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    Mitglied Gelegenheitsgamer Avatar von Drudkh
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    Daumen hoch "Fable II " Review

    Fable 2 - Xbox 360 – Review
    by Drudkh




    I.Einleitung.

    Fable II ist ein RPG, welches von der Softwareschmiede Lionhead Studios – u. a bekannt für Black & White 1 u. 2 - entwickelt wurde. Als kreativer Kopf hinter diesem Projekt steht Peter Molyneunx, der öfteres in der Branche durch seine Vision der perfekten Simulation auffällt. Nichtsdestotrotz ist Peter Molyneunx auch bekannt für seine viele Versprechungen, die es leider nicht immer in die fertige Version seiner Werke schaffen. Dies konnte man zuletzt sehr gut bei Fable 1 nachvollziehen.

    Ob nun Fable II sein Geld wert ist, und ob Herr Molyneunx sich wieder eine güldene Nase versprochen hat, und diese Versprechen wieder nicht gehalten hat, versuche ich nun hier zu klären.

    Ich kann hier erstmal die Lösung des Rätsels um die güldene Nase aufdecken. Ja. Peter Molyneunx hat sich eine güldene Nase erkämpft mit seinen Versprechungen, doch hat er auch viele Versprechen diesmal eingehalten, und merzt gnadenlos schwächen des Vorgängers aus, und setzt einige gute Akzente des Vorgängers weiter fort.

    Das schöne bei Fable II ist es, dass man nun das Geschlecht seines Helden bestimmte kann, und dies somit für mehr Abwechslung sorgt.


    II.Story.

    Da Fable II ein Rollenspiel ist, ist es natürlich selbstverständlich das die Story eine der wichtigsten Punkte des Genres darstellt. Ergo, wenn die Story schlecht ist, von einem RPG, dann ist das gesamte Spiel nicht wirklich lohnenswert, weil einen einfach die Motivation fehlt.

    Die Story von Fable II fängt wie bei Fable 1 in der Kindheit an. Ihr beginnt in Bowerstone, einer großen Stadt voller Menschen in Albion. Ihr seid mit eurer Schwester auf der Straße gelandet, und von euren Eltern fehlt jede Spur, doch habt ihr euch an das Leben auf der Straße gewöhnt, und ihr schafft es zu überleben.

    Eines Tages findet sich ein Händler in Alt-Bowerstone ein, und zieht mit seinen Gegenstände aus dem alten Reich, eure Aufmerksamkeit auf sich. Ihr begegnet dort eine halbblinde Seherin namens Theresa, die euch einen Tipp gibt über die alte Spieluhr des Händler, sie soll angeblich magische Kräfte besitzen.

    Ihr nehmt mit eurer Schwester die Beine in die Hand, und versucht so schnell wie möglich an ein bisschen Geld zu kommen, um den Händler die Spieluhr abzukaufen. Hier werden kleine Quests vonnöten sein, wie etwa einen Sheriff helfen die Fahndungsplakate aufzusammeln, oder einen versoffenen Lump seinen Wein zurückzubringen, und einen Hund zu beschützen, der euch später als treuer Gefährte zur Seite steht.

    Nach diesen kurzweilig Aufgaben, erhalten ihr immer wieder ein Goldstück, das ihr natürlich für die Spieluhr ausgeben werdet. Als ihr und eure Schwester in den besitzt der Spieluhr belangt, verzieht ihr euch an einen ruhigen Ort, und sprecht dort den Wunsch aus – gerne in Schloss Fairfax zu leben -. Die Spieluhr rührt sich, und verschwindet nach dem Wunsch, aber leider werdet ihr bitter enttäuscht, da nichts geschieht. Ich geht mit eurer Schwester zu Bett …….

    // Hier höre ich wieder mit der Geschichte auf.


    Ich muss sagen im großen und ganzen ist die Geschichte von Fable II richtig gut gelungen. Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich wirklich freuen, denn immer wieder klingen die Ohren bei Namen wie „Theresa – eine halbblinde Seherin“ oder. „Schnitter“. Zwar wird in der Geschichte nie wirklich richtig Spannung aufgebaut, aber dies lässt sich meist verkraften, weil es andere Passagen im Spiel gibt die dieses Manko wieder wett machen.

