Review zu Devil May Cry 5

Capcom lässt euch mit Devil May Cry 5 endlich wieder auf Dämonenjagd gehen und bringt gleich mehrere Helden an den Start, die mit euch in den Kampf ziehen wollen. Also auf in die Schlacht! Wir stellen euch DMC5 hier vor.

Himmel oder Hölle?

Schon nach den ersten Minuten mit Devil May Cry 5 habe ich mich gefragt, ob das Spiel nun eigentlich himmlisch schön oder höllisch gut aussieht. Ich konnte mich nicht entscheiden, auch nachdem meine Kinnlade wieder oben war. Verdammt, DMC5 sieht einfach grandios aus! Da braucht Dante auch gar nicht mit der Stirn runzeln...

Was die Entwickler da vor allem in den fotorealistischen Zwischensequenzen gezaubert haben, ist das Beste, was ich bisher auf der Xbox One gesehen habe. Auch nach vielen weiteren Stunden mit dem Spiel habe ich nicht mal im Ansatz darüber nachgedacht, eine Zwischensequenz zu überspringen. Bei vielen Spielen drückt man doch schnell mal A oder sucht die richtige Taste, um wieder zur Action zu kommen. Ich weiß nicht mal, ob das überhaupt geht, da ich jede Sekunde mitnehmen wollte, um die Details bestaunen.

Man muss sich die Zeit gönnen, auch auf diese Kleinigkeiten zu achten. Der Rauch, der Zigarettenqualm, die Sonneneinstrahlung oder das leichte Spiegeln in den Brillengläsern. Ich hatte sehr viele WOW!-Momente, die ich zuletzt so bei Gears of War 3 auf der Xbox 360 hatte. Da das Spiel am laufenden Band neue Zwischensequenzen liefert, fühlt man sich manchmal wie in einem Film. Aber keine Sorge, die Action kommt dabei nicht zu kurz.

Krasse Combos

Devil May Cry 5 punktet mit reichlich Kampfszenen, denn an jeder Ecke warten wieder neue Kreaturen auf euch. In einem Mix aus Nah- und Fernkampf geht es den Monstern an den hässlichen Kragen. Ob ihr dabei mehr aus der Distanz agieren möchtet und Schusswaffen einsetzt, oder ob ihr im Nahkampf mit Schwertern 6 Co. den Gegnern das Dämonenlicht auspusten wollt, liegt ganz bei euch.

So könnt ihr auch beim Aufleveln eure Fähigkeiten und Waffen entsprechend Wert darauf legen, eure bevorzugten Angriffe weiter auszubauen. So erlernt ihr neue Fähigkeiten und Combos, die ihr dann entsprechend einsetzen müsst. Zunächst mag es für Neueinsteiger abschreckend sein, sich die verschiedenen Kombinationen zu merken. Zweimal Y dann Pause und nochmal Y. Oder das Ganze mit 3xY zu Beginn... oder Y lang halten. Oder mit RB+Y und linken Stick in bestimmte Richtungen halten? Puh, das kann ich mir doch gar nicht merken.

Muss man auch nicht, denn für Einsteiger kann man auch die Auto-Combo-Option auswählen und so setzt euer Held einfach mal selbständig zu den freigeschalteten Combos an, wenn ihr nur auf den Buttons rumhämmert. Aber, so schwer ist das mit den Combos zumindest bei Nero und V nicht, bei Dante kommen einige Optionen dazu, da kann es dann doch mal unübersichtlich werden. Wenn man erstmal grundlegend weiß, X, Y und B einzusetzen, kommt das mit den verschiedenen Combos auch ganz von allein, wenn man sich beim Freischalten mal damit beschäftigt und sie ggf. in der so genannten Leere gegen wehrlose Gegner ausprobiert.