra 11: Burning Wheels für den einen oder anderen "Hingucker" und kann mit der detailreichen Darstellung der gesamten Stadt, der abwechslungsreichen Umgebungsgrafik sowie mit einer hohen Weitsicht überraschend gut überzeugen. Auch die Fahrzeugmodelle sind allesamt, bis ins Detail, gelungen dargestellt und selbst die kleinsten Kratzer sowie Karosseriedeformierungen werden detailliert dargestellt. Zudem könnt ihr euch an der durchweg stabilen Framerate erfreuen. Das Spiel läuft zu jederzeit flüssig und sorgt zumindest so, für einen gewissen Grad an Spielfreude.

Leider gibt es dennoch einige dicke Grafik-Klöpse, denn außer euer Fahrzeug, welches ja mit den beiden Serienhelden bestückt ist, bewegen sich alle anderen Fahrzeuge ohne Insassen. Höchst ernüchternde Augenkost, wenn man in ein gerammtes Fahrzeug blickt, sich niemand im Fahrzeug befindet, aber dennoch die Fahrt fortgesetzt wird. Wenn man es genau nimmt, befinden sich nur die beiden Hauptdarsteller in der Stadt, da nicht nur die anderen Fahrzeuge menschenleer sind, sondern die ganze Stadt ohne Bewohner daherkommt. Wenig Freude erzeugen auch die arg störenden und zudem häufig auftretenden Pop-ups sowie auffällig matschige Texturen. Gesamt betrachtet konnten wir die Grafik noch ertragen und über die negativen Punkte hinwegsehen, ohne beide Augen zuzudrücken.

Die Ohren müssen sich jedoch schon gewaltig anstrengen, um nicht mittendrin schlapp zu machen, denn soundmäßig kommt Alarm für Cobra 11: Burning Wheels nicht richtig in die Gänge. Die Sprecherleistung der originalen Cobra-Helden erinnern eher an eine völlig übermüdete Schlafwagendiskussion unter Mundfaulen. Die Dialoge sind zwar selbst in der TV-Ausgabe nicht oskarverdächtig, aber hier setzen sie sich die Krone auf. Vollkommen lustlos geht die gesamte Sprachausgabe über die Bühne und lässt die Freude über Originalstimmen schnell verstummen. Da kann auch die actionreiche Musik oder die recht gut gelungenen Motoren- und Umgebungsgeräusche kaum Boden gut machen, da die grausam vorgetragenen Sprüche und Sprachpassagen einem noch zu tief in den Knochen stecken.

Abseits der Kriminalfälle

Während ihr anhand der Missionen, Kriminalfälle löst, könnt ihr alternativ zum Storymodus, auch Einzelrennen absolvieren. Vor Beginn eines Einzelrennens könnt ihr Streckentyp, Verkehrsdichte, Gegner- sowie Rundenanzahl auswählen. Alle im Storymodus freigeschaltete Strecken und Fahrzeuge sind in den Einzelrennen verfügbar.

Ähnlich wie die Einzelrennen läuft auch der Splitscreenmodus ab, in dem ihr gegen bis zu 3 Freunden antreten könnt. Auch diese Rennen sind frei konfigurierbar und Fahrzeuge die das jeweilige Spielerprofil im Storymodus freigeschaltet hat, stehen auch im Splitscreenmodus zur Verfügung. Irgendwie will aber auch hier der Funke nicht richtig rüberschlagen.