Review zu Williams Pinball Classics

Mit Williams Pinball Classics will der Entwickler System 3 die Konsolenspieler an die Flipperautomaten zurückholen. Die Pinball-Freunde dürfen sich an 13 legendären und originalgetreu umgesetzten Tischen aus dem Hause Williams austoben. Ob dieser Titel ein Muss für alle Flipper-Freaks ist, könnt ihr in unserem Review erfahren.

Williams steht für Qualität

Spielautomaten aus dem Hause Williams Electronic Games (heute WMS Gaming) gehören seit Jahrzehnten zu den Perlen des Pinballs. Flipperautomaten haben eine lange Tradition und füllten durch ihre Automaten die Spielhallen. Auch heute noch, ist Pinball ein angesagtes Spielvergnügen, wenngleich die Videogamebranche seit vielen Jahren die Umsätze nach unten drückt und den Spielautomaten das Leben schwer macht.

In den 1980er Jahren übernahm Williams, mit den Modellen Flash, Gorgar und Firepower die Marktführung und schob erfolgreiche Geräte, wie unter anderem Medieval Madness oder Whirlwind nach. Bis heute sind Williams-Geräte weltweit im Einsatz, ob in Spielhallen oder in Privathaushalten, der Spaß am Flippern ist nie ganz verstummt.

Das Wohnzimmer wird zur Spielhalle

Mit Williams Pinball Classics holt ihr euch eine virtuelle Spielhalle ins Wohnzimmer. Das Hauptmenü bietet euch einen Blick von der Straße auf den Eingangsbereich der Hall of Fame Spielhalle. In dem ihr "Spielhalle betreten" wählt, spaziert ihr in der Egoperspektive hinein und findet euch in der üblichen Spielhallen-Welt wieder. An dem einen oder anderen Spielautomaten wird bereits gespielt und im Eingangsbereich warten einige Williams Pinball-Automaten auf euren Einsatz. Des Weiteren könnt ihr im Hinterzimmer und im Obergeschoss auf Punktejagd gehen. Jeder der von euch angewählten Tische enthält ein eigenes Menü, von dem aus das Spiel gestartet werden kann, ihr euch die individuellen Automatenziele ansehen könnt, in die Optionen gelangt, Highscores und die äußerst umfangreich detaillierten Spielregeln des angewählten Tisches betrachten könnt. Zudem lädt das Menü zum Ansehen des Williams Electronics Games Werbe-/Datenblatts aus dem Produktionsjahr des Tisches ein.

In den Spielregeln werden sämtliche Punktwerte die am jeweiligen Tisch erzielt werden können erklärt, und in der Draufsicht am Spieltisch angezeigt. Mit dem theoretischen Wissen im Gepäck, werdet ihr es von Beginn an leichter haben, die Spielkugel auf effektive Punktejagd zu schicken. Pinball ist keineswegs ein Glücksspiel, sobald man weiß was zu tun ist, um die Kugel nicht nur lange im Spiel zu halten, sondern mit Geschick und Konzentration die aufgestellten Ziele des Tisches erfüllt.

Wählt ihr am Tisch "Spielen" könnt ihr die Spielerzahl zwischen einem und vier Spieler bestimmen, bevor die Pinball-Action losgeht. An einigen Tischen könnt ihr ohne Credits spielen, an anderen Tischen benötigt ihr Credits, die ihr euch durch das Erreichen von Automatenzielen verdienen könnt. Mit eurem Startkapital an Credits könnt ihr jedoch von Beginn an, an 12 der insgesamt 13 Flipperautomaten spielen. Der Jive Time Automat steht erst nach dem Freischalten zur Verfügung.

Folgende originalgetreue Pinball-Automaten bietet euch Williams Pinball Classics: Jive Time (1970), Gorgar (1979), Firepower (1980), Black Knight (1980), Space Shuttle (1984), Sorcerer (1985), Pin-Bot (1986), Taxi (1988), Funhouse (1990), Whirlwind (1990), Tales of the Arabian Nights (1996), Medieval Madness (1997) und No Good Gofers (1997).