Review zu A.O.T. Wings of Freedom

Die Omega Force-Handschrift

Spieler, die bereits in Kontakt mit beispielsweise Dynasty Warriors, Dragon Quest Heroes, oder Hyrule Warriors in Kontakt gekommen sind, werden spielerische Parallelen sofort erkennen. Denn wie es für ein Omega Force Spiel üblich ist, lässt sich die „Musou“-Spiele Herkunft nicht verstecken. Wir haben pro Mission ein großes Schlachtfeld, auf dem eine Haupt- und mehrere Nebenmissionen gestartet werden. Die Geschehnisse auf dem Schlachtfeld gehen ihren Lauf und man selbst kann, aber muss nicht überall eingreifen. Für das Einschreiten bekommen wir aber gewisse Belohnungen. Trotzdem müssen wir unseren Hut vor Omega Force ziehen. Sie haben das Kernelement des Spieles, die sogenannte 3D-Manöver Ausrüstung. Diese mit Gas betriebene Ausrüstung lässt einen mit vier abfeuerbaren Anker wie Spiderman durch die Gegend fliegen. Im Kampf gegen die Titanen ist sie unerlässlich.

Die nächste Mission bitte

Die Kämpfe sind im Grunde immer nach demselben Prinzip. Wir schwingen uns mit unserer 3D-Manöver Ausrüstung durch die Lüfte und visieren einen Titanen an. Dann können wir uns eines seiner Körperteile als Ziel aussuchen und einen Angriff starten. Also Haken in das Körperteil reinballern, uns ran ziehen und im richtigen Moment zuschlagen. Und schon fällt eines seiner Körperteile ab. Aber aufpassen! Er ist noch nicht tot. Selbst wenn wir alle Beine und alle Arme abschlagen, stirbt der Titan nicht. Vielmehr wachsen die Körperteile nach einer Weile wieder nach. Tödlich ist er in der Nackengegend. Dort ein gezielter Schnitt und schon war es das. Einige größere Titanen bieten Belohnungen, wenn man ihnen gezielt einige Körperteile abschlägt.

Haben wir eine Mission beendet, sind wir in einer Art Lager. Dort können wir mit anderen Kameraden sprechen, unsere Ausrüstung verbessern, im Laden einkaufen und mit den gekauften Materialien und die, die wir auf dem Schlachtfeld erbeutet haben, neue Gegenstände craften. Doch nach einer Weile werden die Kämpfe relativ eintönig und vor allem viel zu leicht. Dann hangeln wir uns nur noch von einer Mission zur Anderen und schließen fliesbandartig eine Mission nach der anderen ab.

Optisch "fast" wie im Anime

Von der Grafik braucht man von einem Titel aus dem Hause Omega Force wirklich nicht zu viel erwarten. Ihre Spiele sind auf den asiatischen Markt zugeschnitten und dort braucht man keine aufwendigen Animationen und Texturen. Trotzdem hat man sich bei A.O.T. Wings of Freedom wirklich Mühe gegeben, aus dem alten Muster auszubrechen und liefert zum Verhältnis eine wirklich ansehnliche Grafikqualität ab. Die Orte, Charaktere und Titanen sind wirklich perfekt zum Original und können überzeugen. Trotzdem bricht an einigen Stellen schon mal die Framerate ein und Animationen sind manchmal alles andere als ansehnlich. Trotzdem ist es einer der schönsten Titel aus dem Omega Force Studio.