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Infinite Un....was?

Zocker mit etwas Kenntnissen der englischen Sprache werden schon beim Blick auf das Cover des Titels stutzen. Dieses Stutzen ist auch mehr als berechtigt, denn das Wort Undiscovery gibt es nicht. Es ist ein Neologismus und soll uns aller Wahrscheinlichkeit nach sagen, dass es sich um etwas Unentdecktes handelt.

Die unentdeckte Märchen-Welt von Infinite Undiscovery dreht sich um den Bösewicht mit dem einfallsreichem Namen Dreadknight. Dieser hat den Mond mit magischen Ketten an die Erde gefesselt. Durch den Mangel an Abstand zum Mond gewinnt er nicht nur täglich an Kraft, viel mehr vergeht die Erde Stück für Stück. In dem Umfeld der Ketten stirbt die Natur, Monster und Krankheiten tauchen auf und niemand ist mehr sicher.

Wie es in Rollenspielen üblich ist, gibt es eine Hoffnung. Capell, ein junger Flötist, findet sich in dem Gefängnis wieder, weil er mit einem Lord Sigmunt verwechselt wird. Nachdem er befreit wird, muss er sich eher gezwungen als gewollt der Rebellengruppe anschließen, welche von diesem gewissen Sigmunt geleitet wird. Ab hier erhaltet ihr die Kontrolle über Capell.

Party Hard

Ziemlich schnell fällt das actionhaltige Gameplay auf. Es gibt keine runden-basierenden Kämpfe, sondern es wird in Echtzeit mit Kombos und viel Button-Mashing gekämpft. Da ihr in dem Spiel viele Freunde findet, habt ihr auch eine große Party. Ihr könnt eine Hauptgruppe mit bis zu vier Personen erstellen und Sub-Gruppen, welche komplett für sich alleine kämpfen.

Positiv fällt hier die KI der Mitstreiter auf, diese können ohne Probleme alleine in die Schlacht ziehen. Verhalten sich eure Kollegen nicht so, wie es euch gefällt, so könnt ihr sie verschieden agieren lassen. Sie können auf Kombos bedacht kämpfen, selbstständig oder MP sparsam, um einige Beispiele zu nennen. Negativ ist, das sich einige der Figuren von den Waffen her sehr ähneln und es daher manchmal nicht wichtig ist, wenn ihr mitnehmt.

Neben den Standard-Angriffen und Kombos, welche es in geringer Anzahl gibt, habt ihr Spezialangriffe. Die Spezialangriffe werden mit Level-Anstieg freigeschaltet und kosten euch MP. Daher heißt es, diese sparsam zu benutzen, denn sie werden durch das einfache Gedrückt-halten einer Angriffstaste ausgelöst, was wirklich simpel ist und dadurch einlädt, sie zu benutzen.

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Fazit

Infinite Undiscovery ist auf jeden Fall etwas für diejenigen unter euch, welche die Stories von den großen RPG-Titeln auf Konsolen mochten, jedoch die Kämpfe gehasst haben. Hier gibt es jetzt in Echtzeit auf die 12, was dank simpler Steuerung und stimmigem Gameplay jedem gelingen dürte.

Was allerings auch jeden Spieler nerven dürfte, sind die Performance-Schwächen und die für ein RPG doch recht kurze Spielzeit. Infinite Undiscovery macht sehr viel richtig und kann auch durchaus unterhalten.

Nur leider hat das Spiel auf der technischen Seite einige Mängel. Wer aber auf eine gute Story und kurzen Spaß steht, darf gerne zugreifen.


Bewertung

Pro

  • Viele Charaktere
  • Gelunge Echtzeitkämpfe
  • Schöne Umgebungen
  • Gute Story

Contra

  • Städte und Ziele sind oft schwer zu finden
  • Slow Downs stehen an der Tagesordnung
  • Unglaublich asynchrone Lippenbewegungen

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

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