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  1. #1
    XBoxUser.de - Team XBU Hero Avatar von XBU Philippe
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    Gamertag: XBU Philippe

    Standard Warum der Gebrauchtspiele-Markt finanziell interessant ist!

    Man sagt ja immer, Microsoft und Sony wollen den Gebrauchtspielemarkt abschaffen und Platz für reine Downloadspiele machen. Alles online, alles digital. Warum? Geldscheffelei natürlich. Digital gekaufte Spiele kann man weder verkaufen noch...
    Warum der Gebrauchtspiele-Markt finanziell interessant ist! | XBoxUser.de


  2. #2
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    Gamertag: Wimobro

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    Interessante Ansätze wie ich finde, kann deine Ausführungen aber nicht ganz teilen.

    Zwar bin ich froh das es den Gebrauchtspielemarkt gibt aber trotzdem kann man nicht von einem finanziellen Vorteil für die Videospielindustrie ausgehen.

    Deine Theorie hakt in meinen Augen vor allem darin, dass du ein Durchschnittsbudget in den Raum wirfst. Für mich ist es eher ein Durchschnittsbedarf an Spielen.

    Würde ich mit dem Gedanken liebäugeln mir ein Spiel zu kaufen, und mir würde es sogar geschenkt werden, wäre ich einen Monat mit diesem Spiel beschäftigt und das Budget welches du angesprochen hast würde ich nicht in ein anderes Spiel investieren da ich ja keines benötigen würde. Mit dem Beispiel einer Schenkung gibt es also meiner Meinung nach niemals einen finanziellen Vorteil für die Industrie.

    Desweiteren finde ich den Gebrauchtspielemarkt -kurzfristig gesehen - gerade gefährlich für die kleinen Spiele. Ich sehe das folgendermaßen:
    Einen gefeierten Triple A Titel wird sich so oder so die breite Masse kaufen. Die Spiele die unter dem Radar fliegen kaufen sich nur einige wenige. Wenn die Spieler der 3A Titel neues Futter brauchen, bedienen Sie sich höchstwahrscheinlich auf dem Gebrauchtmarkt um die Zeit bis zum nächsten gehypten Spiel zu überbrücken. Die kleinen kriegen also weiterhin nur von einigen wenigen ihr Geld. Ohne Gebrauchtmarkt, wären diese gezwungen sich das Spiel zum Vollpreis zu kaufen - und das würden sie irgendwann tun! Dafür spielt der Gamer an sich zu gerne. Ich glaube nicht das ein Gamer aufgrund der Preise aufhören würde zu Gamen- man sucht vielleicht günstigere Alternativen -> (im Moment der Gebrauchtmarkt) fallen diese jedoch weg, bin ich mir sicher würde der allgemeine Gamer in den sauren Apfel beißen. Ein Raucher raucht auch trotz steigender Preise, man sucht vllt Alternativen - drehen, stopfen etc. - aber aufhören wird man nicht.

    Einen kleinen Vorteil könnte der gebrauchtspielemarkt allerdings für Fortsetzungen bieten.
    Angenommen ich hätte mir niemals Spiel XY Teil 1 als Vollpreistitel gekauft, es jedoch gebraucht für 5€ erstehen können und es hätte mich überzeugt. So hätte der Publisher nichts an dem aktuellen Spiel verdient. Sollte es eine Fortsetzung des Titels geben gäbe es nun jedoch eine erhöhte Chance, dass ich mir diesen Titel als Vollpreis kaufe, auf den ich ohne den Gebrauchtspielemarkt niemals gekommen wäre. Häufig erhalten solche Titel jedoch keine Fortsetzung, da sie durch die geringen Verkaufszahlen als Flop gelten und die Publisher die Reihe nicht fortsetzen.

    So bevor ich mich hier in irgendwas verstricke: Das Bett ruft - interessantes Thema wie ich finde, Daumen hoch für den Beitrag!

  3. #3
    Erfahrenes Mitglied Gamepad-Junkie Avatar von Velmont
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    Deine Rechnung geht womöglich auf, allerdings ist dein Blickwinkel zu klein, weshalb sie obsolet wird. Es gibt ein breites Spektrum innerhalb des Gebrauchtmarkts, dass du in deinem Artikel leider vollkommen außen vor lässt.

