Review zu Air Conflicts: Secret Wars

An vernünftigen Flugsimulatoren mangelt es bisher massiv auf der Xbox und deshalb freuten wir uns umso mehr, als Air Conflicts: Secret War auf der Release-Liste aufgetaucht ist und BitComposer den wichtigen Schritt vom PC auf die Next-Generation Konsolen gewagt hat. Ob der arcadige Flugsimulator, welcher im 2. Weltkrieg spielt, bei uns landen konnte oder ob Air Conflicts: Secret War mit einem Motorschaden abstürzt, erfahrt ihr natürlich in unserem Review.

Vom Alkoholschmuggeln zum Krieg...

Die Story, welche euch leider nur in eher schlecht gemachten Standbildern mit Text erzählt wird, dreht sich um Dorothy Derbec - kurz DeeDee, die im Europa des zweiten Weltkrieges vor den Nazis flüchtet und sich seitdem mit illegalen Geschäften, wie Alkohol und Medikamentenschmuggel, über Wasser hält und unentwegt nach ihrem verschollenem Vater sucht. Aufgrund der diversen illegalen Tätigkeiten ist natürlich klar, das DeeDee schnell in das Visier der Nazis gerät und muss sich fortan mit einer schnell wachsenden Widerstandsbewegung gegen die Nazis behaupten.

Die gesamte Story ist fiktiv, die Ereignisse sind aber alle zwischen 1941 und 1944 anzusiedeln und berufen auf waren historischen Begebenheiten. Leider finden wir die Darstellung der Story über einzelne Standbilder als nicht wirklich gelungen, denn die Zeichnungen sind unschön anzuschauen und der Text schlecht zu lesen - abgesehen davon, dass dies nicht zeitgemäß ist. Generell wirkt die Story weniger packend und den klassischen Spannungsbogen suchen wir in Air Conflicts: Secret War leider vergebens.

Zumal es sich eh hauptsächlich um sich immer wiederholende Missionen handelt, wie "bringe Teil A zu B und vermeide dabei die Nazis oder zerstöre die Basis". Wirklich traurig ist, dass man bereits nach dem ersten von sieben Kapitel alle möglichen Missionsziele mindestens einmal erlebt hat. Hier fehlt es uns ganz klar an Abwechslung.

Schwierigkeitsgrad?

Vor Beginn einer jeden Mission steht der Spieler vor der Wahl des Flugzeugs, wobei er aus einem ,,Fuhrpark" von 16 Flugzeugen wählen kann, denn natürlich ist jedes Flugzeug für eine bestimmte Mission am besten geeignet. Für das Plattmachen einer Basis empfiehlt sich eher ein Bomber anstatt einer kleinen Jagdmaschine. Hat man sich für das Flugzeug entschieden, bleibt noch die Wahl des Schwierigkeitsgrades und der Steuerung. Bei der Steuerung haben wir die Wahl zwischen einer vereinfachten Steuerung, welche klassisch Arcade ist und einer etwas anspruchsvolleren Simulationssteuerung.

Hierzu müssen wir sagen, dass die Arcade Steuerung und die Simulationssteuerung beide sehr Arcade-Lastig sind. Der einzige wirklich merkliche Unterschied für den Spieler ist, dass bei der Simulationssteuerung die Seitenruder und die Höhenruder komplett unabhängig gesteuert werden. Zu dem allgemeinem Schwierigkeitsgrad von Air Conflicts: Secret War müssen wir zudem leider sagen, dass sich nach oben hin bis auf die Anzahl der Gegner kaum etwas ändert.

Missionen sind im leichtestem, wie auch im schwerstem Schwierigkeitsgrad spielbar. Für ,,Schwer" sogar schon zu leicht. Taktische Manöver der Gegner sucht man vergebens und jagt eigentlich nur hinter den diversen Roten Punkten auf dem Radar hinterher, um diese mit dem Maschinengewehr zu vernichten. Gerade erfahrene ,,Piloten" werden sich über den viel zu leichten Schwierigkeitsgrad ärgern, denn der herausfordernde Landeanflug, welcher den Spieler normalerweise fordert, wurde komplett weggelassen.