Review zu Fracture

Es gibt immer wieder Spiele, die das Wort Next-Gen prägen wollen. LucasArts bringt jetzt mit Fracture wieder einen dieser Titel. Ähnlich wie Red Faction soll der Spieler bei Fracture die Möglichkeit haben, die Umgebung zu seinen Gunsten zu verformen. Ob das ganze Berge versetzten kann, könnt ihr in unserem Review lesen.

Die Zukunft sieht nicht rosig aus

Im Jahr 2161 ist es so weit; Die Globale Erderwärmung hat dazu geführt, dass Amerika in zwei Teile gespalten wurde. Es gibt die atlantische und die pazifische Seite. Die pazifische Seite macht immer größere Fortschritte in der Gentechnik. Irgendwann ist es so weit, dass Soldaten mit kybernetischen Implantaten immer mächtiger werden. Als die Atlantik-Allianz beschließt, ein Abkommen zu unterzeichnen, welches kybernetische Implantate für rechtswidrig erklärt, spaltet sich die pazifische Seite vollkommen ab.

Ein Krieg entsteht und ihr spielt Mason Briggs, der für die Atlantik-Allianz kämpft. Doch als Spieler wird euch nicht wirklich klar, warum ihr für diese Seite seid anstatt für die der Pazifikstaaten. Später im Spiel wird es noch einen Bösewicht geben, aber die Verteilung von gut und böse ist trotzdem zu schwammig.

Eine Berg- und Talfahrt

Neben den Standardwaffen habt ihr ein Gewehr, welches euch ermöglicht, die Umgebung anzupassen. Das Ganze nennt sich Terrain-Deformation. Ihr könnt lockeren Untergrund entweder erheben und somit kleine Hügel entstehen lassen, oder ihr könnt dden Boden absenken und dadurch Gruben zum Vorschein bringen. Das Ganze funktioniert gut, fließend und macht auch viel Spaß.

Sinn dieser Geschichte ist es, z. B. sich Deckung durch einen Berg zu bauen oder die Gegner in eine Grube fallen zu lassen. Da dies nur auf lockerer Erde funktioniert, seid ihr doch etwas eingeschränkter als erwartet, doch es gibt genug lockeren Boden in dem Spiel. Natürlich gibt es auch kleinere Rätsel, in denen ihr von der Verformung Gebrauch machen müsst.

Ein durchweg nettes Feature, was sicher in anderen Titeln noch Verwendung finden wird. Jedoch wirkt es an vielen Stellen einfach zu aufgesetzt, ihr werdet oft gezwungen diese Fähigkeit zu nutzen, um weiter zukommen, und im Kampf selber vernachlässigt ihr die Fähigkeit. Es gibt leider im Spiel auch keine Möglichkeiten, die Terrain-Deformation Fähigkeit zu nutzen, um eigene Wege zu gehen, es bleibt also immer linear.