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Wie bereits bekannt sein dürfte, wird bei dem Spiel The Witcher 3: Wild Hunt keine fremde, sondern die hauseigene RedEngine bevorzugt. Greg Rdzany, Senior Technical Producer bei CD Projekt RED, hat allerdings einen triftigen Grund dafür. Seiner Ansicht nach bieten andere Engines unzureichenden Freiraum, damit sich Kreativität entfalten kann.                                              

Er führt weiter aus:
"Nachdem wir verschiedene Möglichkeiten ausgewertet und gründlich darüber diskutiert haben, kamen wir zu dem Schluss, unsere eigene Technologie zu entwickeln - eine Technologie, die perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist. Und nicht nur in Bezug auf das Rendering, sondern auch, was die Werkzeuge betrifft".

Rdzany begründet dies mit der enormen Komplexität eines modernen Rollenspiels:
"Rollenspiele sind sehr komplex, sodass die Designer und Künstler viele spezielle Lösungen benötigen, die es ihnen ermöglichen, große und glaubwürdige Welten sowie interessante Geschichten zu entwerfen. Wir sind der Meinung, dass die RedEngine dafür die beste Unterstützung bietet."

Balazs Torok, Lead Engine Programmer von CD Projekt RED, erklärt aber das die anderen Engines wie beispielsweise die Unreal Engine und die CryEngine nicht schlecht seien. "Die großen Lizenz-Engines sind wirklich toll. Es steckt ein Team voller Experten hinter ihnen, die jedes einzelne Element entwickeln. Und dabei entsteht etwas, das die Messlatte für uns sehr hoch setzt. Aber wir glauben, dass diese Engines von Natur aus sehr allgemein gehalten sind. Wir konzentrieren uns auf all die Dinge, die unsere Engine und Toolsets besonders gut für die Entwicklung von Rollenspielen machen. Und diese Spezialisierung erlaubt es uns, mit einem kleinen Team qualitativ hochwertige Lösungen zu erschaffen, die mit den erwähnten Engine auf Augenhöhe sind."

Torok betont dabei, dass die RedEngine dennoch sehr modular gehalten wurde, damit auch andere Spieleentwickler davon profitieren können.

Quelle: playm

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