Review zu Warriors Orochi

Teamplay ist angesagt!
 
Kommen wir zur wichtigsten (und praktisch einzigen) Neuerung des Spiels: Das Team! Anders als in den vorangegangen Teilen der Warriors Serie, habt ihr in Warriors Orochi zu jedem Zeitpunkt 3 verschiedene Krieger zur Auswahl. Meist sind sie unterschiedlichem Typus, damit die Kräfte ausbalanciert sind. Ihr könnt jederzeit den Charakter wechseln, und während der eine kämpft, ruht sich der andere aus und regeneriert Gesundheit sowie wichtige Musou-Punkte.

Das Hin- und Herwechseln der Charaktere ist nicht nur wegen der Unterhaltung gut, es bringt auch taktische Vorteile mit sich. So könnt ihr zwischen einem Allrounder, einem flinken, oder einem enorm starken Charakter wechseln, und euch den Gegnern anpassen. Und, wie bereits erwähnt, könnt ihr einen erschöpften Krieger ausruhen lassen, um später mit voller Energie wieder in den Kampf einzusteigen.

Ein passabler Multiplayer
 
Einen Multiplayer gibt es auch! Allerdings nur offline und Split-Screen. Ihr könnt entweder im Ko-Op in die Storyline eingreifen, oder aber auch gegeneinander antreten. In beiden Fällen muss man jedoch die Mängel hervorheben: Die Sichtweite im Multiplayer ist sehr gering.

Hinzu kommt der aufgeteilte Bildschirm, der dem nicht sehr entgegenkommt. An und für sich ist der Mehrspieler-Modus aber auf alle Fälle interessant, und man sollte ihn unbedingt einmal testen.
 
Reinfall für die Grafik und den Sound 

Die technischen Details, und das muss man einfach zugeben, sind bei Warriors Orochi definitiv mangelhaft. Wenn man sich mal ins Gegner-Tümmel gestürmt hat, kann man von einem ganz attraktiven Bildschirm-Geschehen sprechen. Für den Rest ist die Grafik aber sehr veraltet. Wenn ihr durch leere Areale lauft, werdet ihr merken, dass es überall an Details fehlt. Die Maps sind riesig und leider sehr leer.

Desweiteren ist die Weitsicht nicht sehr beeindruckend und auch die Charaktere selbst sind nicht so hübsch wie Personen aus Halo oder Gears of War. Die Grafik wirkt allgemein wie 1 zu 1 von der PlayStation 2 übernommen. HD hin oder her: Das rettet das Spiel auch nicht mehr.

Sound-Technisch ist das Spiel auch eher schwach auf der Brust. Die Musik im Menü ist annehmbar und auch die englische Synchronisation der Zwischensequenzen (mit deutschen Untertitel) ist noch zu verkraften, aber die Musik, die einen während der Kämpfe begleitet, ist nervtötend. Anfangs anspornend, wiederholt sich der Soundtrack sehr schnell. Auch die Kampfgeräusche so wie die Schreie der Kämpfer oder Waffen, die aufeinander prallen, sind eher Mittelmaß.