    Das Monatsbudget allein ist schon diskussionswürdig. Ein großer Teil der Gamer (sicher nicht alle, denn ich möchte nicht verallgemeinern) ist wohl Berufstätig. Die Kaufkraft dieser Spieler ist nicht mehr primär finanziell eingeschränkt, sondern zeitlich! Ob Beruf, Freunde, Frau, Kinder, Hund, Katze oder Maus - alles verlangt nach unserer Aufmerksamkeit. Ich sehe es an mir selbst und betrachtet doch einmal selbst euer Umfeld: Wieviel Leute kennt ihr die sagen "Mist, kein Geld mehr für das neue FIFA diesen Monat" und wie viele die sagen "Mist, noch ein Spiel? Wann soll ich das alles zocken?"?

    Nehmen wir jedoch an, dass es trotzdem ein Monatsbudget gibt - in relation zur verfügbaren Zeit. Was ist mit den Leuten die dieses Budget, ob zum großen Teil oder gar komplett, nur in gebrauchte Spiele investieren? Nicht jeder ist ein Day1-Junkie. Diese Verkäufe entgehen den Entwicklern beispielsweise komplett. Sicher werden damit die Spielverkäufer wieder subventioniert um andere Titel zu kaufen, aber das wiegt die Sache nicht auf. Desweiteren ist es nicht garantiert, dass das Geld wieder in ein neues Spiel fließt - neue Kleidung, ein Besuch im Kino oder mal die Freundin ausführen ist selbst bei uns Nerds nicht unüblich. Ein weiterer Punkt sind Gamestop & Co., die sicher nicht zum Wohl der Gamerschaft handeln, sondern sich auch einen Teil vom Kuchen abschneiden wollen.

    Es gibt sicherlich noch eine Menge weiterer Argumente und Betrachtungsmöglichkeiten die andere hier auflisten könnten. Ich könnte mich auch noch zu anderen Punkten äußern, aber ich möchte nicht allzu viel Kritik üben, denn ich weiß selbst, wie schwer es ist.

    "Ok alright, so we bring a knife to a gun fight, but it's a BALANCED knife..."
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  4. #4
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    Gamertag: XBU Philippe

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    Zitat Zitat von Velmont Beitrag anzeigen
    Diese Verkäufe entgehen den Entwicklern beispielsweise komplett. Sicher werden damit die Spielverkäufer wieder subventioniert um andere Titel zu kaufen, aber das wiegt die Sache nicht auf.
    Meine These wäre: Doch. Also, man kann ja auch von einem geringeren Budget ausgehen. Ich habe einfach ein Beispiel genannt. Vielleicht die Hälfte? Also 6 Spiele pro Jahr, 35 € pro Monat. Dann würde ein Verkauf eines Spiels das Budget eines Monats erhöhen, um sich ein ganzes Spiel zu kaufen.

    Aber bitte, liste gerne noch andere Betrachtungsweisen auf Ich finde die Diskussion interessant und würde es gerne aus verschiedenen Blickwinkeln sehen. Mein Blog ist im Prinzip ja nur eine These, die gerne falsifiziert werden darf, wenn dazu Grund besteht (mein Wunschdenken ist vielleicht auch ein zu großer Motivator, der mich nicht klar sehen lässt )


    „The point of philosophy is to start with something so simple as not to seem worth stating, and to end with something so paradoxical that no one will believe it.”
    Bertrand Russel in The Philosophy of Logical Atomism (1918)

  5. #5
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    Ob 70€ oder 35€ ist mMn. nicht der relevante Faktor, sondern die zum Spielen zur Verfügung stehende Zeit. Dein Blog hat mich und vielleicht auch andere immerhin zum nachdenken über das Thema animiert und ich glaube das ist doch gar nicht mal schlecht

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  6. #6
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    Zitat Zitat von Velmont Beitrag anzeigen
    Ob 70€ oder 35€ ist mMn. nicht der relevante Faktor, sondern die zum Spielen zur Verfügung stehende Zeit. Dein Blog hat mich und vielleicht auch andere immerhin zum nachdenken über das Thema animiert und ich glaube das ist doch gar nicht mal schlecht
    Hehe, ok. Aber ich meine, dass die Zeit vielleicht auch mit dem Budget zusammenhängt. Wie viel Zeit hast du für Spiele im Monat? Ist das SOOOO variabel, dass man das nicht auf einen Durchschnitt runterbrechen kann? Ist Zeit wirklich ein anderer Faktor wie das Budget? Jemand der weniger Zeit hat wegen Familie oder auch weil er einfach sich lieber Zeit für andere Sachen nehmen möchte, hat auch ein kleineres Budget. Vielleicht nur 10 € im Monat. Vielleicht nur 3-4 Spiele im Jahr. Aber das würde immer noch bedeuten, dass Zeit = Budget wäre.

