Man kann prinzipiell alles in die Cloud auslagern, was in der Fachsprache als latenztolerant bezeichnet wird. Das bedeutet, zb sowas wie KI-Berechnung, generelles Physikverhalten (zb die Asteroiden von Thorben), oder generell Dinge, die sich gut vorberechnen lassen. Forza hat zb einen geplanten Streckenverlauf, wenn dort nach Kurve X beispielsweise eine Crowd jubeln soll, kann das vorberechnet werden. Da dort die Latenz (Verzögerung) nicht so sehr ins Gewicht fällt. Dedizierte Server sind ein weiteres Beispiel für latenztolerante Prozesse, die sich prima auslagern lassen.
Was geht nicht? Alles was latenzintolerant ist. Das bedeutet zb die Echtzeit-Berechnung von 3D Modellen oder auch die Darstellung von Texturen. Sobald man hier auch nur den Hauch einer Verzögerung hätte, würde das Spiel schnell unspielbar werden. Auch werden keine dicken Grafikpakete in Echtzeit durch die Leitung gequetscht, weil diese sonst ebenfalls blockieren würden.
Welchen Vorteil hat der Gamer dadurch? Alles was ausgelagert wird, schon die Ressourcen der Konsole. Desto mehr Power ist dann beispielsweise zur Berechnung von Effekten und cooleren Grafiken möglich. Glaube der Vorteil von dedizierten Servern liegt auf der Hand: Keiner leidet mehr darunter, dass Lieschen Müller auf ihrer Konsole ein Spiel hostet und parallel Torrents runterlädt. Das Hosting findet komplett auf einem Server statt. Wird der Ping von Lieschen Müller nun zu schlecht, fliegt sie einfach aus dem Spiel und alle können die Multiplayer-Partie gemütlich weiterzocken.
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26.06.2013, 10:37 #10
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