    Was mich leider bitter enttäuscht hat, war leider das Ende. Ich hatte mich auf einen epischen Endkampf gefreut, wie im ersten Teil gegen Messerjack ( Mensch ) und als Drache. Leider wird dies nicht vorkommen, aber dafür wirft das Ende erst recht viele Fragen auf, und lässt einen auf den dritten Teil schon vorfreuen.


    III. Grafik.

    Die Grafik von Fable II ist sehr malerisch, und sehr schön anzuschauen. Leider wird diese Pracht oft von einigen Popups gestört, dies jedoch lässt sich mit der Installation auf der Festplatte der Xbox 360 minimieren. So steht einem der Genuss ohne große Popups bereit.

    Die Innenräume von Fable haben leider nicht so viel Pracht wie die gesamte Außenwelt. Sie wirken immer wieder gleich, und etwas matschig. Ein wirklichen Unterscheid zwischen den Häuern, der gleichen Klasse in z.b Bowerstone, gibt es nicht.

    Zudem hat Fable II große Ladezeiten, welche sich aber auch mit der Installation auf der HDD ein bisschen verbessern lassen. Die Ladezeiten sind aber verkraftbar, und rauben einen nur manchmal den Verstand :>.

    Die Zaubereffekt sind oft nett anzusehen, aber haben leider den Nachteil das sie öfters die Box zum ruckeln bringen.

    Ich muss trotzdem sagen, dass mir gerade der Grafikstil von Fable II zusagt. Es ist sehr malerisch, und Phantasievoll, aber trotzdem lässt man nicht die Realität davonziehen.



    IV.Steuerung.

    Die Steuerung von Fable II ist eigentlich sehr direkt, und lässt sich wunderbar handhaben, doch gibt es ja immer wieder Flecken auf der weißen Weste. Einer dieser Flecke ist das Inventar, oder die gesamte Menüführung. Um einfach Sachen zu machen, wie etwa einen Trank nehmen, muss man sich mindestens durch drei Menüs klicken. Zwar gibt es eine Funktion die nach besten Willen einen Tränke auf das Steuerkreuzes legt, aber meist ist es nicht gerade der Trank den man braucht.

    Die Menüführung ist schon ein Makel, aber man kann sich daran gewöhnen. Des Weiteren läuft der Kampf mit einer Waffe über eine einzelne Taste ab, und gewährleistet so dass das Kampfsystem nicht zu anspruchsvoll für Anfänger wird, aber leider bringt es für bissige Hardcorespieler keinerlei Vorteil. Man weis schnell wann man im richtigen Moment die Taste drücken muss, und so verkommt das Spiel eher im Nahkampf zu einem Hack & Slay, man kann zwar stupide den Buttonsmasher machen, aber mit einem bisschen Gefühlt zaubert man schon ein, zwei schöne Combos.

    Der Fernkampf läuft wie der Nahkampf mit nur eine Taste ab. Wie beim Nahkampf kann man am Anfang nur einfache Schläge, und einfache Schüsse machen. Erst richtig Interessant wird es, wenn man seine Fertigkeit etwas weiter ausbaut, und dadurch Combos oder Techniken frei schaltet. Die Techniken sind wie die Combos, nur halt für den Fernkampf. Die Techniken ermöglichen es einen z.b genauer zu schießen oder sogar auf bestimmte Körperteile zu schießen z.b auf die Genitalien *Umschau*.

    Die Magiesteuerung läuft auch einfach von der Hand. Man legt sich mit einer der Schultertasten eine Reihe von Zauber fest, diese werden dann später mit einem Knopfdruck ausgelöst, wobei es drauf ankommt wie lange man ihn gedrückt hält.
    Die Zaubersprüche könnt ihr auch ganz einfach beziehen, indem ihr eure gewonnene Erfahrung dafür ausgibt, aber seid gewarnt, die Zauber der höheren Stufen kosten einiges an Erfahrung.


    V.Gameplay.

    Ich muss sagen das sich das Gameplay gegenüber des Vorgängers um einige Ecken gebessert hat. Die Atmosphäre in den Städten ist richtig gelungen, und die Aufmachung sieht einfach gelungen aus.

    Das neuste aber wohl an Fable II, sind wohl die erweiterten Morphgrade. Euer Held kann nun noch weiter unterteilt werden. Es gibt nicht mehr nur schwarz oder weiß, da euer Held nun auch „Böse und Gut“ und „Verdorben und Rein“ sein kann. Diese zwei Arten laufen parallel nebeneinander. Ihr könnt z.b Böse sein, aber eure Reinheit auf den maximal Wert haben, weil ihr eure Mieten für Häuser unter dem normalen Niveau setzt, und somit für die Umwelt nicht schädlich seid, aber dies geht auch in der anderen Richtung, und fördert somit eure Verdorbenheit.

