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Masse statt Klasse

Da eure Gegner aber selbst im Spielverlauf nicht viel dazu lernen und die fehlenden IQ Punkte permanent durch ihren Auftritt in Massen, wett zu machen versuchen, wird das Gameplay dann nach einiger Zeit doch noch etwas eintönig. Die Spezialangriffe gehen als notwendiges Übel in Fleisch und Blut über und auch die Tatsache, dass sonst nichts großartig abwechslungsreiches mehr hinzukommt, machen eure Mission nicht gerade spannender. Insgesamt stehen euch drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, mit denen ihr euren Anspruch an das Spiel bedingt selbst beeinflussen könnt.

Leider sind die Speicherpunkte, die nicht selbst gewählt werden können, nicht immer ausgewogen platziert worden. Grundsätzlich wurde zwar mindestens vor jeder größeren Herausforderung ein Speicherpunkt gesetzt. Es kommt aber auch vor, dass nach erfolglosem Kampf gegen z. B. Boss-Gegner, zunächst erst einmal wieder ein paar Orks geplättet werden müssen, bevor man es erneut mit dem Boss aufnehmen darf.

Immerhin wird das Gekloppe von einem ganz brauchbaren und atmosphärischen Soundtrack begleitet, und auch die Waffensounds wirken wuchtig und lassen es im heimischen Wohnzimmer ordentlich krachen. Lediglich die Synchronisation ist mal wieder der Qualitätsschraube zum Opfer gefallen. Warum investiert man nicht mal in ein paar gute Sprecher, um dem Spiel den nötigen Feinschliff zu geben. Schade, denn John Rambo spricht ja auch nicht wie Mickey Mouse.

Kollektives Extreme-Verprügeling

Ohne einen Multiplayer Teil dürfen sich heute wohl nur noch die wenigstens Titel auf dem Markt blicken lassen. So dürfen wir auch mit Warhammer 40.000 Space Marine den Kampf über das digitale Datennetz wagen. Insgesamt dürft ihr euch mit bis zu 16 Spielern gleichzeitig bekriegen, wobei sich immer maximal 8 Space Marines und 8 Chaos Marines gegenüberstehen. Auswählen darf jede Partei zwischen drei unterschiedlichen Klassen. Einem Taktiker, der gleichermaßen auf Nah- und Distanzwaffen zurückgreift, einem spezialisierten Nahkämpfer und einem Distanzkämpfer, der es mit schwerem Gerät so richtig krachen lässt.

Leider stehen euch nur 2 unterschiedliche Spielmodi zur Auswahl. Dem Annektieren, einer Art Eroberungsspiel, bei dem ihr Punkte für die Kontrolle von Einsatzgebieten erhaltet und der Auslöschung, die einem klassischen Team-Deathmatch gleichkommt. Abgesehen davon, dürft ihr aber auch noch eure Ausrüstung oder das persönliche Erscheinungsbild pimpen, um auf dem Schlachtfeld jederzeit eine gute Figur zu machen.

Je erfolgreicher ihr seid und je taktischer ihr vorgeht, desto mehr EP-Punkte werden eurem Konto gutgeschrieben, was wiederum die Fähigkeiten eurer Spielfigur beeinflusst.

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Fazit

Mit Warhammer 40.000 Space Marine kreist der Hammer nun auch auf der Xbox 360. Trotz einer Präsentation, die technisch nicht mehr ganz up-to-date ist, gelingt es dem Titel dennoch, eine Warhammer typische Atmosphäre zu schaffen. Ein flüssiges Kampfsystem mit einem ausreichend großen Waffenarsenal, Nah- und Distanzkämpfe, der Exekution oder auch dem Wildheits-Modus, machen den Kampf gegen die wenig intelligenten Orkmassen zwar nicht unbedingt zum Kinderspiel, in jedem Fall aber unterhaltsamer.

Leider können auch der passende Soundtrack und die ordentlichen Waffensounds nichts daran ändern, dass sich das Gameplay nach einiger Zeit etwas eintönig gestaltet. Den ein oder anderen Frustmoment könnten auch die nicht immer sinnvoll gesetzten Speicherpunkte mit sich bringen.

Immerhin kann der Multiplayer für weitere Abwechslung, auf einem Schlachtfeld für bis zu 16 Spielern, sorgen. Zwar sind die Spielmodi mit Annektieren und Auslöschen derzeit noch recht überschaubar, dafür dürft ihr aber sowohl euren Charakter als auch die Ausrüstung ein wenig pimpen.


Bewertung

Pro

  • Multiplayer mit Charaktereditor und Rangsystem
  • Passender Soundtrack, gute Waffensounds
  • Nah- und Distanzwaffen
  • Flüssiges Kampfsystem
  • Gute Warhammer-Atmosphäre

Contra

  • Präsentation technisch nicht Up-to-Date
  • Schlechte deutsche Synchronisation
  • Auf Dauer eintöniges Gameplay
  • Gegner treten immer in Massen auf
  • Stupide Gegner-KI

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
7

3 Kommentare

NoLezz Sa, 24.09.2011, 10:45 Uhr

Ich habe mir die Demo auch mal reingezogen , bin nicht sehr begeistert von dem Spiel...Naja man muss ja nicht jedes Game mögen :P

shakalaka Mo, 19.09.2011, 15:59 Uhr

Hmm, die Demo fand ich ned schlecht, aber die Wertungen, die das Spiel so bekommen hat, sind ja nicht soo berauschend... schade, denn eigentlich find ich das Setting ganz cool... :(

oler Mo, 19.09.2011, 15:46 Uhr

Ich hab die Demo mal angezockt. Ich kann persönlich nichts mit dem Spiel anfangen.