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Ein vereinfachtes Klassensystem

Ihr habt mehrere Slots, in denen ihr Helden parallel abspeichern könnt. So könnt ihr immer auf eine passende Klasse zurückgreifen. Denkt ihr zum Beispiel ein Zauberer ist angebracht, so wählt ihr diesen vor der Mission auf, doch achtet darauf, dass jede Figur separat gelevelt werden muss, Items erhaltet ihr nicht nur für die aktuell gespielte Klasse, was das looten erleichtert.

Für unseren Testbericht habe ich mich auf einen Krieger konzentriert. Dieser ist hauptsächlich auf Nahkampf ausgelegt. Wie wir es vom Vorgänger kennen, gibt es neben der Benutzung von Items, die Möglichkeiten zu Blocken, auszuweichen und natürlich Gegner anzugreifen.

Um euern Kampf effektiver zu gestalten, lernt ihr mit den Levelaufstiegen immer neue Skills. Diese werden per Knopfdruck ausgelöst und verbrauchen Aktionspunkte, welche automatisch und relativ flott wieder aufgefüllt werden, was das Gameplay enorm beschleunigt. Auch die einzelnen Skills lassen sich im Laufe des Spiels verbessern und nach Belieben austauschen. Wir sehen also, der Fokus in Happy Dungeons liegt darauf, durchgehend an euren Helden zu schrauben, bis diese nahezu unbesiegbar sind, doch bis dahin müsst ihr einige Gegner beseitigen.

Bei den Waffen und Rüstungen ist wirklich alles vertreten, anfänglich war mein bestes Rüstungsstück ein Holzeimer, den ich als Helm getragen habe. Mittlerweile habe ich eine asiatische Shogun-Maske, es gibt hier einfach zahllose witzige Rüstungen, die sich natürlich nicht nur äußerlich, sondern auch von den Attributen unterscheiden. Alles passt sich äußerlichem dem Cartoon-Stil von Happy Dungeons an.

Für große und kleine Kinder

Der Stil von Happy Dungeons ist, ebenso wie der von Happy Wars, von Verniedlichungen geprägt. Dies verraten ja bereits die Namen der beiden Games. Unsere Miniatur Kriegen müssen es mit ebenso kleinen Goblins und anderen Böswichten aufnehmen. Trotz Massenschlachten wird die Gewalt hier kindgerecht verpackt, aber keines Falles in einer Art, welche Erwachsene abschreckt.

Die piepsigen Stimmen und viel zu klein geratenen Krieger haben auch mir Spaß gemacht, es ist eben ein kindgerechtes aber nicht kindliches Spiel geworden.

Natürlich sollte man technisch sonst nicht zu viel erwarten. Besonders grafisch könnte der Titel so auch auf der Xbox 360 erscheinen, dafür gibt es aber auch in großen Runden keine Slowdowns oder Freezes. Technisch liefert der Titel eben genau das, was man von einem Free-to-play Titel erwartet. Die von uns getestete Version ist noch eine Prerelease Fassung, welche aber sehr fleißig mit Updates versorgt wird. Im ersten Anlauf fand ich keinen Grund, echtes Geld in das Spiel zu investieren. Ob dies nun nach zwanzig Stunden Spielspaß noch immer so ist, kann ich abschließend nicht bewerten.

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Fazit

Happy Dungeons ist einer der besseren free-to-play Titeln. Da es sich nicht im ein kompetitiven Spiel handelt, sind hier Spieler mit viel Geld nicht unbedingt im Vorteil. Erfreulich ist, dass der Titel sogar im Splitscreen und alleine wunderbar funktioniert.

Sehr schnell haben die große Menge an Loot und die umfangreichen Verbesserungen der Figuren und Items bei mir ein Suchtgefühl ausgelöst. Damit hat Happy Dungeons sein Ziel erreicht.

Man sollte sich aber bewusst sein, dass die Technik natürlich nicht die Stärke des Titels ist und dass das gebotene Gameplay schnell monoton wird. Da der Titel aber kostenlos ist, kann man hier gerne hereinschauen und das ein oder andere rare Item farmen.


Bewertung

Pro

  • Free-to-play
  • Viele verschiedene Items
  • Splitscreen Modus

Contra

  • Technisch schwach
  • Auf Dauer eintöniges Gameplay

Grafik 5 von 10
5/10
Sound 6 von 10
6/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
7

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