Review zu UFC Undisputed 2010

Im Jahre 2009 eroberte der Vorgänger die Spiele-Charts im Handumdrehen und räumte einige bedeutende Preise ab. Nun erscheint der erste Nachfolger und laut THQ sollen in den kommenden Jahren weitere Ableger folgen. Dies kann sicherlich Vor- und Nachteile mit sich bringen. Wie sich UFC Undisputed 2010 schlägt, könnt ihr in unserem Review erfahren.

Wo EA noch grübelt, schlägt THQ schon zu

Wer die letzten News um UFC Undisputed 2010 verpasst hat, wird beim Blick auf die Spielehülle noch gutgläubig denken, dass alles wie gehabt sein wird. Spiel kaufen, auspacken und grenzenloses Spielvergnügen genießen. Dies ist auch erstmal durchaus möglich, auch wenn für das Online-Vergnügen ein Freischalt-Code von Nöten ist, denn dieser liegt zum einmaligen Gebrauch auch bei.

Problematisch wird es erst, wenn ihr UFC Undisputed 2010 mit Freunden tauschen wollt, damit auch mal der Kumpel übers Wochenende seine Nase ins Octagon stecken kann, denn für das Hineinschnuppern im Online-Modus wird der "Gast" zur Kasse gebeten und muss 400 Microsoft-Punkte investieren. Auch Gebrauchtkäufer müssen -bei bereits eingelöstem Zugangs-Code- nochmals zuzahlen.

Ob die Tatsache allein schon als Abzocke eingestuft werden kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Einen Hinweis, dass für das Spiel ein einmalig anwendbarer Online-Freischaltcode eingesetzt wird, sucht man allerdings auf der Spielhülle vergebens.

Abwechslungsreicher Frustabbau im Octagon

Wer den Freischaltcode-Schrecken nicht locker wegstecken kann, dem bietet das Octagon der UFC einen geeigneten Ort, wutentbrannt auf seinen Gegner einzuprügeln, denn als "MMA-Fighter" muss man schon gut austeilen können, will man nicht als Boxbirne berühmt werden. Da aber das Austeilen längst nicht alles ist, bietet UFC Undisputed 2010 eine äußerst umfangreiche Palette an Spielmodis.

Neben den bereits beim Vorgänger vorhandenen Modis, wie Schaukampf, Classic Fights (jetzt "Ultimate Kämpfe"-Modus) und Karrieremodus, bietet UFC Undisputed 2010 noch weitere Singleplayer-Modis. Beim neuen Titelmodus begleitet ihr einen Kämpfer nach Wahl auf seinen Weg zur UFC-Meisterschaft und greift -durch Siege gegen KI-gesteuerte Fighter- nach der UFC Krone. Durch den Gewinn des Titels schaltet sich der Titelverteidigungsmodus frei, in dem ihr mit eurem Champion gegen 12 KI-Herausforderer antreten müsst. Je öfter ihr euren Titel erfolgreich verteidigt, umso mehr Punkte könnt ihr auf eurem Leistungs-Konto verbuchen.

Der neue Turniermodus lässt euch klassische UFC-Turniere einrichten, an denen vier, acht oder 16 Kämpfer antreten können. Die gegnerischen Kämpfer können entweder durch die KI oder aber von anderen Spielern gesteuert werden. Zudem könnt ihr im Event-Modus eigene, vergangene oder zukünftige "echte" UFC Events zusammenstellen und nachspielen. Die verschiedenen Spielmodis bieten enorme Abwechslung im Singleplayer-Bereich und können somit für monatelangen Spielspaß sorgen, zumal allein der Karrieremodus wieder eine Kämpfer-Laufbahn von insgesamt 12 Jahren beinhaltet.