Review zu Mordheim: City of the Damned

Bei Mordheim: City of the Damned handelt es sich um ein rundenbasiertes Strategiespiel mit Rollenspielelementen, dass im Warhammer Universum spielt. Das Studio Rogue Factor hat das Tabletop Spiel digital umgesetzt. Wir haben uns für euch in die düsteren Gassen von Mortheim, wie der Schauplatz im Deutschen heißt, gestürzt.

Ich will meinen Morrstein

Wir schreiben das imperiale Jahr 1999, das Imperium liegt in Trümmern und leidet unter dem Bürgerkrieg. Verschiedene Fraktionen kämpfen erbittert um den verwaisten Thron. In diesem Jahr wird ein gewaltiger zweigeschweifter Komet am Himmel erblickt, das Symbol Sigmars. Die Bevölkerung glaubt, dass der Komet die Rückkehr Sigmars ankündigt, der das Land zurück zu altem Ruhm führt. Astronomen bestimmen Mortheim als Punkt, an dem der Komet niedergehen soll. Die ganze Bevölkerung pilgert daher in die Stadt und diese versinkt schon bald in Chaos. Der Einschlag reißt aber alle in der Stadt in den Tod und bringt nicht Sigmar zurück. Überall finden sich Splitter des Kometen, die Morrsteine. Unterschiedliche Fraktionen zahlen jede Menge Gold für diese Splitter, denen magische Eigenschaften nachgesagt werden. Das lockt Kriegerbanden an, die sich auf die Suche nach den Splittern machen und sich gegenseitig bis auf das Blut bekämpfen.

Ich und meine Bande

Wir befehligen unsere eigene Bande, mit der wir uns, in den Gassen von Mortheim, auf die gefährliche Suche nach den Morrsteinen machen. Wir können uns dabei den Reikländer Söldnern, den Skaven (Rattenähnliche Kreaturen), den Hexenjägern, den Schwestern des Sigmar oder dem Kult der Besessen anschließen. Unsere Kriegerbande besteht aus einem Anführer, Helden, beeindruckenden Kriegern und Gefolge. Zu Anfang haben wir allerdings nur einen Anführer, einen Helden und etwas Gefolge, die wir alle Anheuern müssen. Erst im Laufe der Kampagne können wir, mit genügend Gold, weitere Helden oder beeindruckende Krieger rekrutieren.

Hier kommen auch die Rollenspielelemente zum Einsatz. Jedes Mitglied unserer Bande besitzt unterschiedliche Charakterwerte, die ihn auszeichnen. Diese sind sehr vielseitig und unterteilen sich in Bereich wie Physische, Mentale oder Kampfwerte. Darüber hinaus besitzt jeder Charakter noch Werte die seine Widerstandsfähigkeit ausmachen oder sonstige Werte, die in ausmachen. Anführer, Helden oder beeindruckende Krieger sind von Haus aus stärker und verfügen über spezielle Fähigkeiten. Mit erfolgreich geschlagenen Kämpfen verdienen die Mitglieder der Kriegerbande Erfahrungspunkte, mit denen sie weiterentwickelt werden können. Entweder zu einem Alleskönner oder einem Spezialisten. Durch die individuellen Namen entwickelt sich unsere Bande bald zu einer Truppe, die einem ans Herz wächst und man wird alles dafür tun, keinen seiner Krieger zu verlieren.

Denn unsere Mitglieder werden im Kampf nicht einfach nur getötet. Sie können unterschiedliche Verletzungen davontragen, die entweder komplett ausheilen, oder bleibende Schäden hinterlassen. So ist es möglich Gliedmaße zu verlieren oder schwere Kopfverletzungen, die zu einer verminderten Intelligenz führen. So vielzählig wie die Werte der Krieger, so vielzählig sind auch die Verletzungen die diese beeinflussen können. Das verleiht den einzelnen Mitgliedern unserer Bande einen gewissen Tiefgang, da jeder eine andere Geschichte zu erzählen hat und ein verlorenes Glied an einen besonders harten Kampf erinnert. Glücklicherweise können wir mit dem verdienten Gold, Ausrüstung, Zauber oder andere Gegenstände kaufen, um unsere treuen Gefolgsleute in den Kämpfen zu schützen. Allerdings müssen wir unsere Krieger auch bezahlen, ansonsten weigern sie sich für uns zu kämpfen, oder schlimmer, verlassen unsere Kriegerbande. Gold müssen wir auch für die Behandlung der Verletzungen bezahlen. Tun wir das nicht laufen wir Gefahr, dass unser Krieger stirbt. Das wollen wir unter allen Umständen vermeiden. Vor allem wenn wir ihn zu einem Spezialisten ausgebildet haben.