Review zu Sifu

Mit SIFU bringen euch Sloclap und Kepler Interactive ein neues Kung-Fu-Actionspiel auf die Xbox Konsolen, welches auch im Xbox Play Anywhere auf dem PC gespielt werden kann. Ob der Titel den Preis von 39,99 Euro rechtfertigt, wollten wir für euch herausfinden.

Auf in den Kampf!

Das Spiel beginnt mit einer langen Einleitungssequenz, bei der ihr als Kind Zeuge davon werdet, wie eure Familie getötet wird. Einige Jahre später seid ihr erwachsen und habt nur noch Eines im Sinn: Rache!

Als macht ihr euch auf, die Beteiligten des feigen Überfalls zu suchen und zu eliminieren. Auf dem Weg warten unzählige Feinde auf euch, die zu den Syndikaten der Verantwortlichen gehören. Da ist es keine Seltenheit, dass ihr erst einmal vielleicht vierzig oder fünfzig Kämpfer ausschalten müsst, bevor ein besonders schwieriger Bosskampf auf euch wartet.

Während ihr die normalen Gegner meist gut besiegen könnt, wird es in Gruppen vor allem gegen bewaffnete Feinde, gegen stärkere "Zwischenbosse" und gegen die Zielbosse richtig schwer. Da werdet ihr durchaus auch mal das Zeitliche segnen, aber ein mystisches Amulett erweckt euch wieder zum Leben, kostet aber ein Jahr Lebenszeit. So werdet ihr im Verlauf des Spiels also auch immer älter.

Älter aber weiser...

Sifu betreibt kein Button-Mashing, sondern eure Kung-Fu Fähigkeiten sollten sinnvoll erlernt und eingesetzt werden. Blocken und Ausweichen ist ebenso wichtig, wie die passenden Kombinationen für vielversprechende Moves. Neue Fähigkeiten könnt ihr mit euren Erfahrungspunkten erwerben und so im Verlauf des Spiels euer Kampf-Portfolio sinnvoll erweitern.

Wenn eure Fäuste mal nicht ausreichen, achtet auf die Umgebung. Hier liegen Flaschen, Holzlatten, Stahlrohre und andere Gegenstände immer wieder herum, die sich hervorragend für den Kampf eignen und kurzen Prozess mit Feinden machen können. Allerdings sind auch Feinde zum Teil bewaffnet und steht jemand mit einem Stahlrohr in der Gruppe, sollte ihr diesen als Erstes entwaffnen und seine Waffe zu eurem Vorteil nutzen, ansonsten kann euch ein Lebensjahr schnell ausgeknipst werden.

Etwas schade bei der Umgebung ist, dass es nur sehr wenige solcher Möglichkeiten gibt und auch sonst die Level sehr statisch sind. Kaum etwas wird an den Möbeln und Gegenständen zerstört oder bewegt, alles ist irgendwie fest und nur fürs Auge gedacht. Dafür kann der Titel aber mit einer schönen Cellshading-Grafik punkten und in diesem Bereich für Abwechslung sorgen.