Schluss mit dem gamescom-Wahnsinn!

[XBU Buttercup]

Kann Stefans Meinung auch nur zustimmen.

Ich kenne auch viele, die sagen "Besorg mir mal eine Karte für Mittwoch", oder "mal schauen, ob ich mittwochs reinkomme durch XY".

Das geht so einfach nicht. Wenn da jeder Youtuber/Blogger reinkommt, oder irgendwelche Optiker, die an Fachbesuchertickets rangekommen sind und auch noch ihre Kleinkinder mitschleppen, hörts mit der Nächstenliebe echt auf bei mir.

Die müssen die Ausgabe der Tickets deutlich verschärfen. Sollen sie meinetwegen eine Gebühr für die Pressetickets nehmen. Kein Problem, ich zahle gerne mehr dafür, wenn es ihnen ums Geld geht. Oder nachweisen, dass man mindestens 500k Follower hat mit seinem Youtube-Channel, oder XY Besucher auf seinem Blog/Newsseite.

Aber bitte, bitte, lasst die ganzen anderen Leute da raus.

Ich finde auch, dass nicht nur die Menschenmassen ein Problem sind. Als Presse wird man in der business area ja nicht mal mehr nett behandelt. Vor einigen Jahren war das noch ganz anders.

Schon traurig. Was einst mal eine große Familie war, hat sich zu einem Massenabfertigungs-Unternehmen mit Fokus auf Profit entwickelt.

Lieber 500 Fans aufs Fanfest lassen, die dann anschließend zum Fachbesuchertag dürfen. Aber den Redakteuren, die sich das ganze Jahr den Arsch aufreißen - am besten auch noch während sie einen Hauptjob haben - ihre Freizeit investieren, um den Unternehmen permanent kostenlos Werbung zu liefern. Diese werden dann nicht mal eingeladen, geschweige denn informiert.

Finde ich alles sehr schade und traurig.

[Finanzminister]

Doppelter Preis bei halb so vielen Karten.

Eigentlich ein No-Brauner.

[XBU Böhser Onkel]

Ist aber eigentlich klar dass es da voll wie Sau ist.
Wenn ein grosser Youtuber wie Gronkh zb kräftig Werbung auf seiner Seite macht....und dann auch noch sagt dass er dort an mehreren Tagen anzutreffen ist pilgern da schon alleine deswegen Tausende Fans hin.
Die interessiert eher ihr "Star" anstatt die dort vorgestellten Games.
Das gleiche gilt für die 257ers die auch dort waren und PVZ 2 vorgestellt haben.
Und an den Fachbesucher-Tagen sollte man einfach nurnoch grosse Mags usw reinlassen wie zb Maniac...Gamepro...Gamestar usw.
Aber da darf ja iwi jeder rein der nen YT Channel mit ein paar hundert Klicks hat....und die bekommen dann meist auch noch Tickets für Freunde und Bekannte.
Da geht´s kaum noch um Games sondern eher um ein Event mit dem sich gut abkassieren lässt.

[TheGreenChris]

Ich kann es nur wiederholen: Ein Beispiel wie eine Fan-Messe funktionieren kann gibt seit Jahren die BlizzCon. Klar sind die Tickets im ersten Moment gesehen Schweine teuer, ABER man kommt dort ohne Angst zerdrück zu werden rein. Man steht bei keinem Spiel länger als 30 min. an, sogar man von einer Messe für meinenGexhmack auch was.

Also Fachbesuchertage wieder nur für Leute die auch vom Fach sind und nicht für jede YT oder Blogger Wurst + X Personen Anhang. Das was die da teilweise verzapfen hat für mich nichts mit "vom Fach" zu tun. Wenn da welche auf der E3 rumrennen und bei Szenen aus dem GoW Ultimaten Remake MP einen von GoW 4 erzählen, dann kräuselt sich mein Magen. Oder wie jedes 2te Spiel hochgelobt wird weil man entweder keine Ahnung hat oder sich nicht traut ne ehrliche Meinung abzugeben weil sonst die Unterstützung flöten geht ... na ja, aber das ist ja auch nur meine Ansicht.

Zweiter Punkt zur GC, normale Besuchertage müssen einfachen teurer werden, dann haben die Veranstalter weiter ihre Kohle und die die dort hingehen, haben auch was vom Besuch.
Ist für mich sowieso unverständlich das sich so viele Leute das noch antun ...

[neubi]

Oh man. Ich habe die Tage ernsthaft mit dem Gedanken gespielt 2016 eventuell doch mal den weiten Weg nach Köln an zu treten um mir mal an zu sehen wie sich die Messe seit Leipzig entwickelt hat.
Aber bei solchen Berichten und Bildern vergehts mir schlagartig. Ohne Fachbesucher Ticket wäre das Unterfangen wohl sinnlos.
Und ich gehe nicht davon aus, dass die Messeleitung für die nächste Gamescom auch nur einen Gedanken daran verschwendet wie man die Messe angenehmer und sinnvoller für die Besucher gestalten kann, sondern eher wie man nächstes Jahr weitere Bescherrekorde feiert und den Umsatz maximiert.

[WSVAndreas]

So professionell die Anbieter im Vorfeld für ihre Produkte Werbung machen, so bleibt doch am Ende bei der Präsentation im Bereich der Organisation einer Fachmesse sämtliche Professionalität auf der Strecke.
Das Resultat einer missratenen Organisation: Überfüllte Hallen, lange Wartezeiten, Gedränge, kurze Zeit, sich einen Überblick über das Angebotene zu verschaffen, Fragen an die Anbieter zu stellen, das Produkt zu testen.
Die Gamescon ist eine Fachmesse. Aus der Beschreibung Fachmesse, entnehme ich, dass es auch an ein Fachpublikum gerichtet ist. Und hier muss unterschieden werden. Gut, das Gaming und die damit verbundene Szene ist in den letzten Jahren zahlreicher geworden und hat viele Anhänger gefunden und somit auch viele Trittbrettfahrer auf den Plan gerufen. Es macht aber keinen Sinn, jeden Youtuber mit Fanschar und Anhang oder andere Möchtegerns, die bei einem Rennspiel einigermaßen geradeausfahren können oder sonstige Hinzes und Kunzes über mehrere Tage hinweg eine Plattform zu bieten, sich besser zu beweihräuchern. Denn Selbstbeweihräucherung hat man schon zu genüge durch die Anbieter.
Was bleibt für die Messeorganisatoren unterm Strich zum Handeln?

1.Weniger Karten verkaufen auf jeden Fall. Diese sollten über mehrere Tage hinweg an Personen ausgegeben werden, die wirklich in der Gamingszene etwas zu melden haben und sich professionell mit dem Thema auseinandersetzen

2.um die Gewinnoptimierung zu gewährleisten, werden die Messeorganisatoren nicht drumrum kommen, die Preise drastisch zu erhöhen

Jedenfalls wird diese aktuelle Entwicklung, wenn nicht bestenfalls jetzt entsprechend gehandelt wird, zur Katastrophe führen.

[Finanzminister]

Es wird halt typischerweise so lange weggeschaut bis Menschen verletzt oder gar getötet werden.

Getreu dem Motto: "Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht."

Nur eben das dieser Krug nicht aus Ton sondern aus Knochen besteht.