Review zu Rise & Shine

Rise and Shine hat mehr als nur einen hohen Schwierigkeitsgrad zu bieten. Lest in unserem Testbericht, was genau sich hinter dem Titel verbirgt.

Was man so von Adult Swim erwartet…

Wer sich mit den TV-Formaten von Adult Swim auskennt, der weiß in welche Richtung die Cartoons gehen. Es ist in den meisten Fällen eine etwas derbere Gangart zu erwarten und auch parodistische Elemente finden sich nicht selten. Tatsächlich sind auch diese beiden Faktoren in Rise and Shine zu finden.

Wir spielen den kleinen Jungen Rise, welcher in Gamearth lebt. Schon der Titel der Spielwelt deutet uns an, was auf dem Planeten abgeht. Gamearth wird von Helden und anderen Figuren bevölkert, welche wir aus Spielen kennen. Eines Tages greifen Angreifer Gamearth an und töten den Helden, welcher die Welt beschützen soll. Dass dieser erheblichen Ähnlichkeit mit Link aus der Zelda Serie hat, kann nur Zufall sein.

Die Waffe des Helden ist eine Handfeuerwaffe, welche auf den Namen Shine (I see what you did there) hört. Shine kann Reden und klärt uns auf, dass wir nun der neue Auserwählte sind und die Waffe zum König bringen müssen. So beginnt die Reise.

Die Anspielungen an andere Spiele sind nicht zu übersehen und stellenweise rabenschwarz, so wird Sega sich nicht freuen, Sonic mit einem Loch in Kopf blutend an einer Hauswand zu finden. Immer wieder suchen die Figuren Rat bei ihren Göttern, den sogenannten Lenkern, was eindeutig die Spieler selbst sind. Die Anspielungen sind zahlreich, aber nicht in einer Menge, dass sie nerven, viel mehr kann man einiges im Hintergrund oder zwischen den Zeilen finden. Das hätte ich so subtil nicht von Adult Swim erwartet.

Beauty and the Beast

Beim Stil von Rise and Shine haben wir es mit einem starken Kontrast zu tun. Das Game kommt in einem wirklich schönen Cartoon-Look. Der grafische Stil ist wohl das Erste, was die Aufmerksamkeit der Spieler auf sich ziehen wird. Besonders gut haben mir die Hintergründe gefallen. Sie sehen alle handgezeichnet aus und bieten viele Details, die es zu entdecken gibt. Die meisten Hintergründe sind dynamisch, irgendwas passiert immer. Doch das Beste ist, man hat das Gefühl, kein Background wurde mehrfach genutzt, sehr schön.

Die Entwickler mit dem bescheidenen Namen Super Awesome Hyper Dimensional Mega Team haben als krassen Kontrast zur Optik, welche auch Kinder anlocken könnte, ordentliche Sterbeanimation ins Spiel gebracht. Wenn Rise stirbt (und das wird er oft) dann bleibt nicht viel von ihm übrig. Auch bei den Gegnern werden Headshots mit ordentlich rotem Saft honoriert oder bei größeren Kalibern bleibt gleich gar nichts mehr vom Gegner über.

Ich finde, der harmlose Look und die gesteigerte Gewalt funktionieren als Kontrast zueinander sehr gut.

Die Musik im Hintergrund ist ganz nett geworden aber sicherlich nichts, an das man sich als Spieler später noch erinnern wird. Die Dialoge sind in Form von Textboxen vorhanden, hier hätte man ruhig ein wenig Synchronarbeit leisten können, wirklich störend ist das am Ende aber auch nicht.