Entwickler-Präsentation zu Gears of War 4 auf der gamescom

Ein Besuch bei The Coalition durfte auf der diesjährigen gamescom selbstverständlich nicht fehlen. Denn Gears of War ist, wie auch die Halo-Reihe, der Exklusiv-Titel für die Xbox Konsole, der viele Gamer-Herzen höher schlagen lies.

Die Meinungen zu dem Spiel sind sehr gespalten. Während die alten Gears-Hasen sich gerne reihenweise über viele Neuerungen beschweren, finden gerade diese bei anderen Spielern Anerkennung. Persönlich möchte ich sagen, dass das neue Gears of War 4 von der Atmosphäre einem genau dasselbe Gefühl vermittelt, wie ein Gears 1 oder 2, während es sich genau so spielt, wie der dritte Teil. Jeder, der die Beta gespielt hat, der konnte leider nicht ganz in den Genuss kommen, verstehen zu können, was The Coalition da eigentlich gemacht hat. 

Wir haben uns von den Entwicklern erklären lassen, warum sie back to the roots gehen und was es mit den Neuerungen auf sich hat: "Gears of War hatte im November 2006 einen Meilenstein in der Spieleindustrie erreicht. Diesen können und wollen wir nicht mehr schlagen. Vielmehr wollten wir den Fans zeigen, dass wir ein nahezu genau so gutes Gears auf die Konsolen bringen können. Es war schwierig, den Anforderungen der Fans gerecht zu werden. Aber nach guten 10 Jahren mit Marcus Fenix musste es einfach weitergehen." Und mal ehrlich: Wäre Gears of War 4 wie der erste Teil, hätten sich alle aufgeregt, dass keine Neuerungen kamen. Nun sind Neuerungen eingebaut, beschweren sich alle, dass es kein Gears mehr ist.

Kommen wir zu den Fakten des Spiels. Die DeeBees wurden uns vor kurzem bereits in einem Video vorgestellt. Doch was hat es mit den Roboterwesen auf sich? Sie wurden ursprünglich von den COG entwickelt, wenden sich aber irgendwann gegen ihre Erschaffer. In der Story sollen die Gründe dafür genauer erklärt werden. Insgesamt gibt es von der Rasse vier Typen: DeeBee Shepherd, Guardian, DR-1 und den Tracker.

DeeBees vorgestellt: 

DR-1 ist der stärkste der Rasse, schwer gepanzert und daher auch sehr träge und langsam. Dieser begegnet uns auf der gamescom in der Mission, die wir bei den Entwicklern anspielen durften, ganz am anfang in einer Eingangshalle, nachdem wir Marcus Fenix in seinem Anwesen besucht haben um ihn um Hilfe zu bitten. Als Waffe hat der DR-1 ein schweres Maschinengewehr mit hohem Schaden. Habt ihr ihn jedoch einmal besiegt, könnt ihr die Waffe aufgeben und auf dem Geländer installieren um die anderen DeeBees zu eliminieren.

Dann gibt es noch den Shepherd (siehe Foto oben), er ist menschenähnlich und verhält sich ähnlich wie das Gears-Veteranen. Er geht in Deckung und greift oft in der Gruppe an. 

Der Guardian ähnelt sehr dem Watcher aus Halo 4. Er fliegt in der Luft, hat ein Maschinengewehr installiert und wird durch einen weiß leuchtenden Schild geschützt. Am einfachsten zu erledigen sind diese zu zweit. Einer zielt auf das Schild und der andere zielt hinter dem Schild direkt auf den Guardian. 

Zu guter letzt gibt es noch die Tacker. Das sind kleine, metallene Kugeln, die mit Sprengstoff gefüllt sind und auf euch zurollen. Sie ähneln den Tickern aus Gears of War, die ebenfalls wie verrückt auf euch zulaufen und ab einer gewissen Entfernung explodieren. Genau so verhalten sich die Tacker. 

Neue Waffen

Während des gesamten Gameplays sehen wir auch vier neue Waffen-Typen: Die Enforcer ist eine schnell feuernde SMG (Premiere für diese Waffenkategorie in der Serie), die Overkill ist eine automatische Schrotflinte mit zwei Schüssen im Lauf (entweder gleichzeitig oder verzögert abfeuerbar), die Embar eine großkalibriges Scharfschützengewehr ohne Zielfernrohr und die Thrasher eine Art Minigun.

Dynamisches Wetter-System

Ein weiteres Highlight war auch das dynamische Wetter mit Auswirkungen auf das Gameplay. Während des Spiels zog ein starker Sturm auf. Der Himmel verdunkelte sich, es fing an zu regnen und der Wind setzte ein. Dieses hatte erstmalig Einfluss auf die Waffen. Bei starken Winden und Stürmen beeinflusste dieser die Flugrichtung der Munition. Während die alten Hasen früher also genau wussten, wie sie welche Waffen abfeuern mussten, kann man das hier nie voraussehen. 

Ob sich das nun aber nur auf die Story bezieht oder jedoch auch auf den Multiplayer, wollten die Entwickler nicht wirklich verraten. In der Kampagne, die wieder im Coop gespielt werden kann, könnt ihr zwar nicht Marcus Fenix anspielen, diesen wird es nämlich nur im Multiplayer geben, jedoch werden neben J.D. Kait und Del spielbare Charaktere sein. 

Alles in allem erwartet uns hier ein altes, neues Gears of War. Grafisch sehr ansprechend, Engine sei Dank, jedoch keine technische Bombe. Die Feuereffekte der Waffen sind sehr schick umgesetzt und auch da Deckungssystem, welches sich dynamisch verhält und auseinanderbricht, sobald darauf geschossen wird, macht Lust auf das Spiel. 

Unser Endfazit zum Game könnt ihr spätestens im Review am 11. Oktober lesen. 

Quelle: XBoxUser.de