Review zu Dance Central 2

Zappelspiele, die von euch ganzen Körpereinsatz fordern, gibt im Kinect-Universum mittlerweile zu genüge. Dass es bei einer guten Unterstützung der Kinect-Hardware sogar Spaß machen kann, vor der heimischen Konsole das Tanzbein zu schwingen, hat das Entwicklerstudio Harmonx mit dem ersten Teil von Dance Central längst unter Beweis gestellt. Mittlerweile ist eine ganze Schwemme von Tanzspielen für das Xbox 360 Kinect System auf dem Markt erhältlich. Hiervon unbeeindruckt hat Harmonix mit Dance Central 2 nun den Nachfolger des erfolgreichen Tanzspiels des vergangenen Jahres veröffentlicht.

Neues Spiel, neue Inhalte

Auch in der aktuellen Tanzsaison fordert euch Harmonix mit Dance Central 2 erneut auf, das Tanzbein zu schwingen und der Welt zu zeigen, wer der Star auf dem heimischen Tanzparkett ist. Also, Schuhe aus, Tanzschläppchen an und schon kann es mit der ersten Tanzstunde fast losgehen. Der Weg über die intuitive Menüführung geht wie gewohnt flüssig von der Hand, und so dürfte auch kurze Zeit später der erste Song gewählt sein. War die Anzahl der serienmäßigen Songs im vergangenen Jahr noch einer der wenigen Kritikpunkte, so dürft ihr euch in diesem Jahr mit über 40 Songs nach Herzenslust auf der Tanzfläche austoben. 

Ob ihr mit Bruno Mars' Grenade, den Sexy Chicks von David Guetta oder auch mit Lena und Satellite das Wohnzimmer rockt, bleibt euch überlassen. In jedem Fall bietet euch Dance Central in diesem Jahr eine umfangreichere und sehr abwechslungsreiche Songauswahl. Wer seine Songs aus Dance Central auch mit Dance Central 2 nutzen möchte, hat durchaus die Gelegenheit dazu, muss aber den Import leider mit 400 Microsoft Points berappen. Als kleines Trostpflaster liegt der Retail-Version des Spiels immerhin eine Karte mit 240 Microsoft Points bei, mit der ihr zum Beispiel einen weiteren neuen Song vom Xbox LIVE Marktplatz herunterladen könnt.

Mehr als nur neue Songs

Jetzt werden sich einige vielleicht denken, was soll ich mit Dance Central 2. Statt den vollen Preis für ein Dance Central 2 zu berappen, kaufe ich mir dafür doch lieber die Songs auf dem Marktplatz, die ich gut finde und komme dabei garantiert auch noch billiger weg. O.K., Dance Central 2 kann das virtuelle Tanzparkett nicht neu erfinden, war doch schon der erste Titel sehr gut umgesetzt. Nichts desto trotz ist Dance Central 2 mehr als ein Dance Central mit neuen Songs.

Alle Tänze und die damit verbundenen Moves könnt ihr weiterhin auf drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden performen. Offensichtlich hat Harmonix hier aber im Vergleich zum Vorgänger noch ein wenig an den Einstellungen geschraubt. Der niedrigste der drei Schwierigkeitsgrade ist  jetzt noch einsteigerfreundlicher gestaltet, der Mittlere dürfte dann genau der Richtige für den Hobbytänzer sein, wohingegen der höchste Schwierigkeitsgrad von den Tänzern jetzt noch mehr Professionalität abverlangt. Auf allen drei Leveln werden dem Tänzer unterschiedlich komplexe Moves abverlangt, die auf den Dance Central typischen "Tanzkarten" angezeigt werden, die während des Trainings oder der Performance am Bildschirmrand herunterscrollen.

Noch mehr Komplexität und Anspruch könnt ihr ab sofort noch erreichen, indem ihr diese Tanzkarten gänzlich ausschaltet. Egal für welchen Schwierigkeitsgrad ihr euch auch entscheidet, die unterschiedlichen Tanzroutinen garantieren auf jedem Level einen hohen Wiederspielwert und reduzieren Frustrationsmomente auf ein vertretbares Niveau.