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Ihr seid in den vergangenen Tagen schon mit vielen Informationen rund um die gamescom hier auf XBoxUser.de versorgt worden, aber noch sind nicht alle Spielberichte durch. Nun gibt es Informationen zum Spiel Binary Domain von SEGA, die wir im Rahmen einer Entwicklerpräsentation erhalten haben.

Die bisherigen Materialien wie Screenshots und Trailer sagen nicht schlecht aus, als waren wir neugierig, wie sich der kommende CoOp-Shooter aus der Nähe macht. Ihr spielt in einem Squad im Jahre 2080, welches ihr vor jeder Mission zusammenstellen könnt, und müsst euch gegen Roboter behaupten, die sich Menschen- bzw. tierähnlich verhalten. Sie wollen die Menschheit vernichten, also gilt es, sie in ihre Einzelteile zu zerlegen.

Das Menü kommt in einem "Japano-Look" daher, wie man sie von Beat'em Ups und Hack 'n Slay Titeln kennt. Bunte große Comic-Figuren zeigen euch die Charaktere eures Teams. Die Grafik in den Level selber sind ebenfalls zwar recht bunt gehalten, allerdings haben wir den Detailreichtum vermisst, den ein Shooter in dem Setting durchaus hergeben würde. Die Gestaltung der gezeigten Sequenzen war sehr monoton, fast schon als langweilig zu bezeichnen. Auch wenn die Gegner nicht lebendig sind, dürfte das Design ruhig vor Lebendigkeit sprühen. Davon fehlte aber jede Spur.

Cool war aber zumindest einer der etwas stärkeren Gegner, die vom Standard-Robot abweichten. Ein Gorilla-artiger Roboter macht sich über unseren Squad her und wenn es im fertigen Spiel mehr von dieser Abwechslung gibt, macht der Titel auch wieder ein paar Prozentpunkte wett.

Interessant ist der Rollenspiel-Aspekt in Binary Domain, denn das Squad baut auch auf Punkte wie Vertrauen auf. Vertrauen und mögen sich die Mitglieder, stehen sie füreinander ein und man kann auch seine Taktikbefehle mit Erfolg verwerten. Sind keine Sympathien da, so lassen die Squad-Mitglieder einen auch schon mal im Stich, wenn man sie an die Front schicken möchte oder um Unterstützung bittet.

Also gilt es, zwischen den Missionen ruhig mal ein paar nette Worte loszuwerden. Das kann man übrigens dann mit der Sprachsteuerung auch über KINECT machen. Der Entwickler versuchte es nach einer Mission mal bei einer weiblichen Personen mit "I love you", die es aber nicht wirklich für angebracht hielt :o)

Die Bewegungen der Charaktere wirken teilweise noch etwas abgehackt und Tearing war auch zu spüren. Wenn diese Probleme noch in den Griff bekommen werden, kann man mit dem Spiel sicherlich einen kurzweiligen Spaß haben. Einen Dauerbrenner erwarten wir bei dem Spiel allerdings nach diesen Ersteindrücken nicht.

Quelle: XBoxUser.de @ gamescom2011

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