
Befinden sich deine grauen Zellen in der dunklen Jahreszeit auch schon im Winterschlaf und könnten ein wenig Anschub gebrauchen? Encleverment Experiment versucht, euch vor dem Super-Gau im Oberstübchen zu bewahren, und will euer geistiges Leistungsvermögen mit verschiedenen Minispielen auf die Probe stellen und fördern. In einer Art unterhaltsamen Denkschule könnt ihr euer Gedächtnis, eure Wahrnehmung, eure Konzentration sowie euer logisches und mathematisches Denken schulen und verbessern.
Grafik
Schon beim ersten Anblick von Encleverment Experiment wird der Teil eures Gehirns, welcher für die Wahrnehumg visueller Eindrücke zuständig ist, nicht sonderlich gefordert. Über die Stand-By Funktion hinaus, wird die Gehirnaktivität hier nicht hinausreichen. Die Grafik ist in einer Art Comic Stil gehalten, die zwar im Gesamtbild ganz gut zu dem Spiel passt, jedoch keinen Vergleich mit grafischen Leckerbissen aus dem Arcade-Sektor wert ist. Die menschliche Oberstube soll sich offensicht wohl vielmehr auf den Inhalt des Spiels konzentrieren, und sich nicht von optischen Dingen ablenken lassen.
Sound
Soundtechnisch sorgt das Spiel für einige Verwirrung. Zwar erwartet man von einem Spiel in Sachen Denksport nicht gerade eine akustische Meisterleistung, wird die richtige Beantwortung einer Frage jedoch mit einem dumpfen "Mööp" quittiert, so suggeriert das akustische Signal eher einen Fehler, als ein Erfolgserlebnis. Ein schlau anmutender Professor begleitet euch durch das Spiel. Sein Wortschatz ist hierbei jedoch arg begrenzt und auf das Wesentliche reduziert. Der Prof wiederholt sich gerne und vermittelt auch sonst nicht gerade den Eindruck einer Intelligenzbestie.
Story
Kurz und knapp?!...Ziel ist es möglichst viele der gestellten Aufgaben, Fragen und Puzzles in einer kurzen Zeit korrekt zu beantworten. Ob Mathematik, Logik oder Geschicklichkeit, die Aufgaben umfassen die verschiedensten Bereiche in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, so dass für jede Altergruppe passende Aufgaben dabei sind.
Als Belohnung für korrekte Antworten werdet ihr mit Neuronentalern belohnt, welche ihr als virtuelle Währung zum Erwerb von Sammelmaskottchen investieren könnt. Mit diesen könnt ihr dann einen auf dicke Hose machen, und eure bisherigen Erfolge dem Rest der Arcadewelt präsentieren.
Umfang
Insgesamt geht der Umfang für ein Arcadespiel dieser Kategorie vollkommen in Ordnung. Die insgesamt 16 lustigen Minispiele und Puzzles sorgen durchaus für Abwechslung und einige unterhaltsame Rätselstunden. Wer sein Wissen bzw. die Fähigkeiten seines Denkapparates mit anderen teilen möchte, für den gibt es darüber hinaus auch noch die Möglichkeit sich mittels Multiplayer in die Welt von Xbox LIVE zu stürzen.
Spielspaß
Wer sich generell nicht gerne mit Rätselspielen beschäftigt, Zeitungen mit Kreuzworträtseln grundsätzlich zum Anfeuern des Kamins verwendet und beim Beginn von Wer wird Millionär schnellstmöglich das Programm wechselt, dem ist auch bei Encleverment Experiment nicht zum Spaßen zu Mute. Das Spiel eignet sich mit seinen unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und abwechslungsreichen Herausforderung jedoch durchaus als Familienspiel für den virtuellen Samstag Abend Rätselspaß.
Gameplay
Encleverment Experiment präsentiert sich in einer Art Gameshow, die sich im Vergleich zu den Genre-Konkurrenten nicht in einer Art Intelligenztest präsentiert. Das Spiel lässt sich kurz vielmehr als einer Art Wer wird Millionär mit unterschiedlichen Aufgabengebieten beschreiben. Die Steuerung zur Beantwortung der hoffentlich richtigen Frage stellt hierbei keinerlei Herausforderung dar. Der Analogstick und die bunte Button-Combo auf dem Controller reichen völlig aus um die teils leichte, teil knackigen Aufgaben zu lösen.
Multiplayer
Wer seinen grauen Zellen bereits ein paar Trainingsstunden spendiert hat, darf gerne die I-Net Leitung wieder anklemmen und sich online geistig zu duellieren. Zwar funktioniert der Multiplayer auch lokal, richtig spaßig wird´s jedoch erst, wenn ihr eine private Session mit bis zu vier Freunden eröffnet.
Fazit
Encleverment Experiment präsentiert sich zwar weder in grafischer noch in akustischer Hinsicht als Klassenprimus, der Inhalt des Spiels kann für die insgesamt 800 Microsoft Points jedoch weitesgehend überzeugen.
Das Spiel mit Avatar-Untersützung ist ideal für alle Freunde von Game-Shows und Rätselaufgaben.
Die unterschiedlichen Aufgabenbereiche und Schwierigkeitsgrade machen das Spiel für jede Altergruppe geeignet, so dass durchaus auch mal der Rest der Family vor der heimischen Konsole Platz nehmen darf.