Review zu Kung-Fu für Kinect

Neben den diversen großen, älteren Titeln, die als Relaunch, Remaster, HD-Version oder allgemein als Neuauflage erscheinen, hat wohl niemand mit einem Remaster von Kung Fu: High Impact, zu 360-Zeiten bereits ein reines Kinect-Spiel, gerechnet. Gerade in Zeiten, in denen Kinect immer mehr vernachlässigt wird. Wir haben das neue alte Spiel für die Xbox One getestet, wild vor dem Bildschirm herumgefuchtelt und sagen euch, warum es immer noch eines der besten Kinectspiele ist.

Comicbuch-Story mit viel Humor

Kung Fu erzählt eine sehr simple Geschichte, die von klassischen Stereotypen nur so strotzt. Der Nachwuchskampfsportler (das seid ihr!) will einen großen, üblen Feind daran hindern, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Auf dem Weg dorthin müsst ihr euch dann gegen alle möglichen, klassischen Gegner durchkämpfen: Ob Ninjakämpfer, Skelette oder Voodo-Meister, es ist von allem etwas dabei.

Die Geschichte wird im Comicbuchformat erzählt und dies passiert auf eine witzige Art und Weise. So werdet ihr im Vorhinein aufgefordert, gezeigte Posen vor Kinect nachzuahmen und diese werden dann nachher reibungslos in den Comic integriert – ohne, dass ihr vorher natürlich wisst, in welchem Zusammenhang ihr eure Grimassen da schneidet.

Und auch wenn die Story mehr als dünn ist, so weiß sie doch aufgrund von einer guten Prise Humor, welcher durch übertriebene und überzeichnete Handlungen entsteht, zu überzeugen. Gerade ein jüngeres Publikum wird seinen Heidenspaß dran haben, sich selbst in der Geschichte zu sehen und nachher auch noch die ganzen bösen Typen verhauen zu können.

Technik? Hiiiiii-yah!!

Das Gameplay funktoniert allgemein sehr gut und die bereits recht gute Erkennung mittels Kinect aus der 360-Version ist auf der Xbox One mit dem neuen Kinect noch besser. Das grafisch aufgefrischte Spiel (deutlich mehr Details und Nuancen, mehr Gegner gleichzeitig auf dem Bildschirm) ist auch technisch verbessert worden. Zwar ist die neue Menüsteuerung (die in allen Spielen von Virtual Air Guitar Company gleich ist) nicht gerade die beste Lösung, aber die Erkennung insgesamt funktioniert im Spiel sehr gut und vorbildlich. Nicht nur, dass man selbst von Kinect erkannt und super in das Spiel integriert wird, nein, auch die komplexen Moves funktionieren 1A. Zwar braucht man ein wenig Übung, bis man raus hat, wie genau die verschiedenen Kampftechniken funktionieren, anschließend werden sie aber reibungslos erkannt.

So kann man mit Fäusten und Füßen hauen und treten, aber auch mit einer Art Doppelpunch einen Sturmangriff ausführen. Es gibt einen Move, bei dem man ein Erdbeben verursacht und auch Salti und Sprünge sind möglich und nötig, um an verschiedene Gegner heranzukommen oder sie zu überlisten. 
Nach und nach lernt man so dann auch mehr Techniken kennen und kann selbst einen Blitzschlag ausführen, bei dem Raiden aus Mortal Kombat vor Neid erblassen würde.