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In Stardew Valley geht es für den Spieler raus aufs Land. Da das ländliche Leben nicht für jeden etwas ist, haben wir uns das Spiel einmal angeguckt.

Eine Auszeit

Die Story von Stardew Valley ist gar nicht so weit hergeholt. Der Protagonist des Spieles ist der absolute Durchschnittstyp, doch Tages verändert sich sein Leben. Der Großvater unserer Hauptfigur stirbt eines Tages und hinterlässt dem Protagonisten seine Farm. Dazu gibt es einen Brief, der besagt, dass eines Tages das Gefühl aufkommen wird, die moderne Welt sei zu schnell und zu stressig Sollte dieser Tag kommen, so darf der Neffe, in diesem Fall sind das wir, sich eine Auszeit nehmen und auf die Farm ziehen.

Wie es so läuft, kommt der Tag, wo der Bürojob bei einem Großkonzert zu langweilig wird und wir als Spieler raus auf das Land ziehen, um uns auf die kleinen Dinge zu besinnen.

Hierfür dürfen wir uns diverse Szenarien auswählen, heißt: Wir suchen uns eine Farm als Start aus. Dabei gibt es kleinere und größere und sogar welche, bei denen wir häufig mit Angriffen von Monstern rechnen müssen. Man kann diese Szenarien als Schwierigkeitsgrade sehen, es macht durchaus Sinn mit der ersten Farm zu beginnen, da der Einstieg in das Spiel nicht sonderlich einfach ist, den Grund dafür findet jeder Spieler sehr schnell selbst heraus.

Wo ist das Tutorial?

Moderne Spieler sind es gewohnt, dass jeder Schritt und jede Funktion von Games in langen Tutorials erklärt wird. Analog zur Story und um die Besinnung auf alte Werte gibt Stardew Valley dem Spieler wenig dieser modernen Hilfestellungen. Im Grunde ist es erfreulich, wenn Spiele es dem Gamer nicht zu einfach machen und mal wieder etwas fordernder sind. In Stardew Valley ist es aber nicht fordernd, sondern anfänglich etwas frustrierend. Ihr findet euch als Spieler direkt auf der Farm wieder und wisst gar nicht was ihr machen sollt. Ihr habt einiges an Bäumen, Steinen und Büschen, die beseitigt werden können. Ihr habt Felder, die ihr umgraben könnt und ihr habt eine anliegende Stadt, in welcher ihr Samen für die Felder kaufen könnt und darüber hinaus Freundschaften schließen könnt.

So richtig wisst ihr als Spieler gar nicht, wo ihr anfangen sollt. Zwar flattern morgens immer wieder Briefe in euren Briefkasten, jedoch sind dies nur die Quests. Was ihr neben den Quests alles erledigen und wie ihr so neue Story-Elemente freischalten könnt, dass erfahrt ihr nur durch das Erforschen der Welt von Stardew Valley.

Dies hat zweierlei Effekt: Zum einen ist der Einstieg so leider etwas schwieriger, zum anderen ist dann aber das Erfolgsgefühl, wenn man voran kommt umso größer. Ihr müsst nur die ersten Stunden die Zähne zusammenbeißen.

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Fazit

Es gibt viel zu tun in Stardew Valley. Der Aufbau der Farm macht Spaß und es ist befriedigend, wenn der Betriebt wächst. Der Weg dorthin ist wegen des fehlenden Tutorials leider etwas steinig.

Das Spiel versprüht ordentlichen Retro-Charme, auch wenn die musikalische Untermalung etwas zu zurückhaltend ist.

Spielerisch gibt es genügend Freiheiten, um Spieler lange an diesen Titel zu fesseln. Wer in die Welt von Stardew Valley abgetaucht ist, der wird immer wieder dorthin zurückkehren. Das Spiel überzeugt dadurch, dass es ungewohnt langsam und beruhigend ist. Sicherlich kein Titel für Jedermann, es wird aber genügend Gamer geben, die daran Spaß haben werden.


Bewertung

Pro

  • Entspannendes Gesamtkonzept
  • Viele Freiheiten

Contra

  • Zu oft fehlt Hintergrundmusik

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Story / Konzept 9 von 10
9/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Umfang 9 von 10
9/10
XBU-Silver-Award
8

2 Kommentare

XBU Zwobby Mi, 22.02.2017, 16:38 Uhr

bei mir gewinnt da der Nostalgie Faktor, lieber so also schlecht versucht eine moderne Grafik zu präsentieren. ist aber eine Frage des Geschmacks.

XBU Philippe Mi, 22.02.2017, 15:32 Uhr

Mir ist die Grafik alt echt ZU oldschool. Ich mag Rollenspiele in dem Design, aber denke, dass das überlebt ist. Mehr Detailreichtum ist doch erlaubt.