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CD Projekt hat uns das ehrgeizige neue Rollenspiel The Witcher 3 vorgestellt. Wir bekamen hinter verschlossenen Türen eine Live-Demo des demnächst erscheinenden Open World-RPGs zu sehen. Das Gezeigte hatte es in allerdings in der Tat in sich und wir möchten euch diesen Eindruck vermitteln.

Zunächst einmal wurden wir optisch mit der lebendigen Welt beeindruckt. Das ist tatsächlich mal ein Next-Gen-Spiel, dass die neuen Plattformen ausreizt. Wir sehen als erstes eine weite Landschaft, die vom Licht der Sonne und dem wiegenden Wind umspielt wird. Blätter wehen durchs Bild und Tiere hoppeln umher. Das Licht überstrahlt in schöner Direct X11-Technik das gesamte Gebiet. Wolken umspielen den Himmel und Geralt von Riva hat noch nie besser ausgesehen. Das aus-gegerbte harte Gesicht, die wolfsähnlichen Augen und die weiße Mähne sind die Erkennungszeichen des berühmten Hexers. Man sieht keine Kanten und keine Ecken. In diesem Gesicht vermochten wir keine graphischen Unzulänglichkeiten zu erkennen. 

Während wir noch über die Umgebung staunen, berichtet der Entwickler von der gewaltigen Größe dieses Spiels. Laut seiner Auskunft sei The Witcher 3 ganze 35 Mal größer als sein Vorgänger. Im Gegensatz dazu ist in dem neuen Teil auch alles begeh- und erkundbar. Man sieht in der Ferne ein altes Haus oder eine verlassene Ruine und kann diese tatsächlich erkunden. Es ist also nichts mehr von den starren Pfaden des Vorgängers übrig. The Witcher 3 kann sich nicht nur mit Skyrim messen, es übertrifft das Spiel sogar dadurch, das alles noch viel lebendiger wirkt. Man wird aber genauso offen an die Spielewelt herangeführt. Jeder Bewohner dieser Welt geht seiner eigenen Tätigkeit nach und fühlt sich dadurch ebenfalls authentischer an. 

Geralt ist weder gut noch böse. Dafür aber kann man aber Entscheidungen wieder auf moralisch fragwürdige Weise treffen. Wir bekommen eine Quest gezeigt, in der ein Biest ein Dorf heimsucht. Es hat sich dabei einen Dorfbewohner ausgewählt, der der Bestie zur Widergeburt verhelfen kann, sollte diese in einem Kampf erschlagen werden. Geralt findet mit Hilfe seines magischen Blickes schnell die jeweilige Person und stellt fest, dass es sich bei ihr um eine liebreizende Frau handelt. Die erste Entscheidung: Soll sie geopfert werden oder nicht? Entscheidet sich Geralt dagegen diese Frau zu denunzieren, so wird das Dorf ewig von dem Monster heimgesucht werden. Spricht er ihren Namen aus, so wird sie obwohl selbst unschuldig, von den Dorfbewohnern getötet. Eine harte Entscheidung also. In der Präsentation soll der Kampf gezeigt werden, also denunziert Geralt sie. 

Bevor es nun in den Wald geht um die Bestie zu jagen, kündigt sich ein Unwetter an. Der Wind wird härter, Regen peitscht dem Hexer ins Gesicht und ein Sturm zieht auf. Wieder beeindruckt uns die lebendige Welt. Äste werden durch den starken Wind hin und her gerissen, Bäume neigen sich und Tiere rennen aufgescheucht umher. Doch das Wetter hat nicht nur eine optische Wirkung. Es verändert sogar das Gameplay. Befindet man sich zu diesem Zeitpunkt auf einem Schiff, so hat man sehr schlechte Karten und muss um sein Überleben kämpfen.

Wir bekommen aber den Kampf gegen die Bestie gezeigt. Der Kampf läuft flüssiger ab als im Vorgänger. Schnell und behände wechselt Geralt die Angriffstaktik und weicht gekonnt den Angriffen der Kreatur aus. Die Kreatur selbst erinnert an eine Art verzerrtes Baumwesen, das über seiner Krone von einem Schwarm Raben verfolgt wird. Geralt macht kurzen Prozess und erlegt den Übeltäter zügig. Mit dem Kopf als Beweis kehrt er zu dem Dorf zurück und erhält Geld für seine Arbeit. Auch hier steht der Hexer vor einer neuen Entscheidung: Die Oberhäupter des Dorfes haben offensichtlich in dem Tumult ihre Machtposition ausgenutzt und unschuldige Dorfbewohner getötet. Geht Geralt nun gegen sie vor, oder nimmt er das Geld und verschwindet einfach? 

CD Projekt betont das komplexe System der Entscheidungen zu einem sehr vielfältigen Gameplay führt. Die Bewohner erinnern sich an das was Geralt getan hat und reagieren im späteren Verlauf des Spiels darauf. Dies nimmt auch wieder maßgeblich Einfluss auf die Story im Spiel und kann diese dramatisch verändern. 

Wir waren von der Präsentation sehr angetan und können es kaum erwarten den Titel endlich ausgiebig zu spielen, um unsere eigene Version von Geralts Geschichte zu schreiben.

Quelle: XboxUser.de

2 Kommentare

XBU ringdrossel Mo, 26.08.2013, 14:15 Uhr

In der Tat, man wird viel für sein Geld bekommen. Ein muss für jeden Fan und solche, die es noch werden wollen.

Hanniball So, 25.08.2013, 20:48 Uhr

Klingt riesig, da bekommt man wohl einiges für seine 60€. Halte ich mal auf dem Schirm.