Review zu WWE SmackDown vs. Raw 2010

Die Serie war schon immer an Wrestling Fangs gerichtet und dieses Jahr sind viele Details dabei, die dem Fan das Gefühl vermitteln, er würde die TV Show gucken. Sehen wir von den technischen Schwächen ab, so sind es liebevolle Details, die uns Spaß gemacht haben. Die Ladezeiten sind sehr kurz ausgefallen, wodurch ihr quasi direkt in Matches springen könnt. Bevor der Kampf anfängt wird das WWE Logo eingeblendet, wie im TV und wenn der Kampf vorbei ist, wird das Copyright Schild der Brand eingeblendet, ebenfalls wie im TV. Zwischen den Einblendungen gibt es aber auch einige Kleinigkeiten zu erleben.

Jedes Jahr wurde erneut versucht ein tolles HUD zu integrieren, meistens eher schlecht als recht. Dieses Jahr gelingt es THQ endlich, uns ein WWE Game zu liefern, welches ein HUD hat, welches die Atmosphäre einer TV-Übertragung nicht stört. Anstatt großen Einblendungen habt ihr einen kleinen Ring unter dem Wrestler, dieser Ring zeigt den ,,Schwung" an. Ist der Schwung voll genug, wird ein S für Signature Move eingeblendet. Es gibt nicht nur Finishing Moves, sondern auch Signature Moves. Führt ihr zweiteres aus und habt Erfolg, wird der Ring voll und ihr habt ein F für den Finishing Move.

So einfach kann es sein und stört dabei die ganze Präsentation kaum, diese kleinen Details machen das Spiel für Wrestling-Fans durchaus interessant. Die Steuerung soll einsteigerfreundlicher werden, dass haben wir schon erwähnt. Auch haben wir erklärt, warum dies nicht wirklich funktioniert, trotzdem finden sich unter den Details 2 kleine Meilensteine. Ihr könnt sowohl Griffe als auch Schläge mit RT kontern, früher musstet ihr immer zwischen RT und LT wechseln. Doch die wohl beste und eigentlich so einfache Erneuerung ist, dass ihr einen Gegner am Boden drehen könnt. Nie wieder müsst ihr euch ärgern, dass der Gegner auf dem Bauch liegt obwohl euer Finishing Move nur bei Rückenlage geht. Die Entwickler beweisen, dass sie doch noch Motivation und Ideen haben, das Game zu erweitern, auch wenn dies nur im Detail auffällt.

Ein großes Paket

Wie in allen Jahren bekommt ihr wirklich viel für euer Geld geboten, sogar mehr als in vergangenen Tagen. Einzel Match, Tag Team Match, First Blood Match, TLC, Hell in a Cell, Inferno, Steelcage, Ladder und weitere sind nur ein Teil der Matchliste. HBK, Cena, Kane, Undertaker, MVP, CM Punk, Tommy Dreamer und Big Show sind einige der großen Namen die auftauchen werden. Erstellt einen Superstar, ein Szenario, einen Einzug, einen Finisher oder ein Move Set fordern eure Kreativität.

Ihr seht, wenn wir wollten könnten wir ein ganzes Review nur mit der Liste an Features füllen. Da wir aber lieber ins Detail gehen, sprechen wir über den Multiplayer. Ihr könnt mit je 3 Freunden offline oder online harte Schlachten erleben. Durch die Schwierigkeiten für Anfänger bietet sich das Spiel nicht als Partykracher an, daher empfehlen wir online zu kämpfen. Es gibt leichte Lags, aber alles in allem ist das Spiel bei weitem spielbarer geworden als seine Vorgänger.

Die eigentliche Stärke im Bereich Xbox Live liegt aber eindeutig bei den Austauschmöglichkeiten mit anderen Spielern. Da der Umfang im Bereich Story eher schwächelt, ist es ein mehr als guter Ausgleich, dass ihr aus über 100 Presets ein eigenes Szenario machen könnt und dieses hochladen dürft. So sollten sich Smackdown vs. Raw Gamer gegenseitig beschäftigen, bis der Ringgong für die Runde 2011 schlägt.