    Oder nicht? Ist die Zeit so verschieden, dass man es nicht gleichsetzen kann?


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  7. #7
    Ex-XBU Team Gaming Gott Avatar von XBU FloNÄ
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    Das sehe ich anders.
    Wer hat denn die Zeit? Schüler, Studenten, ... Die Gruppe hat aber tendeziell eher nicht so viel Geld. Ist sehr verallgemeinert ich weiß.
    Nimm mich, ich hätte die 35,- aber nicht die Zeit, wegen Familie und anderen Dingen.
    Wenn jemand nicht genug Zeit zum Spielen hat, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er das verbleibende Geld anders investiert.
    Viele die Dinge die Zeit brauchen, brauchen nicht zwangsläufig auch Geld.
    Not my circus, not my monkeys

  8. #8
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    @XBU Philippe :
    Von der Seite habe ich das nicht gesehen, aber man kann das tatsächlich so in Relation setzen. Ok, das lasse ich gelten! ;P

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  9. #9
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    Auf kurz oder lang wird meiner Meinung nach der Gebrauchtspiele und Verleihshop Markt zusammen brechen. Warum soll ich denn auch noch nach Andrä gehen und mir nen gebrauchtes Gears Ultimate Edition für 25-30 Euro kaufen, wenn ich es digital schon für 16:50 im Angebot bei G2A bekomme. Dann spare ich lieber hier die 10-15 Euro und lösche es hinterher von der Platte als das ich am Anfang mehr dafür ausgegeben habe. Platz habe ich hier eh nicht in Massen um alle Disks unterzubringen. Wenn man so sieht was sich über die Jahre an DvDs, Blu Rays und Games ansammelt. Das sieht dann in den Schränken und Regalen irgendwann nicht mehr schön aus, und wir aussortiert oder im Keller zwischengelagert.



    Ich bin ganz ehrlich ich setze vermehrt auf Streaming, On Demand, Digitale Käufe, weil es nicht nur bequem ist, Platz spart und günstiger ist sondern mein Wohnzimmer sieht aus wie nen Wohnzimmer und nicht wie ne Spielhölle. Meine Frau würde mir auch sonst was erzählen bzw. ich mag dieses überladene selber nicht. Zusätzlich ist es fein nicht mehr nach 10 std. Arbeit noch in die Stadt düsen zu müssen um Games oder Guthaben zu kaufen. Da sind wir wieder bei Zeit, die ist bei der meisten arbeitenden Bevölkerung doch eh Mangelware. Arbeitsweg Hin und Zurück, Arbeitszeit, Zeit mit Familie, Freunden, Sport, Ausgehen, was auch immer.....wir werden Zwangsläufig bequemer was Games und Filme angeht. Weil es die Möglichkeit gibt. Und wer bitte möchte noch zusätzlich zu den Gründen die ich nannte, sich noch um den Verkauf seiner alten Perlen kümmern, wo der Verkauf Preis eh in keiner Relation zu dem Kaufpreis steht?



    Und ich denke es werden viele ebenfalls so denken oder in Zukunft so denken.
    Geändert von Liutasil (06.02.2016 um 08:48 Uhr)

  10. #10
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    Gamertag: lawbreaker77

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    es ist der Mix, der es für mich rund macht. mal ein Schnäppchen digital, mal gebraucht bei ebay, mal am releasetag eine disc-version. so ganz ohne disc und ohne gebrauchte würde mir nicht gefallen, wenn dann nur noch ein preis bestimmt wird. also wenn es dann auch keine Codes gibt, sondern man quasi nur einen preis im digitalen Store hat. dann kann man sich als gamer auf jeden Fall weniger leisten.

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