
Achtung, Feind in Sicht!
Die Kämpfe mit feindlichen Piraten auf hoher See sind nicht gerade ungefährlich. Man muss nicht nur darauf achten, dass das eigene Schiff geentert wird, sondern man muss auch auf die eigenen Crew-Mitglieder aufpassen, da diese -wieso auch immer- nicht schwimmen können und sofort ertrinken, sobald sie ins Wasser fallen. Sobald eines eurer Crewmitglieder im Kampf stirbt oder auf eurer langen Reise verhungert, könnt ihr diesen nicht mehr wiederbeleben. Ihr habt nur noch die Möglichkeit, einen alten Spielstand zu laden oder euch nach neuen Crewmitgliedern umzuschauen. Sobald man selber stirbt, ist das Spiel sofort vorbei und man kann vom letzten Speicherpunkt aus weiterspielen.
Crewmitglieder können in Pixel Piracy auch Tiere sein. Dabei muss man zwischen verschieden Arten von Tieren unterscheiden. Je nach Gattung bringen die Tiere unterschiedliche Vorteile. Einige erhöhen die Moral, andere versorgen euch regelmässig mit Eiern und andere sind gute Kampfgefährten. Um Tiere einzufangen, muss man einen Käfig als Fernkampfwaffe benutzen, welchen man beliebig oft einsetzen kann, um so viele Tiere wie möglich einzufangen.
XP, Level, Skills und Ausrüstung
Pixel Piracy ist nicht nur ein einfaches Piratenspiel, sondern es besitzt auch einige RPG-Eigenschaften wie zum Beispiel die Charakteranpassung. Dank des Level-Systems entwickeln sich die eigenen Crewmitglieder immer weiter. Man hat die Möglichkeit, einige Statistik Punkte zu verteilen oder neue Skills zu erlernen. Dank einigen Lehrbüchern kann man das eigene Team noch mehr verstärken. Darüberhinaus kann man jedem einzelnen Piraten in der Crew mit Passiv-Equipment, Nahkampf- und Fernkampfwaffen ausstatten.
Dazu kommt, dass jeder einzelne Pirat seine eigene Hintergrundgeschichte besitzt und bestimmte Merkmale, welche sich auf den Charakter auswirken. Einige Piraten benötigen zum Beispiel das Doppelte an Nahrung, oder sind ziemlich gut auf Kämpfe spezialisiert.
Ein Kapitän für alles
Als Kapitän des Schiffes muss man nicht nur auf die Zusammenstellung der eigenen Crew achten, sondern man muss sich ebenfalls um den Zustand des eigenen Schiffes kümmern, sodass man im weiteren Verlauf des Abenteuers sich gut überlegen muss, ob man das eigene Schiff nach den zahlreichen Schlachten repariert oder man sich ein neues Schiff mit Verbesserungen kauft.
Nach einiger Zeit auf dem Schiff fällt einem sofort auf, dass das Piratenleben nicht ganz billig ist, sofern man eine große Crew besitzt. Die ganze Nahrung kostet eine Menge Geld, deshalb ist es ratsam, einigen Crewmitgliedern Berufe beizubringen, wie zum Beispiel das Angeln oder Kochen.
Es ist ausserdem möglich, die einzelnen Piraten in Gruppen einzuteilen. Man kann zum Beispiel eine Gruppe festlegen, die sich lediglich um die Schiffswartung, Nahrung oder die Kanonen kümmert. Die Aufteilung richtet sich auch nach der entsprechenden Skillung. Das Skillsystem besitzt erstaunlicherweise eine Spieltiefe, welche gut umgesetzt wurde.
Fazit
Pixel Piracy ist zwar nur ein Indie-Game mit einer 2D Umsetzung, jedoch überzeugt es in unserem Test durch sein einfaches, spaßiges Gameplay und den unzählichen Möglichkeiten, die man als Kapitän einer Piratenbande besitzt.
Auf den langen Reisen muss man nicht nur auf den Hunger und der Moral der eigenen Crew achten, sondern auch das eigene Schiff aufbessern, um gegen feindliche Piraten gewappnet zu sein. Positiv aufgefallen ist vor allem das Level-System der einzelnen Charaktere, sodass man die eigene Crew nach den eigenen Wünschen anpassen kann. Für Piratenliebhaber und Strategie-Fans ist Pixel Piracy definitiv ein Pflichtkauf.
Bewertung
Pro
- schöne 2D Umsetzung
- spaßige Schiffskämpfe
- keine unnötigen Skills
- Piraten können Berufe lernen
- Musik passt perfekt zur Atmosphäre
Contra
- Levelverteilung bei großen Crews zeitaufwendig
- Piraten können nicht schwimmen
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