    Die Kleidungen die es nun in Fable 2 gibt geben keinen Rüstungswert mehr, sie dienen einzig und allein euerer Gestaltung. Ob dies nun schlecht oder toll ist, muss jeder wohl für sich selbst entscheiden. Ich muss dennoch sagen das es unter den Kleidungsstücke wirklich sehr coole Sachen gibt, aber leider sind für meinen Geschmack viel zu wenige Gegenstände vorhanden, also ihr werdet eher eine begrenztes Sortiment vorfinden.

    Nun kann man auch mit seiner Frau ein Kind zeugen, und dieses beschenken und unterhalten. Nach einer bestimmten Passage im Spiel werdet ihr sogar sehen wie er aufwächst, und größer wird. Des Weiteren kann man nun im Spiel auch mit Prostituierten Sex habe, aber davon rate ich lieber ab wenn ihr keine Geschlechtskrankheit haben wollt, diese Krankheit könnte nämlich dafür sorgen, dass ihr nicht mehr mit eurer Geliebten schlafen dürft. Geschlechtskrankheiten beugt man am besten mit Kondomen vor, die es in jedem gut sortierten Mischwarenladen deines Vertrauens gibt.

    Die Waffenpalette von Fable II kann sich auch sehen lassen. Neben den legendäre Waffen, gibt es auch wie im Vorgänger von jeder Waffenart mehrere Qualitätsstufen. Im Fernkampf bedient ihr euch einfach an Musketen, Pistolen oder Armbrüste. Bögen gibt es dieses mal nicht. Wie schon erwähnt gibt es von der Waffenart, sowohl Fernkampf und Nahkampf, mehrere Qualitätsstufen, die es auch preislich in sich haben.

    Ich würde mal sagen das ich den Großteil des Spiels nun aufgezählt habe, und ich kann nur sagen das mir das komplette Gameplay sehr gut gefällt. Es weist einige Lücken auf, aber diese werden vielleicht noch verbessert, oder man gewöhnt sich einfach daran.


    VI.Sound.

    Ich muss diesmal sagen, dass ich wirklich bei dieser bemerkenswerte deutsche Sync meinen Hut ziehen musste. Sie ist einige der wenige die ich wirklich mag, aber leider gibt es hier auch wieder ein Manko. Eure Schwester klingt als hätte man hier eine Katze in die Luftröhre gedrückt, und fällt somit vollkommen aus der Reihe, was ans sich eigentlich sehr schade ist, aber dennoch verkraftbar.

    Die restliche Soundkulisse ist wieder einmal tadellos. Wie im Vorgänger werden hier Waffensounds und Umgebung sehr originell vertont, und erwecken somit eine sehr schöne Atmosphäre.



    VII.Fazit.

    Fable II ist wirklich ein super Spiel, mit einigen kleinen Handware- und Softwaremankos. Das Spielerlebnis wirkt trotz der Mankos wunderbar, und ich freue mich immer wieder in Albion abzutauchen. Einzig und allein das schwache Ende hat mich ein bisschen verärgert, aber das wurde mit der Hoffnung auf den dritten Teil, der hoffentlich viele Antworten bringt, doch ganz gut abgerundet.

    Nach meiner Meinung ist Fable II ein Kauf wert, doch sollten sich Leute mit einer kleinen Geduldsspanne etwas zurückhalten. Die Spielzeit von Fable beträgt wenn man durchrennt etwa 12 Stunden. Wenn man sich Zeit lässt und alles erkundet, und alle Quests macht kommt das bis auf 25 Stunden + - 2 Stunden.

    In diesem Sinne bekommt Fable von mir 8,5 von 10 Punkten

    P.s: Ich werde auch ein Review zu GoW2 anfertigen, aber dazu werde ich mir mal richtig lange Zeit lassen, und einige Bilder besorgen und miteinbauen. Habe bis jetzt es noch nicht ausprobiert, weil ich mir nicht sicher war ob ich mehrere Reviews schreibe.
    Geändert von Drudkh (25.11.2008 um 15:48 Uhr)
    Meine Gedanken sind wie brennendes Laub nicht von dauer....

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