Page

Blake Jorgensen, Finanzchef von EA, hat sich gegenüber dem Magazin Gamasutra zu den Next-Gen-Konsolen geäußert. Electronic Arts sieht das Jahr 2013 definitiv als Release-Jahr für die kommenden neuen Konsolen. Aber dennoch sind es die Current-Gen-Systeme, die für dieses Jahr relevant sein werden. 

Ein Nachvollziehbarer Standpunkt, da die nächste Generation erst zum Ende des Jahres in den Läden stehen wird.
Jorgensen geht außerdem davon aus, dass die derzeitigen Kunden von EA nicht sofort auf die neue Xbox bzw. die nächste Playstation wechseln werden. Schließlich will man nicht alleine sein, wenn die Freunde FIFA und andere Spiele noch auf den alten Konsolen spielen.

Damit der Übergang zur nächsten Generation nicht wieder holprig wird, hat man viel Geld und Zeit in die Frostbite 2-Engine gesteckt. Die Engine ist laut EA eine durchaus passende Technologie, um den Umstieg reibungslos zu gewährleisten. EA hätte diese beim letzten Mal nicht zur Verfügung gehabt. Die dabei gesteigerten Entwicklungskosten für Forschung und Entwicklung der neuen Spiele möchte man dabei unter der Grenze von 100 Millionen Dollar halten.

Blake Jorgensen hält dabei die Abwärtskompatibilität für "sehr unwarscheinlich". Dafür würden die neuen Geräte aber mehr zu Entertainment-Systemen ausgebaut, die sich um mehr als das Spielen kümmern werden.

Auf die Gebrauchtspiele angesprochen, stellt er klar, dass die Thematik für die Hersteller problematisch sei. Auf der einen Seite will man natürlich neue Spiele an die Kunden verkaufen, aber durch den Handel von gebrauchten Spielen würden die Spieler liquide bleiben, um neue Spiele zu kaufen. Dadurch würde ebenfalls profitiert werden. Jorgensen hält sich aber relativ bedeckt, wenn es um die Gebrauchtsperre von Spielen geht: "Ich kann mich nicht wirklich dazu äußern, wie die Kisten der nächsten Generation mit Hinblick auf Gebrauchtspiele stehen werden. Ich kann sagen, dass der Trend in der Branche dahin geht, eine Dauerverbindung zu haben und eine Bindung zum Kunden aufzubauen, und dass der Grad, mit dem die Software einen bestimmten Kunden identifiziert, einige Probleme im Gebrauchtmarkt erschaffen wird."

Quelle: Gamezone via Gamasutra

11 Kommentare

fstephan1@t-online.de Mi, 13.02.2013, 18:12 Uhr

Das Thema Gebrauchtspiele ist gar nich unklar, wie EA behauptet!
Der EGH (Europ. Gerichtshof ) hat klar und deutlich entschieden, das gebrauchte Spiele weiterverkauft werden dürfen, das gilt auch für download Content!
Sollte EA, Microsoft oder Sony den Code (DLC) oder die Übertragung des Spiles (Online Pass) nicht ermöglichen, bitte sofort eine Beschwerde an die Verbraucherschutzzentrale Hamburg einreichen. (Die suchen noch Geschädigte).
Die Verb. Schutzzentrale HH hat bereits Steam in gleicher Sache abgemahnt.

Also last euch nichts gefallen , wehrt euch und besteht auf eure Recht.

XBU Lunatik Mi, 13.02.2013, 17:16 Uhr

Die Sperre würde so oder so nicht in der EU greifen. Wir kennen ja das Urteil des Europäischen Gerichtshof oder so, dass jeder Mensch seine Lizensen weitergeben kann. Würde also ein Kunde eine Lizenz für ein Nutzungsticket bekommen, könnte man diese so oder so weitergeben.

Die 100Millionen für die Entwicklung von Software für eine neue Generation ist jedoch nicht an den haaren herbei gezogen. EA hat letztes Jahr wegen diesen Ausgaben kein guten Umsatz erarbeitet. Und die Entwicklung von Software für eine neue Generation kostet ziemlich viel Asche. Die Frostbite Engine jetzt aber als Hure für EA zu missbrauchen halte ich für keinen guten Schritt. Die Engine ist heute noch nicht ausgereift. Erst zu BF4 ende 2013 soll 70% der Engine einsatzbereit sein. Auch wird DICE gezwungen ihre Hauseigene Engine an andere Studios im EA Hause abzugeben. Auch wenn es erst duch die Kohle von EA ermöglicht wurde, ich würde es nicht mögen, wenn andere Entwickler an meinem Code rumwerkeln :smt003

XBU ringdrossel Mi, 13.02.2013, 14:04 Uhr

Ruepel schrieb:
Wieviele Spiele habe ich schon gekauft die mir nicht gefielen aber da sie neu waren mit wenig Verlust wieder verkauft. Wenn das wegfällt, gute Nacht.

Sehe ich ähnlich. Gleiches Problem existiert ja schon bei Spielen vom XBL-Marktplatz. Die Technologie dazu haben sie ja jetzt schon. Man könnte vom Spieler verlangen, dass er jedes Spiel aktivieren muss damit es voll spielbar ist (ähnlich XBL-Arcade). Da ein solcher Mechanismus bis jetzt noch nicht für den Single-Player eingesetzt wurde, bezweifle ich dass man bei der Markteinführung der neuen Konsole die Sperre aktivieren wird. Das wäre ein gewaltiges Argument gegen den Kauf für viele Kunden.

Vermutlich schweigt sich MS noch zu dem Thema aus, weil man sich die Option für später noch offenhalten möchte und weil sie immer noch keine offizielle Ankündigung zur nächsten Xbox gemacht haben.

Ruepel Mi, 13.02.2013, 13:03 Uhr

Es soll ein Code bei jedem Spiel beiliegen welcher aktiviert werden muss und daher auch der ständige Onlinezwang. Für mich ein KO Kriterium sollte dies nur bei der Xbox der Fall sein. Sony hat es bereits dementiert das man nicht gewillt ist den Kunden so einzuschränken. Ob es stimmt wird sich sicher am 20.02. klären.

Sollte dies wirklich der Fall sein ist die Xbox für mich gestorben... Ich kaufe sicher nicht die Katze im Sack und bleibe auf den Spielen sitzen wenn sie mir nicht gefallen. Wieviele Spiele habe ich schon gekauft die mir nicht gefielen aber da sie neu waren mit wenig Verlust wieder verkauft. Wenn das wegfällt, gute Nacht.

XBU Wu134 Mi, 13.02.2013, 12:38 Uhr

Naja, mehr Gebrauchtspielesperre wie die aktuell praktizierten Codes, um Multiplayer oder Bonus-Inhalte freizuschalten, wird es eh nicht brauchen. Ich tipp mal, dass der "freizuschaltende" Anteil erhöht wird. Wie wäre es, wenn man im Spiel das Ende nur erleben darf, wenn man den Code benutzt hat? Dann ist der Gebrauchthandel für das Spiel quasi vorbei ...

Ich tipp mal, dass MS noch abwarten wird. Selbst wenn eine Sperre implementiert wird, heißt es noch nicht, dass sie auch benutzt wird.

Gruß

Alle Kommentare anzeigen