Müssen sich Entwickler für die Spielzeit ihrer Titel rechtfertigen?

[Hanniball]

Also so 10 Stunden für ne storyline plus Extras sammeln, nebenmissionen oder addons sollten im SP schon mind drin sein.

[c0rtez]

Wundert mich das hier nicht mehr Meinungen zu kommen.

Oder ist in der Newsfülle gestern einfach untergegangen.

[Bieberpelz]

Ich verstehe den Aufruhr nicht vom besagten Entwickler.
Man entwickelt etwas für ein großes Publikum. Und immer dann, wenn man ein Publikum unterhalten möchte, dann hat man sich auch der Kritik anzunehmen oder diese zu ignorieren. Aber sich darüber beschweren, das ist doch quatsch.

Natürlich gibt es auch hier Grenzen und gerade Spieler sind heute nerviger als noch vor 10 Jahren. Wenn ein Spiel für 40€ aber nach 2 Stunden vorbei ist - ja, dann ist die Kritik doch gerechtfertigt.

Der Vergleich mit dem Kino hinkt aber. Dinge sind immer in ganz anderen Relationen zu sehen. Bei einem Kino Besuch hat man schließlich eine große Leinwand, einen Sitzplatz und Service drum herum.

[Ajkster]

Vor ein paar Jahren wäre MGS Ground Zeroes höchstens ne Demo gewesen. Jetzt ist es ein Prequel/Trailer-Spiel oder wie immer man das nennen will. Habe für so etwas überhaupt kein Verständnis und hoffe das diese Art der Spieleentwicklung nicht noch zum Standard wird.

Wenn die Entwickler nicht hören wollen, dann hoffe ich zumindest, dass die Gamer es sie spüren lassen, indem sie so etwas einfach im Regal stehen lassen. Dann kann er sich ja mal vor seinem Publisher rechtfertigen, warum das Teil keiner gekauft hat

[XBU Razor]

Mit minimal 7 Stunden bin ich zufrieden. Aber Homefront war damals echt ne Frechheit. War genau mein Setting. Nach 3 Stunden war ich fertig.

[Bieberpelz]

Da habe ich mir damals die Entscheidung gelobt "I Am Alive" als Download Titel zu verkaufen. 15€ für c.a. 8 Stunden intensivsten Spielspaß. Schade nur das dieser Titel keine weitere Aufmerksamkeit bekommen hat, war er doch einer der besten der Generation. Und bei der Spielzeit hatte dann auch kaum einer was zu meckern

[XBU Böhser Onkel]

Also ich finde iwi schon dass sich die Studios rechtfertigen müssen bzw Kritik einstecken müssen in manchen Fällen.
Es ist die letzten Jahre ja voll im Trend Spiele mit nem 6 Stunden SP zum vollen Preis anzubieten.
Ich habe nichts gegen etwas kürzere Spiele....dann muss der SP aber auch über die volle Länge extrem begeistern und Qualitativ sehr hochwertig sein.
Aber ich habs mir abgewöhnt bzw sehe se nicht mehr ein mir SP only Spiele für 60€ zu kaufen die nach 8 Stunden vorbei sind.
Da warte ich dann bis die Preise fallen und schlage dann zu.
GTA 5 war für mich z.b jeden Cent wert....die Spielzeit war sehr gut und die Story + Charas einfach genial.
Für sowas gebe ich gerne Geld aus.

[XBU Buttercup]

Also so 10 Stunden für ne storyline plus Extras sammeln, nebenmissionen oder addons sollten im SP schon mind drin sein.

Bringt nur leider nichts, wenn du 10 Stunden denselben Mist immer und immer wieder spielst...wie bei Ryse zum Beispiel. Klar, war ein klasse Spiel, geile Grafik, aber hätte man auch deutlich besser machen können nach dem Hype und dem Preis.

[c0rtez]

Geht doch mit der Diskussion.

@ Bieberpelz,

warum bitte hinkt der Vergleich?

Guck dir bitte an was ich dort dargestellt habe.
Auf diese Weise kann man sich als Konsument errechnen wie viel ich für eine Stunde Unterhaltung ausgeben muss. Was auf der anderen Seite, nämlich dem Erzeuger der Unterhaltung, an Kosten entsteht, steht doch erstmal auf einem anderen Blatt.

Ich muss als Konsument wissen was ich für Unterhaltung bereit bin zu zahlen. Und so sehe ich, das ich quasi für 5 Euro Kino bekomme und in dem Beispiel MGS 20 Euro für die gleiche Unterhaltungszeit zahlen muss.

Zu dem stehen bei einem großen Blockbuster meiner Meinung nach mehr Kosten dahinter als bei einem Spiel. Nämlich zum einen die Kosten des Studios für die Produktion, sowie Weltweit die Kosten der Kinos. Also müssen die sich den Kuchen auch noch teilen.

Du kannst das Beispiel theoretisch mit jeder anderen Unterhaltungsart durchspielen. Auf diese Weise wird lediglich ein Vergleichswert auf Konsumentenebene hergestellt.