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Es ist Ende Oktober und jeder Spieler, sei es am PC oder an der Konsole, weiß genau, was das für den eigenen Kalender bedeutet: die alljährlichen Sportspiele von EA Sports kommen nach und nach auf den Markt. Wie jedes Jahr wieder sind die Fans komplett aus dem Häuschen, die Entwickler klopfen sich selbstlobend auf die Schultern und Messi sieht wieder ein wenig realistischer aus als vorher, von den vielen Stadien mal gänzlich abgesehen. Nicht nur die Fussball-Version kommt im Oktober raus, nein. Auch Eishockey, ja sogar Cricket und American Football kommen regional für einige Märkte in die Geschäfte und Online-Plattformen. Es ist jedes Jahr wieder das Gleiche aber: Fans und Kritiker werden nicht müde zu erklären, dass das Spieleunternehmen EA kaum wirkliche Verbesserungen an der AI oder Grafik und nur marginale Anpassungen durchführt, gleichzeitig aber wieder die Preise anhebt. Wie passen diese Dinge zusammen und kann sich das Unternehmen auf Dauer diesen Luxus leisten?

Einmal Fan, immer Fan

Man muss EA Sports eines zu Gute halten: Sie haben es verstanden, ihre Fans über Jahre hinweg bei Laune zu halten. Nicht selten hat man in der sehr durchläufigen Szene der Spiele so eine Loyalität unter Gamern und Gelegenheitszockern gesehen wie bei den alljährlichen Sportspielen. Wer sich in jungen Jahren also die erste FIFA-Version gekauft hat, der wird auf Dauer nicht zur Konkurrenz überwandern. Gleichzeitig ist es auch so, dass Fans anderer Sportspiele für die Konsole, wie etwa die Pro Evolution Soccer Serie eine ist, eher selten zu EA Sports kommen. Man kann sich also jedes Jahr wieder darauf einstellen, dass eine große Menge an Spielern ihr hartverdientes Geld in die Hand nehmen, um sich die neueste Version mit all ihren Lizenzen zu kaufen. Und jedes Jahr wird es ein wenig teurer, wie aber passt das zusammen mit der scheinbar ungebrochenen Liebe für ein Spiel, welches sich im Inhalt so rein gar nicht verändert?

Die Antwort erscheint einfacher als man annimmt: der Wettbewerbsgedanke nimmt zu. Man spielt FIFA nicht mehr länger nur zuhause mit den eigenen Freunden auf der Couch, sondern versucht sich immer öfters in Turnieren mit anderen Gegnern weltweit. So kommen auch immer mehr Spieler auf die Idee, ihre eigenen Talente unter Beweis zu stellen und sich der Konkurrenz zu stellen. So entsteht auf fast natürliche Art und Weise ein globaler Markt, der es in sich hat. Nicht mehr länger muss das Unternehmen nach neuen Spielern suchen, denn die Spieler suchen selber der Draht zu EA Sports. Was macht es da schon aus, dass man immer wieder Geld ausgeben muss, um vielleicht mit der richtigen Loot Box den Starspieler zu erhalten. Der Spaß zählt genauso wie der Wunsch nach Anerkennung.

Auch die mobile Spielszene hat mittlerweile den Reiz dieser Spiele erkannt und diesen für sich verarbeitet. So kann man etwa im Cherry Casino auch schon darauf setzen, wer sich in den Turnieren durchsetzt.

Um dann nochmals auf die marginalen Veränderungen der Spiele von Jahr zu Jahr zu sprechen zu kommen: Wer sich treuer Fan nennt, der erkennt die Unterschiede. Von FIFA 98 auf dem PC bis zu FIFA 2020 auf der Xbox One, das sind schon Gratwanderungen. Und alleine die Vorfreude darauf, die Spieler mit Originalbildern, Namen und Statistiken im Duell gegen Freunde oder Unbekannte online zu zocken sollte schon reichen, um den Reiz und die jährliche Vorfreude hoch zu halten.

Quelle: XBoxUser