Review zu WWE 2K17

Gameplay

Beim Gameplay hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum etwas verändert. Dieses Jahr haben sich die Entwickler darauf konzentriert, das Gameplay aus dem Vorgänger zu verbessern. Dadurch das die gut umgesetzten Elemente aus dem Vorgänger beibehalten wurden und im neuen Teil mit kleinen Verbesserungen ausgestattet wurden, entwickelt sich das Gameplay von WWE 2K17 zu einer sehr guten Wrestlingsimulation, die es den Spielern ermöglicht, aktiv ins Geschehen zu ziehen. Diese kleinen Verbesserungen stechen jedoch beim Spielen hervor, denn das Spiel fühlt sich nun viel flüssiger an. Nun kann man beispielsweise über einen am Boden liegenden Wrestler steigen, ohne sich zuvor an diesen aufzuhängen. Bei den Taunts hat sich dieses Jahr auch einiges verändert. Nun liefern die Taunts keine Erhöhung des Momentums mehr, sondern man erhält je nach Art unterschiedliche Boni. Drückt man beispielsweise das linke Steuerkreuz nach oben, so führt man ein Wake Up Taunt aus, der dazu führt, dass der Gegner taumelnd aufsteht, um ihn den Gnadenstoß zu verpassen. Drückt man das Steuerkreuz nach rechts, erhält man für die restlichen Angriffe für eine bestimme Zeit einen erhöhten Schaden.

An der KI wurde ebenfalls geschraubt, sodass die Multi-Man Matches nun mehr Spaß machen. Im Vorgänger kam es nicht selten vor, dass bei einem Triple Threat Match ein Wrestler lediglich an der Seite steht und das Spielgeschehen beobachtet. Nun spielen sich die Matches genau wie man es aus dem TV kennt, denn die Wrestler greifen aktiv ins Geschehen und versuchen mit gefährlichen Moves den Gegner auszuschalten, sodass es für kurze Zeit zu einem 1 gegen 1 Match kommt.

An den Submissions hat sich auch etwas geändert, denn nun haben wir zwei Möglichkeiten. Die eine Möglichkeit bei dem Submission wurde aus WWE 2K16 übernommen. Hierbei müssen wir beim Drücken bestimmter Tasten versuchen, das eigene Feld über das des Gegners zu bewegen und zu beginnen. Dieses System wurde von der Community bereits letztes Jahr kritisiert, da viele es für unmöglich halten, in diesem System ein Submission zu entkommen, jedoch schafft man es mit viel Übung eine starke Submission zu entkommen. Das neu eingeführte System basiert auf Button Mashing. Man muss hierbei einen Kreis füllen, in dem man die angezeigten Tasten auf den Bildschirm drückt. Dieses System funktioniert auch ziemlich gut, jedoch ist es bei bestimmten Submissions schwer zu entkommen, wenn man stark angeschlagene Körperteile hat.

Grafik und Sound

Die Verantwortlichen von 2K Games sind dank der NBA 2K Reihe für eine authentische und realistische Grafik bekannt. Jedoch konnte man in den letzten Reihen nichts von der fantastischen Grafik in der WWE Reihe sehen. Zwar sehen die Superstars wie John Cena, Randy Orton und Triple H auch dieses Jahr hervorragend aus, jedoch gibt es hier ebenfalls Verbesserungsbedarf, wenn man das Spiel mit der NBA Reihe vergleicht.

Das Roster in WWE 2K17 umfasst mehr als über 120 Superstars, aber aus irgendwelchen Gründen ist das Roster dennoch nicht aktuell. Das vor einigen Monaten vorgenommene Brand Splitting wurde lediglich halbherzig umgesetzt. Die Smackdown und Raw Roster sind zwar getrennt, jedoch sind die neuen Champion Gürtel noch nicht im Spiel integriert. Zwar haben wir eine Auswahl von 145 Charakteren im Spiel, jedoch häufen sich auch hier diverse Duplikate von den Superstars wie beispielsweise The Rock und The Rock 01 etc. 

Ebenfalls ernüchternd ist die Tatsache, dass man dieses Jahr nicht auf die aktuellen Kommentatoren beziehungsweise Ringsprecher zurückgreift. Der Kommentator Mauro Ranallo kommentiert beispielsweise seit Januar 2016 SmackDown, jedoch ist dieser nicht im Spiel integriert. Die Kommentare sind ebenfalls immer noch die selben wie in den Vorjahren. Es wird eher ein Rückschritt statt Fortschritt deutlich, denn innerhalb von einem Jahr sollte es schon möglich sein, neue Kommentatorsprüche in das Spiel zu integrieren. Denn so bleibt einem leider nichts anderes übrig, als einfach die Kommentatoren auszuschalten. An dem Soundtrack von WWE 2K17 gibt es gar nichts auszusetzten. Der Soundtrack wurde von dem berühmten Puff Daddy zusammengestellt. Es sind zahlreiche Musiktitel aus den Genren Hip-Hop- Indie, Heavy Metal und Electronic Dance enthalten.