Ausführliche Testberichte von Kennern und guter Journalismus sind imho keineswegs aussagender als ein Let`s Play, schließlich sieht man das Spiel "ungeschminkt" so wie es sich auch zu Hause präsentieren würde. Keine modifizierten Screens / Videos oder sonstiges. Darüber hinaus kann man sich innerhalb von 5-20 Minuten eine Meinung über viele Dinge bilden. "Handling", Grafik, Atmosphäre usw. erlebe ich bei einem Let`s Play quasi aus der "zweiten Reihe". Ich sehe sogar oftmals die Reaktionen des Spielers und kann selber beurteilen, ob die "komplizierte Steuerung" auch für mich als Spieler als nervig einzustufen ist.
Das Problem bei vielen geschriebenen Testberichten ist imho, dass ich mir aus einer "Umschreibung", Bildern, Trailer (letztere 2 Medien stelle ich prinzipiell in Frage) und aus einer Wertung eine Meinung bilden muss. Dies fällt MIR persönlich einfach immer schwerer und war auch in meiner Zeit als Redakteur nie wirklich einfach - und wird auch immer ein Problem bleiben.
Ergebnis 1 bis 7 von 7
Hybrid-Darstellung
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09.02.2017, 15:57 #1
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09.02.2017, 18:32 #2
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Naja, da lässt sich sicherlich darüber streiten. Allerdings muss ich sagen, dass DU vielleicht ganz gut anhand eines Let's Plays aus zweiter Reihe das Spiel beurteilen kannst. Du hast ja auch enorm Erfahrung, zockst sehr viel und schon lange. Aber was ist mit unerfahrenem Publikum? Die Teenager, die nicht schon seit über 20 Jahren zocken, den Gelegenheitsspielern oder denjenigen, die sich zwei Spiele im Jahr kaufen (auch z.B. weil das Geld nicht dafür ausgegeben wird)? Für die sind Testberichte in meinen Augen wertvoll.
Andererseits taugt der Bericht auch für allem für die Entwickler/Publisher was. Da wird ja konkret kritisiert und früher war es ja auch so, dass eine gute Auszeichnung der Presse wie eine Medaille auf dem Spielecover getragen wurde. Mittlerweile ist denen das halt egal geworden... Und ich fürchte, dass wir aufgrund dessen immer mehr schlechte Spiele bekommen. Es steckt keine Liebe mehr drin, sondern purer Kapitalismus.
Umso mehr erfreuen mich die ganzen Indie-Entwickler und Dinge wie Kickstarterspiele
„The point of philosophy is to start with something so simple as not to seem worth stating, and to end with something so paradoxical that no one will believe it.”
Bertrand Russel in The Philosophy of Logical Atomism (1918)
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09.02.2017, 22:26 #3
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