Review zu The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited

Lange hat es gedauert, bis die Elder Scrolls Reihe es auf die Xbox One geschafft hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer Release Verschiebung ist The Elder Scrolls Online: Unlimited Tamriel seit Juni nun im Handel. Wie sich der neue Ableger auf der Xbox One schlägt, erfahrt ihr im folgendem Review.

Los geht's mit unserem Helden

Bevor wir in die Welt von ESO einsteigen können, müssen wir wie in jedem MMO einen Charakter erstellen und da werden wir auch schon von Anpasssungs-Möglichkeiten erschlagen. Zunächst wählen wir das Geschlecht und den Klang der Stimme aus. Anschließend muss man sich für eine der untereinander verfeindeten Fraktionen (Dolchsturz-Bündnis, Aldmeri-Dominion, Ebenherz-Pakt) entscheiden. Die Entscheidung, welcher Fraktion man angehören möchte, muss gut durchdacht sein, denn je nach Fraktion kann man nur bestimmte Völker auswählen. Entscheidet man sich für die Aldmeri-Dominion stehen euch die Hoch-und Waldelfen, sowie die katzenartigen Khajiit zur Verfügung. Die Bretonen, Rothwardronen und Orks befinden sich im Dolchsturz-Bündnis und der Ebenherz-Pakt besteht aus den Nord, Dunkelelfen und den Echsenwesen der Argonier. Inhaber der The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited Imperial Edition haben außerdem Zugriff auf eine weitere Klasse. Die Kaiserlichen sind Ausgestoßene aus ihrer Heimatprovinz und können sich jeder Fraktion anschließen.

Nachdem man sich für eine Fraktion und Volk entschieden hat, welche zum eigenen Spielstil passt, kann sich jetzt auf das Optische konzentrieren, denn man hat die Möglichkeit, den Charakter extrem vielfältig anzupassen, ob krumme Nase, Doppelkinn oder Kriegsbemalungen im Gesicht, fast alles ist möglich. Dadurch, dass der Charaktereditor so umfangreich ist, kann man den Charakter nach eigenen Wünschen ohne Einschränkungen erstellen. Darüber hinaus ist es möglich, bis zu 16 Charaktere zu erstellen, sodass man mit jedem Volk Tamriel erkunden kann.

Wer jetzt denkt, endlich auf Abenteuer zu gehen, hat sich geirrt, denn die Charaktereinstellung ist immer noch nicht fertig, da es jetzt mit der Wahl der Klasse weiter geht. In ESO gibt es insgesamt vier verschiedene Charakterklassen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Jede Klasse bietet drei spezifische Fertigkeiten-Kategorien, die sich separat aufleveln lassen. Das besondere bei ESO ist, dass die Klassenwahl keine Auswirkung auf die Auswahl eurer Ausrüstung hat. So kann ein Magier mit einem Zweihandschwert oder ein Drachenritter mit Zauberstab kämpfen.

Auf nach Tamriel!

"Ach, nicht schon wieder" denkt man sich, wenn man das Spiel startet, denn wie bereits beim Vorgänger Skyrim starten wir das Spiel als Gefangener. Die Geschichte von Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited spielt etwa 1.000 Jahre vor The Elder Scrolls 5: Sykrim und wird vom Bösewicht und Dämonenfürst Molag Bal in Angst und Schrecken versetzt.

Das Spiel starten wir in einem Verlies, nachdem uns Molag Bal unsere Seele geraubt hat. Zu unserem Glück findet im Gefängnis von Kalthafen ein großer Aufstand der Gefangenen statt, bei dem wir dank der Hilfe von der blonden Lyris aus dem dunklen Kerker befreit werden. Auf der Flucht nach draußen werden wir in einem kleinen Tutorial mit dem Kampfsystem vertraut gemacht. Die Steuerung ist erstaunlicherweise recht einfach und sehr gut für den Controller optimiert worden. Nach der erfolgreichen Flucht treffen wir uns mit dem Propheten, der in der Geschichte von ESO eine zentrale Rolle spielt und uns nach der Unterhaltung nach Tamriel schickt, damit wir auf große Abenteuerreise gehen, um Erfahrung zu sammeln und stärker zu werden, damit wir Molag Bal die Stirn bieten, ihm bei seinem Machenschaften aufhalten und uns unsere Seele zurückholen.

Je nachdem, welche Fraktion man bei der Charaktererstellung ausgewählt hat, startet man im entsprechendem Gebiet. Entscheidet man sich für das Ebenherz-Pakt, landet man im Nordosten der Karte bei Morrowind. Oder eben im Nordwesten (Dolchsturz-Bündnis) oder Südwesten (Aldmeri-Dominion). Die einzelnen Gebiete sind in fünf Einzelabschnitte unterteilt und wir können dank der Schnellreise-Funktion zwischen den Gebieten reisen, oder zu Fuß und per Reittier den Weg einschlagen.

Die einzelnen Regionen sind abwechslungsreich gestaltet und schön anzusehen. Beispielsweise findet man in Valenwood im Südwesten dichte Wälder und Bachläufe im Gegensatz zu Hammerfell im Nordosten, wo sich lediglich schroffe Felsen und matschige Sümpfe befinden. Wer auf eine offene Spielwelt gehofft hat, wird leider enttäuscht, denn man hat lediglich Zutritt zu bestimmten Instanzen der anderen Fraktionen, wenn man das Maximallevel 50 erreicht hat.