
Bombing Busters versucht als Low-Budget Titel für kurzweilige Runden mit Freunden zu sorgen. Warum das nur bedingt funktioniert, erfahrt ihr in unserem Test.
The elephant in the room
Wir bringen gleich zu Beginn einen Vergleich, der mutmaßlich noch öfter in diesem Test fallen muss und wird. Bombing Busters ist ein Bomberman-Klon, das sagt eigentlich schon alles über das Spielprinzip des Titels aus.
Ihr spielt gegen andere Spieler oder gegen die KI in einer kleinen Arena und müsst die Gegner mit Bomben ausschalten. Gegenstände, welche euch im Wege sind, können ebenso wie die Gegner selber von euren Bomben aus dem Weg geräumt werden. Dafür erhaltet ihr diverse Powerups, heißt ihr könnt mehr Bomben zeitgleich platzieren oder die Länge der Explosion wird erhöht.
Das sind kurz und knapp die Kernelemente von Bombing Busters und wie es der Zufall so will, waren dies auch immer genau die Grundmechaniken von Bomberman, doch einige Dinge sind dann doch anders.
Singleplayer? Ja!
Etwas, welches wir beim geistigen Vorbild nicht finden konnten, war ein richtiger Singleplayer Modus. Klar konnte man die menschlichen Gegner durch eine KI ersetzten aber es gab keine Missionen. In Bombing Busters gibt es sogar ein relativ großen Einzelspieler-Modus. Insgesamt 30 Level warten darauf, von euren Bomben zerlegt zu werden. Diese Level werden in fünf Welten aufgeteilt.
Diese haben alle ein anderes Thema und es kommt jedes Mal eine neue Gefahr in Form eines Umwelteinflusses hinzu. So gibt es Wurmlöcher im Weltraum oder Eisblöcke in der Schneelandschaft. Hinzu kommen noch Bosskämpfe, welche untypisch für dieses Genre sind, jedoch eine willkommene Abwechslung bieten. Denn die Gegner, die es in jedem Level zu erledigen gilt, sind auf Dauer nicht sehr abwechslungsreich.
Auch die Anzahl an Figuren auf dem Screen wirklich hoch. Ihr könnt zu vier Spielern noch vier KI Figuren hinzufügen, in unserem Test war dies aber leider eher chaotisch, als wirklich Spielspaß erhöhend. Der Grund dafür sind unter anderem die allesamt sehr ähnlichen Spielfiguren.
Fazit
Bombing Busters greift zwar auf ein Spielkonzept zurück, welches grundsätzlich für Spaß sorgt, schafft es aber leider nicht, eine eigene Würze mit in das Game zu bringen.
Was für den Titel spricht, ist der niedrige Preis von rund sieben Euro. Leider ist der Umfang abseits des Story-Modus dann aber auch sehr mager.
Die eintönige Musik kann man noch ignorieren oder mit eigener Musik übertönen, doch der Verzicht auf einen Online-Multiplayer ist völlig unverständlich und bricht dem Titel das Genick. Der Geschmack von einem billigen Bomberman-Klon will einfach nicht verebben.
Bewertung
Pro
- 7 Euro sind ein günstiger Preis
- Kurzweiliges Gameplay
Contra
- Steuerung ungenau
- Figuren langweilig
- Kein Online-Multiplayer
- Zu wenig Musikstücke im Soundtrack
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