Multiplayer von Halo: The Master Chief Collection auf der gamescom angespielt

Am 14. November erscheint eine Sammlung, die jedem Halo-Fan das Herz schneller schlagen lässt. Denn mit Halo: The Master Chief Collection bekommt man die volle Ladung Halo für die Xbox One. In der Sammlung enthalten sind Halo 1 bis 4, die Halo 5-Beta sowie Halo Nightfall. Wie sich der überarbeitete Multiplayer spielt, konnten wir auf der gamescom in Erfahrung bringen.

Für die Ehre, für John

Bereits am Dienstag auf dem Xbox Community Event hatte das XBoxUser-Team die Möglichkeit den überarbeiteten Multiplayer von Halo: The Master Chief Collection anzutesten. Überarbeitet? Ganz recht. Während es in der Sammlung möglich sein wird, alle originalen Multiplayer-Modi der Halo-Teile 1 bis 4 zu spielen, werden dank des beinhalteten Halo 2 Anniversary die sechs beliebtesten Halo 2 Karten neu aufgelegt.

Bisher wurden bereits vier Karten enthüllt. Während die Remakes der Karten Ascension, Coagulation und Zanzibar bereits im Vorfeld angekündigt wurden, wurde das Remake von Sanctuary erst auf der Microsoft-Pressekonferenz im Zuge der gamescom bekannt gegeben.

Bei dem Event spielbar waren die Karten Ascension und Sanctuary. Wir folgten den Schlachtrufen und so nahmen die eher in CoD erfahrenen Teammitglieder Stefan aka XBU MrHyde, Valentin aka XBU Valle0204 und Yahya aka yahyajad zusammen mit mir Platz vor den Bildschirmen. Gespielt wurde auf der Karte Ascencion.

Nachdem ich dann die äußerst seltsam eingestellten Buttonbelegungen umgeändert hatte, konnte ich mich dann auch auf das Spielgeschehen konzentrieren. Was zuallererst auffiel war das dank 60fps realisierte flüssigere Gameplay. Wenn ich bisher immer der Meinung war, dass mir 30fps vollkommen ausreichen würden, wurde ich bei Halo eines besseren belehrt. So muss ein Halo aussehen und sich anfühlen.

Die Grafik selbst hat ein ordentliches Update erfahren, wirkte aber dennoch ein wenig altbacken und wies teilweise matschige Texturen auf, für die ich während unseres Matches allerdings kaum Augen hatte. Ich fühlte mich einfach in der Zeit versetzt, der neu gestaltete Multiplayer fühlte sich einfach wieder so an, wie es ein Halo tun sollte. Ein spaßiger, immer fairer Arena-Shooter der Meisterklasse.

Am Ende verloren wir relativ hoch, was ich als alter Halo-Fan und mit dutzenden gespielten Online-Matches vor allem in Halo 3 nicht auf mir sitzen lassen konnte. Ich tauschte das Team aus und startete gegen Ende des Events ein neues Match, dieses Mal mit Jan aka XBU Zwobby, Lukas aka XBU Lunatik und Sven aka XBU ringdrossel.

Ich freute mich, dass dieses Mal auf Sanctuary gespielt wurde... wenn das Spiel nicht abgestürzt wäre. Auf Grund der Entwicklerkonsolen war das Erstellen von Custom Games ein Krampf, der uns fast den spätabendlichen Spaß verdorben hätte. Doch letztlich konnten wir loslegen. Das Resultat: Team XBU siegte knapp aber verdient mit 25:22. Gelungener Abschluss eines schönen Abends!

Auf ein Neues!

Durch Zufall merkte ich am Sonntag, den letzten Tag der gamescom, dass die Schlange bei Halo: The Master Chief Collection nicht allzu lang war. Ich nutzte also meine Chance das Spiel ein letztes Mal zu spielen, bevor es dann am 14. November in meiner eigenen Xbox One drehen würde.

Gespielt wurde zu meiner Freunde die Karte Sanctuary. Während Ascencion mich allerdings optisch nicht vollends überzeugen konnte, machte Sanctuary einiges mehr her. Vor allem das Lightning sorgt für eine sehr schöne Atmosphäre und die Texturen der Karte, die aus einer zentralen, runden Ruine und weiteren Bauten besteht, konnten mich überzeugen.

Auch diese Runde, nun im Alleingang mit drei freundlichen, mir fremden Mitspielern, konnten wir für uns entscheiden und so konnte ich zufrieden die gamescom verlassen.

Zusammenfassend freue ich mich nun noch mehr auf die Sammlung. Während schon allein die vier Kampagnen, zwei davon überarbeitet, den Kauf rechtfertigen, freue ich mich über den neuen, alten Multiplayer. Wer ein wenig Abwechslung zu den originalen Multiplayern der einzelnen Teile braucht, der kann die sechs neu überarbeiteten Karten spielen. Da sie sich dank unveränderter Engine nahezu unverändert spielen - lediglich die Karten weisen einige Veränderungen auf - kommen Fans, alt wie neu, voll auf ihre Kosten. Dank 60fps, 1080p und dedizierten Servern dürfte es das beste Halo-Multiplayer-Erlebnis bisher werden.

Wer sich von dem Multiplayer selbst überzeugen möchte, sollte sich das Video ansehen. Werdet ihr bei der Sammlung zugreifen? Und worauf freut ihr euch mehr, Multiplayer oder Singleplayer?

Quelle: XBoxUser.de